Haus Rechen
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Haus Rechen in Bochum war ein Adelssitz in Bochum. Im Jahre 1392 erhält Johann von Rechen das Gut von Limburg als Lehen. Es wird vermutet, dass dieser den Hof zu einem mit Wassergraben umzogenen Herrensitz umbaute. Etwa seit dem 16. Jahrhundert bis zuletzt gehörte das Gut der Familie von Schell.
Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es hier auch einen Park mit einem See und einem Bootsverleih. Der See war das Werk bedeutender Landschaftsarchitekten; er enthielt seltene Fischarten, zeitweise sogar eine Gruppe Eisbären; an seinem Ufer brüteten exotische Vögel.
Außerdem fand im Haus Rechen ab 1921 das Heimatmuseum einen Platz. Es wurde von dem Rektor, Stadtarchivar und Vorsitzenden der Kortumgesellschaft Bernhard Kleff eingerichtet und betrieben.
Haus Rechen wurde am 4. November 1944 durch Brandbomben zerstört. Da die Ruinen des Hauses Rechen den Plänen des Wiederaufbaus des Schauspielhaus Bochum im Wege stand, wurden die Trümmer im Frühjahr 1951 beseitigt. Heute befinden sich die Kammerspiele auf dem Gelände.
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Siehe auch: Liste der Burgen und Herrenhäuser im Ruhrgebiet