Haiders Buberlpartie
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Haiders „Buberlpartie“ (auch „Buberl-Partie“) wird eine wechselnde Gruppe von ehemals jungen und durchaus attraktiven österreichischen Politikern genannt, die während der Zeit des politischen Aufstiegs von Jörg Haider (1986-1999) dessen engsten Kreis bildeten. Viele unter ihnen waren nicht gerade für Sanftheit und Taktgefühl bekannt.
Jörg Haider übte eine starke Anziehungskraft auf ehrgeizige junge Männer aus[1], von denen einige einem sehr ähnlichen Männertypus entsprachen[2]. Haiders Buberlpartie wurden unterschiedliche Leute zugerechnet. Teilweise gliedert man sie in 3 Bereiche:
- Die „alte Partie“ bestand aus Gernot Rumpold („Mann für's Grobe“[3]), Peter Westenthaler[4] (ehemals „Haiders Kofferträger“[5][6]), Walter Meischberger und Karl-Heinz Petritz[7].
- Zur „jüngeren Buberlpartie“ zählte unter anderem Gerald Mikscha[8], welcher ab seinem 19. Lebensjahr für 9 Jahre Haiders Privatsekretär und „Mädchen für alles“[1] war, und sein Nachfolger Franz Koloini („Der schöne Franz“[1]),
- Zu den Vertrauten und um Aufdeckungen bemühten zählten unter anderem Horst Binder („Leibwächter“[1]), Harald Göschl („Organisator“[1]) und Josef Moser[1].
- Weiters wurden Norbert Gugerbauer[7], Armin Kordesch[9], Ewald Stadler[10] („Dobermann“[10]), Heinz Christian Strache und Karl-Heinz Grasser [11][12][13] zugerechnet. Einzige weibliche Ausnahme, auch als Groupie bezeichnet[14], war Susanne Riess-Passer, welche aber erst ab dem Jahre 2000 als Bundesparteiobfrau und Vizekanzlerin wahrgenommen wurde[15].
Der Kabarettist Thomas Maurer zeichnete 2003 in seinem Soloprogramm „Die neue Selbständigkeit“ mit der fiktiven Figur des Helmut Karl den Aufstieg und Fall eines Mitglieds der FPÖ-Buberpartie nach[16].
Als in der Sendung ohne Namen die ursprünfliche Bedeutung des Wortes erklärt wurde erhielt die Redaktion Telefonanrufe politischer Funktionäre, welche Drohgebärden aussprachen.[17]
Einige, darunter namentlich genannt Elfriede Jelinek[12][7][18] und die damalige HOSI-Wien-Obfrau Waltraud Riegler[19] empfanden die Gruppe als homoerotischen Männerbund.
Zwischen Haider und einigen Mitgliedern der Buberlpartie kam es in der Folge zu schweren Zerwürfnissen und Interessenskonflikten:
- Im Zuge des von Haider initiierten Putsches von Knittelfeld im Jahr 2002 wurden Finanzminister Karl-Heinz Grasser, sowie der stellvertretende Bundesparteiobmann Peter Westenthaler zum Rücktritt gezwungen. Grasser trat später aus der FPÖ aus und wurde von der ÖVP als "parteiunabhängiger" Finanzminister bestellt. Haider bezeichnete Grasser aus diesem Anlaß als moralischen Flachwurzler änderte seine Meinung allerdings später und fand wieder lobende Worte für ihn. [1] Westenthaler kehrte 2006 zu Haiders Partei, diesmal das BZÖ, zurück und übernahm den Posten als Bündnisobmann und Spitzenkandidat.
- Im Zuge der Eurofighter-Beschaffung, die Haider zeitweise ablehnte und dann wieder unterstützte, wurde Haider nach eigenen Angaben von einer unbekannten Person bedroht, weil er behauptet hatte, dass Minister unter dem Einfluss einer mächtigen Wirtschaftslobby stünden und nicht alles mit rechten Dingen zuginge.[2] Rumpold profitierte hingegen von einem lukrativen Vertrag für seine Werbefirmen mit einem Auftragsvolumen von 6,6 Millionen Euro mit der Herstellerfirma EADS. Die undurchsichtige Auftragsvergabe, bei der politische Einflußnahme zugunsten des Ex-Politikers und Korruption im Raum steht, ist Gegenstand eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses.
Zwei Mitglieder der Buberlpartie kamen später mit dem Gesetz in Konflikt. Rumpold wurde wegen eines tätlichen Angriffs auf einen Anwalt, den er in die Hoden zwickte, Meischberger wegen Steuerhinterziehung rechtskräftig verurteilt. Gegen Westenthaler kündigte der zuständige Staatsanwalt ein Verfahren wegen falscher Zeugenaussage an, weil dieser seinen Leibwächter, der (nicht rechtskräftig) verurteilt wurde, da er einen politischen Kontrahenten Westenthalers verprügelt hatte, durch eine Falschaussage vor Gericht gedeckt haben soll. Karl-Heinz Grasser wurde während seiner Amtszeit als Finanzminister immer wieder von Medien und namhaften Rechtsgelehrten attestiert, am Rande der Legalität zu agieren und sich unter anderem einen Persilschein von der ihm unterstellten Behörde gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung aussgestellt haben zu lassen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Freibeuter, Bericht der Stadtzeitung Falter über die Eurofighter-Affäre um Gernot Rumpold
- Die ironische Betrachtung der Buberlpartie durch den Kaberettisten Thomas Maurer
- Die Ehre eine Partie zu sein, Analyse der Buberlpartie in der Tageszeitung Standard, Nov. 2000
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b c d e f Haiders blaue Kassen (2) - Die Ehre, eine Partie zu sein, Der Standard, 13.November 2000
- ↑ Rainbow online/Der Standard: Lauter Klone oder Vorliebe für einen bestimmten Männertyp?, 26. Februar 2002
- ↑ Triebwerke in Orange, orf.at, gesehen am 24. März 2007
- ↑ Christa Zöchling: BZÖ/FPÖ: Rechtsbewusstsein, Profil 12/2007
- ↑ APA: Westenthaler will "freiheitlich" bleiben, Die Presse, 23. September 2006
- ↑ Elisabeth Steiner: „Wir sind deine treuen 86er“, Der Standard, 25. September 2006 in: APA Defacto: Bio Austria Pressebobachtung, 25. September 2006
- ↑ a b c Kurt Krickler: Jörg H. - Die verkappte Supertunte? , Lambda Nachrichten 1/2001
- ↑ Kurt Krickler: Regierungsbildung: § 209 & Co ein Thema?, Lambda Nachrichten 1/2000
- ↑ orf.at: Haider holt alte Weggefährten zurück, gesehen am 24. März 2007
- ↑ a b Norbert Mappes-Niediek: Königskobra im Kabinett, Berliner Zeitung, 5. Februar 2000, Politik-Seite 01
- ↑ Karin Kneissl: Karl Heinz Grasser - das Buberl an der Spitze des Finanzministeriums, Welt online, 11. Februar 2000
- ↑ a b Kurt Krickler: Jörg ist schwul - Buberln beim Weitpinkeln, Lambda Nachrichten 3/2000
- ↑ Florian Klenk: Der Schöne und das Biest, Die Zeit, 45/2003 vom 30. November 2003
- ↑ RLD: Das Prinzip Führerpartei, TAZ, 10. September 2002, S. 4
- ↑ Norbert Mappes-Niediek: Susanne Riess-Passer: Die Königskobra in Lauerstellung, Financel Times Deutschland, 4. September 2002
- ↑ Ulrich Weinzierl: Schwarzblaue Realsatire - Weltstadt Wien, Welt online, 11. März 2003
- ↑ salzburg.orf.at: Bekenntnisse eines Sex-Kolumnisten - Buchpräsentation von David Schalko, gesehen am 23. März 2007
- ↑ Kurt Krickler: Die Nicht-Enthüllung des Jahres: Jörg ist schwul, Lambda-Nachrichten 2/2000
- ↑ Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien gegen sexuelle Denunziation,Presseaussendung der HOSI-Wien vom 8. Februar 1999,