Hamm-Heessen
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landschaftsverband: | Westfalen-Lippe |
Regionalverband Ruhr | |
Stadtkreis: | kreisfreie Stadt Hamm |
Geographische Lage: | Koordinaten: 51° 42' N, 7° 49' O51° 42' N, 7° 49' O |
Höhe: | 70,1 m ü. NN |
Fläche: | 29,23 km² |
Postleitzahl: | 59073 (alt: 4700) |
Vorwahlen: | 02381 |
Kfz-Kennzeichen: | HAM |
Bezirksgliederung: | Unterbezirke: Nordenfeldmark-Ost, Mattenbecke, Zeche-Sachsen, Heessener Gartenstadt, Heessener Dorf, Westhusen, Dasbeck, Frielick |
Adresse der Bezirksvertretung: |
Amtsstr.19 59073 Hamm |
Politik | |
Bezirksvorsteher: | Uwe Hinkmann (CDU) |
Bevölkerung | |
Einwohner: | 23.779 (Stand: 31.12.2005) |
Bevölkerungsdichte: | 814 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 10,7 % (31. Dezember 2004) |
Heessen ist Stadtbezirk von Hamm in Westfalen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Das Gebiet des Stadtbezirkes liegt in Westfalen, nördlich der Lippe und im südlichen Münsterland. Im Süden grenzt der Stadtbezirk Heessen an Hamm-Uentrop und Hamm-Mitte, im Westen an Bockum-Hövel. Im Norden schließt sich die Stadt Ahlen im Kreis Warendorf an.
[Bearbeiten] Geschichte
Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums dem Amt Wolbeck zugeordnet, wurde es 1816 in das Amt Ahlen im Kreis Beckum eingegliedert. Am 28. August 1912 wird Heessen Sitz des gleichnamigen Amtes. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der Zeche Sachsen führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals ca. 3.000 rasant an. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt 1964 den Stadtstatus im damaligen Landkreis Beckum. Die Stadt wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst und per 1. Januar 1975 in die Stadt Hamm eingemeindet. In diesem Jahr hatte Heessen ca. 18.000 Einwohner. Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen wurde in Ermangelung eines historischen Wappens 1929 erstellt und der Gemeinde verliehen. Die Gemeinde und spätere Stadt Heessen führte es bis zu ihrer Auflösung am 1. Januar 1975. Seither wird es vom Stadtbezirk Heessen verwandt. Es zeigt rechts ein goldenes (gelbes) Feld mit rotem Balken, symbolisch für das Münsterland und die lange Zugehörigkeit zum Fürstbistum Münster. Das linke blaue Feld steht für die Familie von der Recke, die vom 15. Jahrhundert bis 1778 Schloss Hessen bewohnte.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Waldbühne, eine der größten Laienschauspielbühnen Deutschlands
- Schloss Heessen, heute Privatschule mit Internat
- Schloss Oberwerries, Sitz des Westfälischen Turnerbundes
[Bearbeiten] Besonderheiten
- Ökozentrum NRW, auf dem Gelände und in den Gebäuden der Zeche Sachsen
[Bearbeiten] Wirtschaft
Große Arbeitgeber und Unternehmen im Stadtbezirk sind:
- Sankt Babara Klinik
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
An Schulen finden sich im Stadtbezirk heute fünf Grundschulen, zwei Hauptschulen, eine Realschule und ein Gymnasium (Privatschule Schloss Heessen) sowie eine Sonderschule.
- Kommunales Förderzentrum für Erziehungshilfe.
- Bildungsstätte der Stadt Hamm auf Schloss Oberwerries
- Bezirksbücherei Heessen der Zentralbibliothek Hamm
- Jugendzentrum Bockelweg
- Begenungsstätte Brokhof
- Polizeidienstelle Heessen
- Sankt Babara Klinik Heessen
- Sachsenhalle
- Hallenbad Heessen
[Bearbeiten] Verkehr
Der Stadtbezirk wird durch die Münsterstrasse B63 und die B61 an das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Hamm-Uentrop (19) an die A2. Über einen Autobahnzubringer im Norden ist die A1 zu erreichen. An das Wasserstraßennetz ist Heessen über den Stadthafen Hamm und den Kanalendhafen Uentrop indirekt angeschlossen. In den Lippewiesen befindet sich zudem noch der Flugplatz Hamm.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Matthäus Tympius (1566–1616), deutscher Theologe, Pädagoge und Schriftsteller
[Bearbeiten] Literatur
Stefan Klönne: Radbod. Hammer Zechen im Wandel der Zeit. (Examensarbeit) Münster 2000