Heinz Eggert
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Heinz Eggert (* 6. Mai 1946 in Rostock) ist CDU-Abgeordneter im Sächsischen Landtag (Wahlkreis 60 Löbau-Zittau 2).
Nach einer Lehre bei der Bahn arbeitete er als Fahrdienstleiter bei der Deutschen Reichsbahn. Später nahm er ein Theologiestudium an der Universität Rostock auf und wurde Gemeindepfarrer in Oybin und Studentenpfarrer in Zittau. Seit 1990 ist er Mitglied der CDU und wurde Landrat im Kreis Zittau. 1991–2001 war er stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Sachsen, 1992–1995 stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU.
Am 29. September 1991 wurde er als Sächsischer Staatsminister des Innern berufen. In seiner Amtszeit ging er hart gegen extremistische Tendenzen in Sachsen vor. Am 10. Juli 1995 trat er vom Amt zurück, da er Vorwürfe von Mitarbeitern bezüglich sexueller Übergriffe nicht entkräften konnte. Der seinerzeitige Ministerpräsident Kurt Biedenkopf entzog Eggert das Vertrauen und provozierte so Eggerts Rücktritt als Innenminister.
Allerdings wurden auch Stimmen aus der CDU laut, dass gegen Eggert aus den eigenen Reihen eine gezielte Kampagne inszeniert worden war, um den Seiteneinsteiger ins politische Abseits zu befördern. Im August 1995 erklärte Biedenkopf vor der CDU-Landtagsfraktion, Eggert sei "Opfer einer infamen Intrige ehemaliger Mitarbeiter" gewesen. (Quelle: Sächsische Zeitung und Dresdner Neueste Nachrichten). Eine juristische Klärung der Vorwürfe gegen Eggert ist bis heute nicht erfolgt, da Beschuldiger wie Beschuldigter von einem Prozess absahen.
Seit 1994 ist er Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Von Ende 1997 bis September 2002 moderierte er zusammen mit Erich Böhme den Grünen Salon auf n-tv.
Heinz Eggert ist evangelisch-lutherisch, verheiratet und hat vier Kinder.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Heinz Eggert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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Personendaten | |
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NAME | Eggert, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | CDU-Abgeordneter im Sächsischen Landtag |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1946 |
GEBURTSORT | Rostock |