Hamlet (1921)
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Filmdaten | |
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Originaltitel: | Hamlet |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1921 |
Länge (PAL-DVD): | 131 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Stab | |
Regie: | Svend Gade, Heinz Schall |
Drehbuch: | Erwin Gepard |
Produktion: | Asta Nielsen (Art-Film GmbH Berlin; Asta-Film) |
Musik: | Giuseppe Becce |
Kamera: | Curt Courant, Axel Graatkjær |
Besetzung | |
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Hamlet ist ein deutscher Film des dänischen Regisseurs Svend Gade aus dem Jahre 1921. Er wurde von Asta Nielsen produziert und wurde zum größten Erfolg an den deutschen Kinokassen im Jahr 1921 und der erste Publikumserfolg eines deutschen Films in den USA nach dem Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
In einer Schlacht zwischen den Königreichen Dänemark und Norwegen fällt der norwegische König und Norwegen wird Vasallenstaat Dänemarks, der dänische König Hamlet wird in der Schlacht verwundet. Die voreilige Nachricht, er sei gefallen, erreicht den dänische Hof in Helsingør in dem Moment als Königin Gertrude gerade ein Mädchen geboren hat. Dieses wird dem Volk als männlicher Thronfolger Prinz Hamlet ausgegeben und auch König Hamlet belässt es nach seiner Rückkehr bei dieser Staatslüge. Hamlet wird als Prinz und Thronfolger aufgezogen und zum Studium nach Wittenberg geschickt.
Claudius ermordet im Einvernehmen mit Königin Gertrude seinen Bruder König Hamlet und reißt mit der sofortigen Heirat der Witwe die Königskrone an sich. Prinz Hamlet kehrt auf die Nachricht vom Tode ihres Vaters von Wittenberg zurück nach Helsingør und ist ob der sofortigen Heirat ihrer Mutter und ihres Onkels verstört. Überzeugt von einem unnatürlichen Tode König Hamlets spielt sie geistesgestört, um den Mörder ihres Vaters zu entlarven. Ophelia soll auf Wunsch des neuen Herrscherpaares und Polonius' mit Hamlet liiert werden, diese ist jedoch abweisend und fühlt sich zu ihrem Studienfreund Horatio hingezogen, der seinerseits an Ophelia interessiert ist.
Hamlets Verdacht bestätigt sich, als sie eine Gruppe Wanderschauspieler den Mord an König Hamlet nachspielen lässt und Claudius aufbrausend das Spektakel beendet. Hamlet belauscht Claudius wie dieser im Gebet den Mord gesteht, tötet ihn aber nicht. Bei einer Audienz bei ihrer Mutter ersticht Hamlet Polonius, der hinter einem Vorhang gelauscht hatte - Claudius ist sich nunmehr sicher, dass Hamlet nach seinem Leben trachtet. Er schickt Hamlet in Begleitung von Rosenkranz und Güldenstern nach Norwegen, um ihn vom norwegischen König enthaupten zu lassen. Hamlet umgeht das Komplott, in dem sie den Brief fälscht und statt ihrer ihre beiden Begleiter den Tod finden.
Gemeinsam mit ihrem Freund, dem norwegischen König Fortinbras kehrt Hamlet zurück nach Helsingør, wo gerade Ophelia zu Grabe getragen wurde, die sich aus Kummer ertränkt hatte. Hamlet trifft Claudius bei einem Trinkgelage und steckt das Haus in Brand - Claudius findet dabei den Tod. Gertrude stachelt den um seine Schwester trauernden Laertes zu einem Zweikampf mit Hamlet an, bei dem Hamlet durch das vergiftete Schwert Laertes' oder einen vergifteten Trank sterben soll. Die Königin greift versehentlich zum falschen Becher und trinkt selbst das Gift, Hamlet wird von Laertes mit dem giftigen Schwert verwundet und trifft Laertes ebenfalls tödlich. Als Fortinbras in Helsingør eintrifft, bleibt ihm nur, die tote Hamlet davonzutragen.
[Bearbeiten] Anmerkungen
Der Film basiert auf dem Buch The Mystery of Hamlet (1881) des amerikanischen Shakespeare-Forschers Edward P. Vining, der eine norwegische Sage aus dem 12. Jahrhundert als Ausgangspunkt auch des Shakespearschen Hamlet sieht. In dieser sei Hamlet eigentlich eine Frau, woraus sich andere Aspekte des Verhaltens Hamlets gegenüber der Mutter, Ophelia und Horatio ergeben. Einige Szenen folgen jedoch auch dem Shakespeare-Text.
Die Bauten stammen von Svend Gade und Siegfried Wroblewsky, gedreht wurde in Goslar. Für das Kostümdesign waren Hugo Baruch und Leopold Verch verantwortlich.
[Bearbeiten] Kritik
Der Film wird von Kritikern für eine vergleichsweise weniger gelungene Literaturverfilmung gehalten, insbesondere die hohe Anzahl von Zwischentiteln und die theatermäßige Inszenierung sind Ziel der Kritik. Das zurückhaltende Spiel von Asta Nielsen findet hingegen Wohlwollen.[1]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Eberhard Berger in Deutsche Spielfilme von den Anfängen bis 1933, Henschel Verlag 1988, ISBN: 3894870095
[Bearbeiten] Weblinks
- Hamlet in der Internet Movie Database
- zeitgenössische Kritiken bei filmhistoriker.de