Hans-Joachim Elster
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Hans-Joachim Elster (* 6. Mai 1908 in Bernburg; † 10. September 2001 in Konstanz) war ein deutscher Biologe und Hochschulprofessor.
Elster studierte an den Universitäten Leipzig, Freiburg und München Naturwissenschaften und wurde 1931 an der Philosophischen Fakultät der Universität München promoviert. Seine Dissertation behandelte eine Art des Zooplanktons im Bodensee. Von 1931 bis 1944 war Elster Leiter des Instituts für Seenforschung und Seenbewirtschaftung in Langenargen, wo er unter anderem Probleme des Stoffhaushalts im Bodensee untersuchte und damit Grundlagen für die limnologische Ökosystemforschung schuf.
Nachdem er als Soldat gedient und aus der anschließenden Kriegsgefangenschaft entlassen war, leitete er die 1946 gegründete Hydrobiologische Station für den Schwarzwald in Falkau und war gleichzeitig Dozent für Zoologie, Limnologie und Fischereiwissenschaft an der Universität Freiburg. Unter seiner Leitung gewann die Station internationales Ansehen. Die Universität Freiburg schuf für Elster den ersten Lehrstuhl für Limnologie, der ab 1960 an die neu geschaffene Fakultät für Biologie eingegliedert war. Forschungsschwerpunkte waren weiter Untersuchungen an den Seen des Schwarzwaldes, zudem erforschte Elster im Rahmen des „Bodensee-Projekts“ ab 1960 wieder die Ökologie des größten deutschen Binnengewässers.
1970 bezog Elster mit seiner Forschungsgruppe das neu gebaute Limnologische Institut der Universität Freiburg in Konstanz-Egg, wo er bis 1976 arbeitete und das 1981 in die Universität Konstanz eingegliedert wurde.
[Bearbeiten] Ehrungen und Mitgliedschaften
- Mitglied in der Gesellschaft für Verantwortung in der Wissenschaft
- Ehrendoktor der Universität-Gesamthochschule Essen (1998)
- Max Born-Medaille für Verantwortung in der Wissenschaft (1991)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Elster, Hans-Joachim |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biologe |
| GEBURTSDATUM | 6. Mai 1908 |
| GEBURTSORT | Bernburg (Saale) |
| STERBEDATUM | 10. September 2001 |
| STERBEORT | Konstanz |
