Guido Grandi
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Luigi Guido Grandi (* 1. Oktober 1671 in Cremona, Italien; † 4. Juli 1742 in Pisa) war ein italienischer Mathematiker.
Grandi wurde am Jesuiten-Kolleg in Cremona erzogen. 1687 wurde er Mitglied eines Benediktiner-Ordens in Ferrara. 1693 wechselte er an eine Orden in Rom. Im darauffolgenden Jahr wurde er Lehrer für Philosophie und Theologie an einem Kloster in Florenz, ab 1700 in Rom, später in Pisa.
Bei einer Englandreise 1709 wurde er von dortigen Wissenschaftlern zum Mitglied der Royal Society gewählt. 1714 wurde Grandi Professor für Mathematik an der Universität Pisa.
Grandi beschäftigte sich auch mit der alternierenden unendlichen Reihe 
und stellte fest, dass man je nach Auswertungsreihenfolge den Wert Null oder Eins nehmen kann. Er ordnete ihr dann den Wert 1 / 2 zu und begründete dies über die geometrische Reihe:
.
Dies war für ihn ein Beweis, wie Gott die Welt aus dem Nichts erschaffen hat. Nach heutiger mathematischer Konvergenztheorie wie sie von Augustin Louis Cauchy (1789-1857) eingeführt wurde, ist die betrachtete Reihe nicht konvergent und die geometrische Reihe nur für | x | < 1 gültig.
Siehe auch: Rosenkurve.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Grandi, Guido |
| KURZBESCHREIBUNG | italienischer Mathematiker und Jesuit |
| GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1671 |
| GEBURTSORT | Cremona |
| STERBEDATUM | 4. Juli 1742 |
| STERBEORT | Pisa |
