Guadiana
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Guadiana | |
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Der Guadiana in Mérida |
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Daten | |
Lage | Spanien, Portugal |
Länge | 744 km |
Quelle | Lagunas de Ruidera oder Ojos del Guadiana |
Quellhöhe | m |
Mündung | in den Atlantik |
Einzugsgebiet | 60361 |
Großstädte | Badajoz |
Mittelstädte | Mérida |
Rechte Nebenflüsse | Gigüela, Záncara |
Linke Nebenflüsse | Zújar, Jabalón, Guadámez |
Der Guadiana ist ein Fluss auf der Iberischen Halbinsel. Der Fluss entspringt bei Lagunas de Ruidera verläuft danach unterirdisch und entspringt wieder bei Ojos del Guadiana. Je nachdem von wo man misst ist er 744 km oder 788 km lang und bildet zeitweise die Grenze zwischen Spanien und Portugal. Die größte Stadt am Fluss ist Badajoz in Spanien. Der Guadiana mündet bei Ayamonte in den Golf von Cádiz, der zum Atlantischen Ozean gehört. Zu römischen Zeiten hieß der Fluss Anas, woraus die später siedelnden Araber Uádi Ana ( arab. Wadi für Fluss ) machten.
Der Guadiana ist der südlichste der drei Hauptströme (neben Tajo und Duero), die von Spanien nach Portugal fließen. Einer Legende nach waren diese drei früher Flussgeister, die einen Wettlauf zum Atlantik bestreiten wollten. Vorher legten sie sich gemeinsam im Gebiet des heutigen Spaniens noch schlafen. Am nächsten Tag soll der Guadiana als erster Geist aufgewacht sein, wodurch er sich die schönste und ebenste Strecke aussuchen konnte. Der Tejo war schon später dran, doch als letztes wachte der Duero auf. Dieser musste sich dann seinen Weg durch den steinigen Norden der Halbinsel bahnen, wodurch sein rauher Charakter erklärt wird.