Heidelberger Symposium
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Das Heidelberger Symposium ist eine mehrtägige interdisziplinäre Tagung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zu einem Thema von besonders hoher gesellschaftlicher Bedeutung. Es wird seit 1989 jährlich vom Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur e.V. ausgerichtet.
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[Bearbeiten] Die „Heidelberger Symposien“
Neben Plenarvorträgen und Podiumsdiskussionen werden einzelne Aspekte des Themas in kleinen Kolloquien ausführlich diskutiert. Die dichte Atmosphäre sowie das Rahmenprogramm mit gemeinsamen Mahlzeiten, kulturellen Veranstaltungen und der Abschlussfeier machen die „Heidelberger Symposien“ auch zu einer Begegnungsstätte. Neben Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur sind die Symposien auch der interessierten Allgemeinheit geöffnet.
„Die vom Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur organisierten jährlich stattfindenden Symposien sind thematisch sehr anspruchsvoll und haben nicht zuletzt dank der prominenten Referenten, die zu gewinnen ihnen bislang immer gelungen ist, weit über studentische Kreise hinaus große Beachtung gefunden.“
[Bearbeiten] Organisation der Symposien
Der Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur e.V. wurde 1988 als Studenteninitiative an der Universität Heidelberg zum Zwecke des interdisziplinären Austauschs gegründet.
Das Symposium wird in jedem Jahr von einem neuen Organisationsteam vorbereitet und ausgerichtet, das aus Studenten aller Fachrichtungen gebildet wird. Das Organisatorenteam entscheidet dabei eigenverantwortlich über Thema und Ausgestaltung und wird vom Vorstand und Beirat des Clubs nur unterstützt und beraten. Nach dem Symposium werden die Organisatoren Mitglieder des Trägervereins.
[Bearbeiten] Das Heidelberger Symposium 2007
Das nächste Heidelberger Symposium findet vom 10.-12. Mai 2007 unter dem Titel "Um Gottes Willen - Renaissance der Religion?" statt.
[Bearbeiten] Themen der vergangenen Symposien
- 1989: „Europa `92“
- 1990: „Ressourcen - Spiel mit Grenzen“
- 1991: „Freiheit - Freizeit - Berufung - Beruf“
- 1992: „Deutschland quo vadis?“
- 1993: „Falsch programmiert?! - Herausforderung Informationsgesellschaft“
- 1994: „Werte - Worthülsen oder Wegweiser?“
- 1995: „Sozialfall Sozialstaat“
- 1996: „Globalisierung - der Schritt in ein neues Zeitalter“
- 1997: „Aus-Gebildet?!“
- 1998: „Im Rausch der Geschwindigkeit - wo steht der Mensch?“
- 1999: „Identität im neuen Jahrtausend“
- 2000: „Zukunft der Medien - Medien der Zukunft“
- 2001: „GENial ? - Der Mensch von Morgen“
- 2002: „EuroVision - United States of Europe?“
- 2003: „Arbeit im Wandel - Entwicklungsland Deutschland?“
- 2004: „Visions of the World“
- 2005: „Identität in Deutschland“
- 2006: „ANGST - Blockade unserer Gesellschaft?“
[Bearbeiten] Referenten vergangener Symposien
Zu den Referenten früherer Symposien zählen:
- Bärbel Bohley (DDR-Bürgerrechtlerin, Gründerin des Neuen Forums)
- Ignatz Bubis (Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
- Ursula Engelen-Kefer (Stellvertretende DGB-Vorsitzende)
- Joachim Fest (Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- Hans-Georg Gadamer (Philosoph)
- Hans-Dietrich Genscher (Bundesaußenminister a.D.)
- Peter Glotz (Gründungsdirektor der Universität Erfurt)
- Alfred Grosser (Professor für Politologie, Paris)
- Herbert Henzler (Chairman, McKinsey Deutschland)
- Regine Hildebrandt (Sozialministerin des Landes Brandenburg)
- Paul Kirchhof (Richter am Bundesverfassungsgericht)
- Dieter Kronzucker (Journalist)
- Hanna-Renate Laurien (Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Berlin)
- Ursula Lehr (Bundesfamilienministerin a.D.)
- Paul Martin (Chefredakteur der Bild)
- Friedrich Merz (MdB und Rechtsanwalt)
- Klaus Naumann (General a.D.)
- Franz Nuscheler (Direktor des Institut für Entwicklung und Frieden, Duisburg)
- Heinz Riesenhuber (Bundesforschungsminster a.D.)
- Christiane Prinzessin zu Salm-Salm (Chefredakteurin von MTV-Deutschland)
- Rudolf Scharping (Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion)
- Annette Schavan (Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg)
- Bernd Schmidbauer (Staatsminister im Kanzleramt)
- Hermann Otto Solms (Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion)
- Bernhard Vogel (Ministerpräsident des Landes Thüringen)
- Joseph Weizenbaum (Massachusetts Institute of Technology)
- Ernst Ulrich von Weizsäcker (Präsident des Wuppertal Instituts für Klima-Umwelt-Energie)
- Guido Westerwelle (als Generalsekretär der FDP)