aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Begriff Heimberg bezeichnet Siedlungen und Erhebungen (Berge, Hügel) und kommt im deutschsprachigen Raum auch als Familienname vor.
[Bearbeiten] Etymologische Einordnung und Namensdeutungen
- Der Name Heimberg ist wahrscheinlich eine Bildung aus dem althochdeutschen Personennamen Haimo/Heimo und dem Gattungswort Berg.
- Der Name Heimberg geht möglicherweise auf eine Zusammensetzung aus "Heim-/Hem-" und "Bero" zurück. Heim- / Hem- ist zurückzuführen auf Haims, den gotischen Begriff für Dorf, gleichbedeutend mit dem althochdeutschen Hag = eingehegter Ort, beziehungsweise Heim oder dem altsächsischen Hem für Haus und Heim. Der zweite Namensteil "Berg" könnte auf den altgermanischen Begriff Bero zurückgehen, mit dem der Sippenälteste bezeichnet wurde.
- Haineck, Heimburg und Heimberg sind Klammerformen aus Hein(bach)eck und Hein(bach)burg/‑berg.
[Bearbeiten] Siedlungsnamen in Deutschland
- Heimberg (Niederstetten), Gemeinde Niederstetten (Württ), Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg
- Heimberg (Deuerling), Gemeinde Deuerling, Landkreis Regensburg, Bayern
- Heimberg (Fischach), Gemeinde Fischach, Landkreis Augsburg, Bayern
- Heimberg (Irschenberg), Gemeinde Irschenberg, Landkreis Miesbach, Bayern
- Heimberg (Oberbergkirchen), Gemeinde Oberbergkirchen, Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern
- Heimberg (Heimweiler), Ortsteil von Heimweiler, Verbandsgemeinde Kirn-Land, Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz
[Bearbeiten] Siedlungsnamen in Österreich
[Bearbeiten] Siedlungsnamen in der Schweiz
[Bearbeiten] Orographische Bezeichnungen
Historische Postkarte zur Bergformation “Der Berggeist” am Heimberg (Güntersberg (Ostharz))
- Heimberg (Althengstett) (576 m), Althengstett, Landkreis Calw, Baden-Württemberg
- Heimberg (Harz) (? m), Güntersberge (Harz), Landkreis Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
- Heimberg (Leine) (316 m), nordöstlich von Eimsen, Stadt Alfeld (Leine), Landkreis Hildesheim, Niedersachsen. Teil der Sieben Berge.
- Heimberg (Nahetal) (303 m), mittleres Nahetal zwischen Waldböckelheim und Schloßböckelheim, Verbandsgemeinde Rüdesheim, Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz
- Heimberg (Weser) (? m) beim Flecken Polle, Samtgemeinde Polle, Landkreis Holzminden, Niedersachsen
- Heimberg (Usseln) (536 m), Teil der Briloner Höhen/Hochfläche, bei Usseln, Gemeinde Willingen (Upland), Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen
- Burg Heimberg (Güntersberge), abgegangene Wallburg bei Güntersberge (Harz), Landkreis Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
- Burg Heymberg (Niederheimbach), heute: Heimburg in Niederheimbach (Mittelrhein). Wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder anders geschrieben: 1305 Haineck; 1331/50 Heyenburg; 1344 Heimburg; 1350 zu Heymberg, Hoh(e)neck.
- Burg Heimberg (Unterheimbach), heute Burgrest mit Hanggraben und Bergfriedstumpf. Fälschlich als „Ruine Hellmath" bezeichnet). Gemeinde Bretzfeld, Hohenlohekreis.
[Bearbeiten] Namensträger Heimberg und verwandte Formen
- Anno von Heimberg, Ministeriale, Kämmerer Heinrichs des Löwen im 10. Jahrhundert. [1]
- Edward Albert Heimberger (* 22. April 1906 in Rock Island, Illinois, † 24. Mai 2005 in Pacific Palisades, Kalifornien). US-amerikanischer Schauspieler unter dem Künstlernamen "Eddie Albert".
- Gottfried von Heimberg, 1327 bis 1329 Ordenskomtur in Königsberg. [2]
- Hugo von Hainiberg empfängt am 14. Juli 1344 von dem Grafen Eberhard und Ulrich einen Wald in der Bernbach, einen in der Markartsklingen und einen in der Fleischschramme (Lehenbuch v. 1344). Die genannten Lehen liegen in den Orten Weinsberg und Öhringen.
- Konrad von Heimberg, 12. Jahrhundert, Domprobst zu Regensburg. [3]
- Prof. Liliana Heimberg (*1956 in Wimmis (Schweiz)). Schauspielerin und Theaterpädagogin.
- Lothar Heimberg. 1968 bis 1973 Bassist der deutschen Hardrock-Band "The Scorpions" aus Hannover.
- Pawin von Heymberg (Hemberg = Hemmerich am Vorgebirge zwischen Bonn und Köln). Urkunde vom Ende des 13. Jahrhunderts (Danach besaß im Jahre 1208 Graf Heinrich von Sayn das Patronatsrecht zu "Burne" etc.[4]
- Burchardus de Heimberc, Erwähnung als Zeuge in einer Urkunde von 1146. Gilt als Geburtsstunde der Gemeinde Heimberg BE (Schweiz).
- Siegfried Heimberg (*9. September 1898, † 20. Oktober 1965). Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde von Westfalen-Lippe 1946 bis 1965.
- Ulrich von Heinberg. trägt am 27. Dezember 1336 all sein Gut dem Grafen Ulrich von Wirtemberg zu Lehen auf. [5]
 |
Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe. |
- ↑ Die Gelnhäuser Urkunde. Original im Hauptstaatsarchiv zu Düsseldorf, Kriegsverlust des Zweiten Weltkrieges (A). — Abschrift aus dem Anfang des 14. Jh. im Chartular des Kölner Domkapitels Geistl. Abt. 79, f. 50 im Historischen Archiv der Stadt Köln (B). — Abschrift aus den siebziger Jahren des 14. Jh. (unvollständig nach dem damals bereits zum Teil nicht mehr lesbaren Original), Kurköln Chartulare 1 f. 13 im Hauptstaatsarchiv zu Düsseldorf (C).
- ↑ Biografisch-bibliographisches Kirchenlexikon. Band VI (1993)Spalte 693-694 Autor: Arend Quak. Online abrufbar unter www.bautz.de/bbkl/n/nicolaus_v_j.shtml
- ↑ Karl IV., 1362 feb. 6, Nuremberg: nimmt Konrad von Heimberg , domprobst zu Regensburg, Heinrich von Heimberg und Hermann von Breitenstein, welche die feste Heimberg mit ausnahme des dorfes Meckenhausen (von ihm als könige von Böhmen zu lehen) empfangen, in seinen schutz. Mittheilung aus dem k. bayer. kreisarchiv zu Amberg nach dem repertor., die ich durch das eingeklammerte ergänzt habe. Aus: Regesta Imperii, RI Opac, Digitale Bibliothek, Münchener Digitalisierungszentrum.
- ↑ Stadtarchiv Köln, Kur-Köln. Urkundenverzeichnis Nr. 8)
- ↑ Urkunde d. d. Marpach, St. Johannis Evang. 1337; Siegel fehlt.