Harry Robbins Haldeman
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Harry Robbins ("H.R.") Haldeman (* 27. Oktober 1926 in Los Angeles; † 12. November 1993 in Santa Barbara) war Stabschef des Weißen Hauses unter Präsident Richard Nixon. Seine beiden Vornamen wurden in der Öffentlichkeit zumeist abgekürzt verwendet; weil Freunde ihn wegen des zweiten Vornamens zudem "Bob" nannten, entstand das häufige Missverständnis, das "R." stünde für "Robert".
1948 graduierte Haldeman an der Universität von Kalifornien in Los Angeles. Dort lernte er auch seinen Freund John Ehrlichman kennen (späterer Berater Nixons für innere Angelegenheiten). Beide zusammen wurden später im Weißen Haus als „Die Berliner Mauer“ bekannt (wegen ihrer deutschen Abstammung und ihrer Abschirmung des Präsidenten).
Nixon lernte Haldeman 1959 kennen. Er leitete Nixons erfolglose Wahlkämpfe 1960 und 1962. Als er jedoch 1968 Nixon erfolgreich zur Wahl zum US-Präsidenten managte, führte das zu seiner Ernennung zum Stabschef des Weißen Hauses.
Sowohl Haldeman als auch Ehrlichman gehörten zum inneren Zirkel Nixons, bei der auch alle wesentlichen persönlichen sowie vertraulichen Angelegenheiten besprochen wurden. Diese Gespräche wurden allerdings durch ein Tonbandsystem des Weißen Hauses aufgezeichnet, das von Nixon selbst in Auftrag gegeben worden ist. Jene Damned 19 Minutes wurden aufgezeichnet, in denen Nixon Haldeman gegenüber die Vertuschung der Behinderung der Justiz in Auftrag gegeben hat. Die Aufnahmen entlarvten Haldeman (und Ehrlichman) als Schlüsselfiguren des Watergate-Skandals.
Bei einen emotionalen Treffen in Camp David am 30. April 1973 mit Haldeman und Ehrlichman überredete Nixon seine beiden Berater in sehr persönlichen Einzelgesprächen zum Rücktritt wegen Watergate.
Bis zum Rücktritt Nixons versuchten Haldeman und Buchanan, die Verschwörung von Watergate zu verheimlichen und lieferten andere Personen, wie John M. Mitchell der Justiz aus.
Am 1. Januar 1975 wurde Haldeman wegen Verschwörung und Behinderung der Justiz zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.
1978 veröffentlichte er seine Darstellung des Watergate-Skandals („The End of Power“). Diese Darstellung ist die Grundlage für den Film Nixon von Oliver Stone, in dem Haldeman durch den Schauspieler James Woods dargestellt wird.
1993 starb Haldeman an Unterleibskrebs in Santa Barbara, Kalifornien.
Personendaten | |
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NAME | Haldeman, Robert H. |
KURZBESCHREIBUNG | Stabschef des Weißen Hauses unter Präsident Nixon |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1926 |
GEBURTSORT | Los Angeles |
STERBEDATUM | 12. November 1993 |
STERBEORT | Santa Barbara |