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Zittau

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Zittau (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Zittau
Zittau
Deutschlandkarte, Position von Zittau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: Löbau-Zittau
Koordinaten: Koordinaten: 50° 54′ N, 14° 48′ O50° 54′ N, 14° 48′ O
Höhe: 242 m ü. NN
Fläche: 25,42 km²
Einwohner: 25.002 (31. Aug. 2006)
Bevölkerungsdichte: 984 Einwohner je km²
Postleitzahl: 02763 (alt: 8800)
Vorwahl: 03583
Kfz-Kennzeichen: ZI
Gemeindeschlüssel: 14 2 86 470
Stadtgliederung: 9 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
02763 Zittau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Arnd Voigt (Freie Bürger)
Lage der Stadt Zittau im Landkreis Löbau-Zittau
Karte

Zittau als Kreisstadt des Landkreises Löbau-Zittau liegt im äußersten Südosten der Oberlausitz und Sachsens im Dreiländereck "Deutschland-Polen-Tschechien".

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Zittau liegt am Fuße des Zittauer Gebirges in einer Beckenlandschaft. Zwei Übergänge führen über das Zittau Gebirge bei Waltersdorf und bei Lückendorf nach Zittau. Durch das Neißetal besteht ebenfalls ein weiterer natürlicher Zugang. Durch die Stadt fließt der kleine Fluss Mandau, der unweit in die Neiße mündet, welche das Zittauer Stadtgebiet im Osten gegen Polen begrenzt.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Zittau wird begrenzt im Westen durch Oybin, Olbersdorf und Bertsdorf-Hörnitz, im Nordwesten durch die Gemeinde Mittelherwigsdorf. Im Norden grenzt die Stadt an Ostritz.

[Bearbeiten] Stadtgliederung und Eingemeindungen

Zittau besteht neben der Kernstadt aus 8 weiteren Stadtteilen:

  • Eichgraben - 1582 erstmals erwähnt, die ersten Häuser sollen Pesthütten gewesen sein (noch 1680 wurden 2 Pesthütten dort errichtet), um 1666 wurde die Siedlung durch böhmische Exulanten vergrößert, gehörte bis 1965 zu Olbersdorf
  • Pethau - im 19. Jahrhundert als Arbeitersiedlung von Zittau entstanden, nach 1850 wurde die Westvorstadt von Zittau auf die Pethauer Gemarkung ausgedehnt und es kam zum Bau der Hauptstraße und deren Wohnbebauung (Neu-Pethau), 1970 nach Zittau eingemeindet
  • Hartau - wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert gegründet, der Name rührt wahrscheinlich von dem deutschen Wort „Harth“ her, was soviel wie Wald oder Gebüsch bedeute, am 1. Januar 1999 nach Zittau eingemeindet
  • Hirschfelde - 1351 erstmals erwähnt, 1950 kam Rosenthal zu Hirschfelde, am 1. Januar 2007 wurde der Ort nach Zittau eingemeindet
  • Drausendorf - 1366 erstmals erwähnt, im 19. Jahrhundert als Arbeitersiedlung erweitert, später nach Hirschfelde und am 1. Januar 2007 nach Zittau eingemeindet
  • Wittgendorf - im 13. Jahrhundert entstanden, 1322 erstmals urkundlich erwähnt, nach 1990 nach Hirschfelde und am 1. Januar 2007 nach Zittau eingemeindet
  • Dittelsdorf - 1369 urkundlich erstmals erwähnt, 2002 nach Hirschfelde und am 1. Januar 2007 nach Zittau eingemeindet
  • Schlegel - 1287 zum ersten Mal erwähnt, 1950 Eingemeindung von Burkersdorf, 2005 nach Hirschfelde und am 1. Januar 2007 nach Zittau eingemeindet
  • bis 1945 gab es noch den Stadtteil Großporitsch, der heute zur Gemeinde Bogatynia, Republik Polen, gehört

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Geschichte bis 1635

Zittau um 1650
Zittau um 1650
Zittau 1744
Zittau 1744

Das Gebiet um Zittau gehörte zunächst zum Markgrafentum Meißen, stand aber seit der Grenzziehung 1241 unter der böhmischen Krone. Schon wenige Jahre nach der ersten Erwähnung im Jahre 1238 soll der Legende nach König Ottokar II. von Böhmen 1255 die Stadt umritten haben. Er legte so die Grenzen für die Stadtmauer fest und erhob die Ansiedlung zur Stadt. Die Wurzel des Namens Zittau geht zurück auf das slawische Wort für Roggen (vgl. tsch. žito, poln. żyto). Die Stadtmauer wurde 1513-1535 noch um eine zweite Mauer erweitert. Der Stadtmauerbau nahm viele Jahre in Anspruch. Die Stadt kam bald zu Reichtum und schon in den Jahren von 1270-1280 konnten hier große Turniere abgehalten werden, ein Beweis, in welchem Wohlstand sich die Stadt befunden haben muss. 1268 stiftet die Familie von Leipa den Franziskanermönchen in Zittau ein Kloster, im Jahre 1300 gründeten der Johanniter-Ritterorden hier eine Kommende. 1283 verpfändet der böhmische König Zittau samt seinem Berg Oybin an den Markgrafen von Brandenburg. 1290 gelangt der Berg Oybin wieder in den Besitz derer von Leipa, und wird im Jahre 1311 zur wehrhaften Burg ausgebaut. Bis 1300 besaß die Stadt das Recht, Münzen zu prägen. 1310 wurde Zittau durch König Johann von Böhmen an die Herren von Leipa übergeben. 1319 kaufte König Johann von Böhmen die Stadt Zittau und den Berg Oybin mit seiner Burg erneut zurück, um sie Herzog Heinrich von Jauer als Pfand zu überlassen. Seit 1346 war Zittau Mitglied im Oberlausitzer Sechsstädtebund. Zittau wurde 1348 als Sicherheit von Kaiser Karl IV. an Herzog Rudolf von Sachsen gegeben und kaufte sich 10 Jahre später wieder frei. Durch den Handel über die von Kaiser Karl IV. privilegierte Straßen wurde Zittau eine reiche Stadt. Zum Zittauer Weichbild gehörten 1396 insgesamt 36 Dörfer. 1424 unterlagen die Zittauer Bürger den Hussiten, die Stadt selbst wurde allerdings nicht erobert. Neben den Überfällen und Kriegen litt die Stadt auch unter verheerenden Stadtbränden, so z. B. in den Jahren 1359, 1422 und 1455. 1491 lieferten sich die Städte Görlitz und Zittau einen so genannten „Bierkrieg“. 1555 verlangte die Pest der Stadt Zittau große Menschenopfer ab. Diese bricht 1559 und 1599 erneut in ihren Mauern aus. Nach dem Jahr 1538 setzte sich die Reformation in Zittau durch. Der Mann, dem Zittau der Einführung der Reformation verdankt, war der Mag. Heidenreich, ein berühmter Theologe, der als Pastor Primarius in Zittau starb. 1547 war auch Zittau vom Oberlausitzer Pönfall betroffen. Zittau kauft jedoch bis zum Ende des Jahrhunderts alle hierdurch verlorenen Ratsdörfer und Privilegien zurück. Nachdem die große Pestwelle 1599, und der grimmige Winter 1606 der Stadt viele Tote gekostet hat, brennt es 1608 in Zittau erneut, diesmal verursacht durch Brandstiftung. Nach der Niederlage der böhmischen Stände in der Schlacht am Weißen Berg (1620) emigrierten zahlreiche böhmische Protestanten nach Zittau. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es deshalb eine tschechischsprachige evangelische Gemeinde in der Stadt.

Rathaus
Rathaus

[Bearbeiten] Geschichte von 1635 bis 1945

Im Jahr 1635 kam Zittau zu Sachsen. Eine Kaufmannssocietät wurde 1705 gebildet und eine Buchhandlung gleichzeitig eingerichtet. Der Leinwandhandel nahm europäische Dimensionen an, Brauerei und Tuchmacherei brachten der Stadt und deren Bürgern viel Reichtum. Zittau war zu dieser Zeit auch im Besitz einer sogenannten "Schnellwaage", ein Meisterwerk der Mechanik, die empfindlich genug war, dass ein darauf gelegter Groschen sie zog. Leider besaßen die Zittauer dieses Wunder aller Schnellwaagen nur 64 Jahre, denn der Brand von 1757 vernichtete sie. Im Siebenjährigen Krieg wurde die Stadt von österreichischen Truppen 1757 in Brand geschossen. Dabei wurden die Johanniskirche und das Rathaus und 80 % der Wohnhäuser völlig zerstört. 1767 beginnt der Wiederaufbau der Johanniskirche, dessen Bau erst 1837 vollendet wird. 1840 wird der Grundstein zum Bau des neuen Zittauer Rathauses, das 1845 eingeweiht wurde, gelegt. Mit der Einweihung des neuen Schauspielhauses am 25. Oktober 1802 beginnt eine neue und überaus erfolgreiche Epoche des Zittauer Theaterlebens. Bis auf einige wenige Reste wurde von 1820 bis 1869 die Stadtmauer abgetragen und der Grüne Ring angelegt. Bis 1914 wurde die Ringstraße gebaut. 1873 eröffnet das Zittauer Stadtbad, 1884 erhält Zittau ein Krankenhaus. Die obere Mandau wird 1902 reguliert und erhält zum Schutz gegen Hochwasser ein tieferes Flussbett. 1932 fällt das Zittauer Stadttheater den Flammen zum Opfer. Bereits vier Jahre nach dem Brand kann ein neuerbautes Stadttheater eingeweiht werden. Die Stadt wurde zu einem Zentrum der Maschinen- und Textilindustrie.

Zittauer Dreiländereck D/PL/CZ
Zittauer Dreiländereck D/PL/CZ

[Bearbeiten] Geschichte ab 1945

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde ein Großteil der tschechischen Minderheit aus der Stadt und ihrem Umland vertrieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann die deutsche Bevölkerung aus dem böhmischen und dem jetzt polnischen Umland vertrieben.

Im Jahr 1945 verlor die Stadt durch die Festlegung der neuen Landesgrenze im Zuge des Potsdamer Abkommens seinen östlich der Neiße gelegenen Ortsteil Großporitsch, wo im Mai 1945 das Kriegs- und Zivilgefangenenlager Zittau für Angehörige der Deutschen Wehrmacht und deutsche Zivilisten entstand. Die einst wohlhabende Stadt geriet dadurch in eine Randlage, die Verkehrswege nach Osten waren teilweise abgeschnitten und der Verkehr eingeschränkt. So hatte Zittau bis 1989 lediglich einen Grenzübergang in der Chopinstraße in das polnische Nachbardorf Sieniawka (Kleinschönau), der aber seit Anfang der 1980er Jahre von Privatreisenden nur noch per Sondergenehmigung genutzt werden konnte, weil die DDR-Regierung nach den Solidarność-Streiks in Polen am 30. Oktober 1980 den Reiseverkehr stark einschränkte.

1991/92 wurden die neu ausgewiesenen Gewerbegebiete in der Weinau und in Pethau eingerichtet, die heute einen Großteil der produzierenden Unternehmen beherbergen. 1996 erhielt die Stadt Zittau den Status einer Großen Kreisstadt. 1999 fand in Zittau/Olbersdorf die zweite Sächsische Landesgartenschau statt. 2001 war die Stadt Austragungsort des Tages der Sachsen. Anfang Mai 2004 fand die zentrale deutsche, tschechische und polnische Feier zur EU-Osterweiterung in Zittau statt.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung von Zittau
Bevölkerungsentwicklung von Zittau

Um 1400 wird von einer Einwohnerzahl um die 5.000 Personen ausgegangen. Nachdem es immer wieder durch Krankheiten, Brände und Kriegsereignisse zu Bevölkerunsgverlusten kam, wuchs ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die Bevölkerungszahl stetig an. Einen Bevölkerungseinbruch gab es erst in der Zeit um den ersten Weltkrieg. 1950 erreichte die Einwohnerzahl mit etwa 47.000 ihren historischen Höchststand. Mit der Wende in der DDR verlor die Stadt wegen der hohen Arbeitslosigkeit und des Geburtenrückgangs rund 12.000 Einwohner. Mit einem weiteren Rückgang der Bevölkerung wird in den nächsten zwanzig Jahren gerechnet.

Für weitere Informationen siehe Einwohnerentwicklung von Zittau.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

Die erste Erwähnung eines Bürgermeisters als „magister civium“ erfolgte im Jahr 1310. Ab ca. 1540 gab es 3 Bürgermeister, davon ein regierender Bürgermeister, die sich abwechselten. Im 18. Jahrhundert führte der Bürgermeister zusätzlich den Titel „Kaiserlicher Pfalzgraf“. Seit 1729 gibt es nur noch zwei Bürgermeister. 1904 wurde der Titel "Oberbürgermeister" eingeführt, welcher jedoch 1950 wieder abgeschafft wird. Seit 1996 führt der Bürgermeister wieder den Titel "Oberbürgermeister". Amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Zittau ist Arndt Voigt.

[Bearbeiten] Stadtrat

Bereits 1319 bestand der Rat aus dem Bürgermeister und 12 Räten (Consules). Die erste Erwähnung des Ausdruckes „Rat“ im Wort „rotmanne“ findet in einer Urkunde von 1357 statt. Bis 1360 erfolgte die jährliche Ratswahl am Neujahrstag, später am Tag Maria Begurt und von 1389 bis 1830 am Donnerstag nach Bartholomäi. 1364 verstärkte man den Rat auf 18 und 1370 auf 24 Personen. Mit dem Pönfall wurde auch der Rat mit 12 Mitgliedern neu besetzt. 1559 erhielt Zittau die Erlaubnis zur freien Ratskür zurück. Mit der Einführung der allgemeinen Städteordnung 1832 gab es dann einen Bürgermeister, 15 Stadträte (davon 5 besoldet) und 29 Stadtverordnete.

Die letzte Stadtratswahl fand 2004 statt. Im Stadtrat ist seitdem die CDU mit 9 Sitzen stärkste Partei. Die PDS ist mit 6 Sitzen vertreten. Die SPD und die FDP hat jeweils 3 Vertreter im Stadtrat. Die Initiative "Freie Bürger Zittau", die auch den Oberbürgermeister stellt, ist mit 4 Sitzen im Stadtrat verteren. Es gibt außerdem noch einen unabhängigen parteilosen Stadtrat. Die Stadtratssitzungen finden immer im Bürgersaal des Rathauses statt. Neben dem Stadtrat gibt es noch einen Verwaltungs- und Finanzausschuss, einen Sozialausschuss und einen Technischen und Vergabeausschuss.

[Bearbeiten] Wappen

Das Stadtwappen besteht aus den Farben weiß und rot, die die böhmischen Landesfarben symbolisieren. Der schwarze schlesische Adler wurde vom Herzog Heinrich von Jauer (†1346) verliehen als Belohnung dafür, dass die Zittauer Bürger 1337 halfen, die Burg Tollenstein zu erobern. Den silbernen böhmischen Löwe verlieh König Johann von Böhmen. Der Löwe ist zweischwänzig, was die Herrschaft über zwei Volksstämme symbolisiert. Das silberne Z in der Mitte steht für den Anfangsbuchstaben der Stadt. 1896 wurde das Stadtwappen durch das Sächsische Hauptstaatsarchiv neu aufgestellt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Marktplatz mit Rathaus und Marsbrunnen
Marktplatz mit Rathaus und Marsbrunnen
Straßenzug mit Klosterkirche
Straßenzug mit Klosterkirche
  • Rathaus - erbaut 1840-1845 unter der Leitung von Carl August Schramm (1807-1869) im Neorenaissancestil unter der Verwendung von Plänen von Karl Friedrich Schinkel (1791-1841), am Eingang befinden sich zwei große Sandsteinfiguren des Bildhauers Karl Gottlob Beyer (1812-1854), wobei die linke „Sophia“ (Göttin der Gerechtigkeit) und die rechte „Themis“ (Göttin der Weisheit) darstellen, der 50 m hohe Turm an der linken Seite ist ein dem Hauptbau angepasster Rest des 1757 zerstörten Gebäudes, 1990-2002 vollständige Sanierung, die Buntglasfenster im Innenhof von 1893 entstammen der Königlichen Hofglasmalerei & Kunstglaserei Türcke & Schlein, reich ausgestalteter Bürgersaal mit glanzvoller Holzkassettendecke von 1890/91 (1993 restauriert)
  • Salzhaus oder Marstall auf der Neustadt - erbaut 1511, diente u. a. als Rüstkammer, Pferdestall und Schüttboden, 1730 Aufsetzung eines Mansardendaches mit fünf weiteren Böden, seit dem 19. Jahrhundert Nutzung als Verwaltungsgebäude sowie als Lagerraum von Museum, Theater und städtischem Archiv, 1997 umfassende denkmalgerechte Sanierung
  • Baugewerkeschule am Theaterring - erbaut 1846-1848 im neogotischen Stil unter Leitung von Carl August Schramm (1807-1869), beherbergte die Königlich Sächsische Bauschule, ab 1947 die Staatsbauschule, heute befindet sich die "Volkshochschule Löbau-Zittau - Die Volkshochschule im Dreiländereck" in diesem Gebäude, dass 2005 komplett saniert wurde
Baugewerkeschule
Baugewerkeschule
  • Johanneum am Theaterring - erbaut 1869-1871 im spätklassizistischen Stil dessen Turm an das Bautzner Stadttor erinnern soll, benannt nach König Johann (1801-1873), beherbergte zunächst die städtische Schulanstalt, seit 1960 die Erweiterte Oberschule (EOS), die zwischen 1986-1993 den Namen Ernst Schneller (1890-1944) trug, heute Christian-Weise-Gymnasium, in der Aula befindet sich ein 1878 entstandenes Wandgemälde „Paulus predigt in Athen“ von Anton Dietrich (1833-1904), dass 1962-1987 aus politischen Gründen verhangen war, 1996 vollständige Fassadenssanierung, 2006-ca. 2008 kompletter Innenausbau
  • Altes Gymnasium am Johanniskirchplatz - eines der ersten deutschen Gymnasien überhaupt - erbaut nach 1571 auf dem Grundstück des Kreuzhofes der Johanniterkommende, 1586 eingeweiht, kurz nachdem der Begründer Nikolaus von Dornspach (1516-1580) verstorben war, das heutige Aussehen basiert auf dem Umbau 1602, als das Gässchen überbrückt wurde, im 19. und 20. Jahrhundert Nutzung als Bibliothek, Schule und Internat, seit 1996 als Geschäftsräume für die Zittauer Wohnungsbaugesellschaft mbH, das Gebäude trägt unter dem Dachsims die Inschrift Nullum munus melius majusve reipublicae offerre possumus, quam si doceamus atque erudiamus juventutem, his praesertim moribus ac temporibus quibus ita prolapsa est, ut omnium opibus refrenanda atque coercenda sit.
  • Heffterbau an der Pfarrstraße - Teil des ehemaligen Franziskanerklosters, nach 1690 zur Exulantenkirche umgebaut, von 1709-1951 als Ratsbibliothek genutzt, 1977 für den Besucherverkehr von der Bauaufsichtsbehörde gesperrt, 2000-2002 vollständige Sanierung, heute Ausstellungsraum der Städtischen Museen Zittau, bekannt durch den so genannten Hefftergiebel (Spätrenaissancegiebel), der 1652-1662 von Martin Pötzsch auf Veranlassung des Bürgermeisters Heinrich von Heffter (1610-1663) geschaffen worden war
  • Stadtbad am Töpferberg - 1812 Einrichtung einer ersten Badeanstalt, 1816 zu Ehren des Königs „Augustusbad“ benannt, 1869 abgebrochen, der spätklassizistische Neubau entstand 1871-1873 unter der Leitung des Zittauer Stadtbaudirektors Emil Trummler (1823-1894), der Turm soll einen Rest der alten Stadtbefestigung verkörpern, der obere Teil wurde dabei dem 1861 eingestürzten Turm des Webertores nachgebildet
  • Historische Fleischbänke an der Reichenberger Straße - 1757 von der Rathausrückseite auf die damals Böhmische Straße verlagert, 1848 als Markt eröffnet, 1986-1988 Rekonstruktion zur 750-Jahrfeier der Stadt, heute weitgehend ungenutzt
Blumenuhr in Zittau
Blumenuhr in Zittau
  • Fleischerbastei am Karl-Liebknecht-Ring - frühere Befestigungsanlage der Stadt, 1633 im so genannten böhmischen Zwinger erbaut, 1842-1929 als Stadtgärtnerei genutzt, 1998 saniert, seitdem Nutzung als Restaurant, an der Fleischerbastei befindet sich die Blumenuhr und das Porzellanglockenspiel
  • Dornspachhaus am Markt - Renaissancebau von 1553, dessen Name sich von dem Bauherrn, Bürgermeister Nikolaus von Dornspach (1516-1580) herleitet, der um 1610 entstandene Innenhof wird von einem Umgang mit Loggien, bestehend ionischen Säulen, umschlossen, ab 1909 als Volkslesehalle genutzt, 1998 saniert, im Erdgeschoss befindet sich ein historisches Wirtshaus
  • Schauburg am Ottokarplatz - erbaut 1828 als städtisches Mehlmagazin, 1863-1928 Reithalle, 1928-1991 Lichtspieltheater, 1977-1979 Umgestaltung und Einrichtung einer Visionsbar

[Bearbeiten] Kirchen und Gemeindehäuser

  • St. Johanniskirche - 1291 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, ursprünglich eine gotische Hallenkirche, im Stadtbrand 1757 zerstört, Grundsteinlegung am 23. Juli 1766, bis 1770 Bautätigkeit, danach auf Grund von Geldmangel und Rissen im Gebäude mehrmalige Baustopps, 1833 Entwurf von Wilhelm Stier im Auftrag von Karl Friedrich Schinkel, unter der Bauleitung von Carl August Schramm fertiggestellt, 1837 Einweihung, Altarbild von 1836 von Wilhelm Bernhard Rosendal (1804-1846), segnender Christus nach Berthel Thorwaldsen (1770-1844) 1887 von dem Bildhauer Schwartz aus Dresden aus einem Sandsteinblock gearbeitet, 1843 erhielt die Kirche eine Orgel (1929 erweitert), 1991-1998 Sanierung
  • Frauenkirche an der Hammerschmiedtstraße - erste Erwähnung im Jahr 1355, durch Brände 1473 und 1535 vernichtet, bis 1572 Wiederaufbau, dann noch einmal 1607 und 1707 bauliche Erweiterungen, 1897 wurde der Fußboden erhöht und das Gestühl erneuert, 1928 erhielt die Kirche eine Orgel
  • Weberkirche oder Dreifaltigkeitskirche an der Inneren Weberstraße - 1488-1508 errichtet, weitere Umbauten erfolgten zwischen 1713-1718 und 1889, wo die Eingänge an der Nord- und Südseite verschwanden und die Kirche einen neues nach Westen ausgerichteten Eingang erhielt
  • Klosterkirche mit Klosterhof
  • katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung (Marienkirche) an der Lessingstraße
  • Hospitalkirche St. Jakob am Martin-Wehnert-Platz
  • Lutherhaus und Christliches Gemeindezentrum ELIM (Elim-Gemeinden) in der Inneren Oybiner Straße
  • Apostelkirche an der Neißstraße
  • Gemeindehaus der Siebenten-Tags-Adventisten an der Bahnhofstraße
  • Gemeindehaus der Neuapostolischen Kirche an der Leipziger Straße
  • Gemeindehaus der Katholisch-Apostolischen Gemeinde an der Marschnerstraße

Darüber hinaus hatte Zittau auf dem Gelände der Lessingstraße 12 eine jüdische Synagoge, sie wurde 1906 geweiht, fiel jedoch 1938 während der Reichskristallnacht den Flammen zum Opfer. Heute erinnert eine 1989 angebrachte Gedenktafel an den Standort.

[Bearbeiten] Denkmäler

  • Ehrenmal für die Opfer des Faschismus auf dem Klienebergerplatz
  • Kriegerdenkmal an der Klosterkirche
  • Haberkorndenkmal und Konstitutionssäule am Haberkornplatz
  • Marschner-Denkmal, Christian-Weise-Büste und Büste von Carl Gottlob Moráwek am Karl-Liebknecht-Ring
  • Grabmal des Nikolaus von Dornspach an der Nordseite des ehemaligen Johanniskirchhofs
  • Moráwek-Gedenkstein an der Moráwekstraße
  • Stolpersteine, die an ehemalige jüdische Bürger erinnern

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

  • versteinerter Wurzelstock (Stubben) eines Mammutbaumes am Johanneum (Christian-Weise-Gymnasium)

[Bearbeiten] Parks und Gärten

  • Weinau mit Tierpark
  • Westpark
  • Grüner Ring (entlang der ehemaligen Stadtmauer um die Innenstadt)

[Bearbeiten] Theater

  • Gerhart-Hauptmann-Theater - 1936 als „Grenzlandtheater“ eröffnet, 1963-1989 mit dem Görlitzer Theater vereinigt, seit 1993 als "Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau GmbH", Zuschauerraum für 402 Personen

[Bearbeiten] Museen und Bibliotheken

  • Städtische Museen Zittau (1854 begründet)
    • Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster - stadtgeschichtliche Sammlung im ehemaligen Franziskanerkloster, Klosterhof und Schausammlung im Heffterbau mit Barocksaal, Ausstellung des Kleinen Zittauer Fastentuches von 1573, ständig wechselnde Sonderausstellungen
    • Museum für Geologie der Südoberlausitz „Dr. Curt Heinke“ - Sammlung zur erdgeschichtlichen Entwicklung der südöstlichen Oberlausitz, Ausstellung von Mineralien, Gesteinen und Fossilien
  • Museum Kirche zum Heiligen Kreuz - Großes Zittauer Fastentuch von 1472 (das einzige seiner Art in Deutschland und mit 8,20 Meter Höhe und 6,80 Meter Breite das drittgrößte überlieferte Fastentuch überhaupt, beherbergt Deutschlands größte Museumsvitrine)
  • Christian-Weise-Bibliothek - Stadt- und Kreisbibliothek (ca. 140.000 Medien, die Bibliothek wurde 1564 erstmals erwähnt)
    • Öffentliche Bibliothek im Marstall
    • Wissenschaftlicher und Heimatgeschichtlicher Altbestand (beherbergt u. a. die Zittauer Missalien)
  • Hochschulbibliothek Zittau/Görlitz - öffentliche wissenschaftliche Fachbibliothek der Hochschule Zittau/Görlitz (ca. 188.000 Medien)

[Bearbeiten] Besonderheiten & Kuriositäten

  • Zittauer Blumenuhr (1907 entstanden) mit Meißner Porzellanglockenspiel (1966 errichtet)
  • Über die Mandau führt eine Straßenbrücke, die gleichzeitig von einer zweiten Eisenbahnbrücke gekreuzt wird.
  • Zittauer „Klingelcafé“ (wenn man den am Tisch angebrachten Klingelknopf einmal drückt, bekommt man einen Kaffee und, wenn man zweimal drückt, ein Kännchen serviert)
  • Im Wildgerlostal im Nationalpark Hohe Tauern befindet sich die Zittauer Hütte, eine Schutzhütte der Sektion Warnsdorf/Krimml des Österreichischen Alpenvereins.
  • Friedrich der II. gründete 1753 Neu Zittau als Kolonistendorf, um Feinspinner aus Zittau anzusiedeln. Von den 100 geplanten Spinnerfamilien kamen jedoch nur zwei. Die anderen Kolonisten wurden aus Sachsen, Würtemberg und aus Böhmen rekrutiert.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Zittauer Stadtfest
  • Spectaculum Citaviae (mittelalterliches Fest, jeweils am Abend vor Christi Himmelfahrt)
  • Jazzfestival "Mandaujazz"
  • Zittauer Musiknacht
  • Fest am Dreiländereck
  • Frühjahrs- und Herbstmarkt, Weihnachtsmarkt
  • Lückendorfer Bergrennen
  • Zittauer Gebirgslauf & Wandertreff
  • O-See-Challenge Zittau


[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Grenzübergang Zittau-Friedensstraße (D) ins polnische Großporitsch (Porajow), ein reichlicher Kilometer weiter der Übergang nach Grottau in Tschechien
Grenzübergang Zittau-Friedensstraße (D) ins polnische Großporitsch (Porajow), ein reichlicher Kilometer weiter der Übergang nach Grottau in Tschechien

Schienenpersonennahverkehr (SPNV): 1848 wird die Eisenbahnverbindung Zittau-Löbau ihrer Bestimmung übergeben. Zehn Jahre später wird der Neiße-Viadukt der Eisenbahnlinie Zittau–Reichenberg fertiggestellt. 1859 eröffnet der Hauptbahnhof Zittau und die Stadt mit der Löbau-Zittauer Eisenbahn einen Bahnanschluss. Diese Strecke wurde wenig später ins böhmische Reichenberg verlängert. Die Eisenbahnlinie nach Liberec (Reichenberg) ist seit 1972 wieder grenzüberschreitend in Betrieb und gewinnt langsam als Hauptstrecke Dresden-Liberec ihre alte Bedeutung zurück. Es bestehen auch Verbindungen der tschechischen Bahn nach Varnsdorf. Dabei gibt es trotz des erweiterten EU-Gebiets eine Kuriosität: Tschechische Züge, die aus dem böhmischen Varnsdorf (Warnsdorf) nach Liberec (Reichenberg) unterwegs sind, fahren über deutsches und polnisches Staatsgebiet und passieren dabei auch den Grenzbahnhof Zittau. Umgekehrt passieren deutsche Züge, die von Zittau nach Seifhennersdorf unterwegs sind, die tschechische Stadt Varnsdorf. Ein Aus- oder Zusteigen ist dort nicht möglich, abgesehen von Sondergenehmigungen an bestimmten Feiertagen. Erst mit dem Beitritt von Tschechien in den Geltungsbereich des Schengener Abkommens (circa 2007) sollen diese Einschränkungen ein Ende haben.

In Zittau enden mehrere Eisenbahnlinien:

Innerstädtische Verkehrslösungen: Zwischen 1904 und 1919 fuhren in der Stadt die Bahnen der Städtischen Straßenbahn Zittau (SSZ). Die dampfbetriebene Zittauer Schmalspurbahn fährt seit 1890 vom Zittauer Bahnhof ins Zittauer Gebirge nach Kurort Oybin und Kurort Jonsdorf. Am Bahnhof Bertsdorf kommt es regelmäßig zu Parallelausfahrten zweier Züge. Die Kleinbahn gehört zu den Sehenswürdigkeiten Zittaus. Der öffentliche Personennahverkehr wird von der Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck mbH betrieben.

Grenzübergänge: Für PKW stehen die innerstädtischen Grenzübergänge Chopinstraße nach Sieniawka (Kleinschönau) in Polen und Friedensstraße (ebenfalls nach Polen mit Weiterführung in die Tschechische Republik) zur Verfügung. Am 1. Mai 2004, dem Tag der EU-Osterweiterung, wurde durch die Staatsoberhäupter von Deutschland, Polen und Tschechien symbolisch der Baubeginn für einen trinationalen Grenzübergang markiert. Radfahrer und Fußgänger können einen direkten Übergang nach Tschechien im südlichen Ortsteil Hartau ins böhmische Hrádek nad Nisou (Grottau) nutzen.

Straßennetz: Die Stadt soll eine leistungsfähige Ortsumgehung und gleichzeitig Anschluss an das tschechische Autobahnnetz bei Liberec (Reichenberg) im Zuge der B 178n erhalten. Ferner verkürzt sich die Reisezeit ins polnische Bogatynia (Reichenau). Die komplette Fertigstellung der B 178n bis zur Autobahn A 4 bei Weißenberg ist bis 2008 vorgesehen.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Die Wende brachte schwere Verwerfungen in der Stadt. In den Robur-Werken beispielsweise wurden 5.389 von ehemals 5.400 Mitarbeitern entlassen. Die Stadt hat heute eine Arbeitslosenquote von etwa 25 %. Seit 1990 verließen über 10.000 Einwohner die Stadt, ungefähr 4.500 Wohnungen stehen leer. Neuansiedlungen entstanden vor allem durch Zulieferer der Automobilindustrie, die auf den Markt in Osteuropa setzen.

[Bearbeiten] Medien

Sächsische Zeitung, Wochenkurier und der Oberlausitzer Kurier unterhalten in Zittau Redaktionen. Punkt1 Oberlausitz TV hat in Zittau seinen Sitz, produziert jedoch seit Januar 2006 fast ausschließlich in Bautzen.

[Bearbeiten] Bildung

Bereits im Jahre 1969 wurde aufbauend auf den nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Fachschulen für Elektroenergie (gegründet 1951) und Bauwesen die Ingenieurhochschule Zittau gegründet, die im Jahr 1988 den universitären Status einer Technischen Hochschule erhielt. Mit der Gründung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Sozialwesen Zittau/Görlitz im Jahre 1992 wurde der traditionelle Hochschulstandort Zittau gesichert. Später wurde die HTWS in Hochschule Zittau/Görlitz (FH) umbenannt. Mit dem 1993 gegründeten Internationalen Hochschulinstitut beherbergt Zittau auch die kleinste staatliche Universität Sachsens.

In der DDR war Zittau Sitz der Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA. Das Gelände beherbergt heute u. a. Teile der (HTWS) Hochschule Zittau/Görlitz, das Landratsamt des Landkreises Löbau-Zittau, den Ortsverband Zittau des Technischen Hilfswerks und das Technische Rathaus der Stadtverwaltung Zittau.

Seit 2003 ist die Hochschule Zittau/Görlitz neben der Technischen Universität Liberec (Tschechien) und der Technischen Universität Wrocław (Polen) engagierter Initiator der Neisse University als länderübergreifende Hochschuleinrichtung. Im April 2006 wurden zwei neue Laborgebäude für die Fachbereiche Bauwesen und Naturwissenschaften/Mathematik sowie ein neues Hörsaalzentrum eingeweiht. Die nach den vom Einfluss des Bauhaus geprägten Plänen der Berliner Architekten Tilman Bock und Norbert Sachs entstandenen Neubauten ergänzen das durch die auf inzwischen fast viertausend stetig angewachsene Studentenzahl unzureichende Raumangebot, weitere Neubaumaßnahmen sind geplant. [1]

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] berühmte Bürgermeister vor 1800

[Bearbeiten] Bürgermeister seit 1800

  • Christian Gottlieb Bergmann (1734-1822), Bürgermeister von 1800-1804
  • Karl Traugott Weise (1760-1832), Bürgermeister 1804
  • Karl Gottlieb Behrnauer (1765-1831), Bürgermeister von 1804-1810
  • Ernst Friedrich Haupt (1774-1843), Bürgermeister von 1810-1832
  • Ernst Wilhelm Friedrich Just (1773-1858), Bürgermeister von 1832-1856
  • Daniel Ludwig Haberkorn (1811-1901), Bürgermeister von 1857-1885
  • Hermann Johannes Oertel (1840-1916), Oberbürgermeister von 1886-1912
  • Wilhelm Külz (1875-1948), Oberbürgermeister von 1912-1923
  • Walter Zwingenberger (*1880), Oberbürgermeister von 1923-1945
  • Paul Bartneck (1902-1960), Bürgermeister von 1945
  • Otto Wegerdt (*1902), Bürgermeister von 1945
  • Max Richter (*1897), Bürgermeister von 1945-1946
  • Horst Siegemund, Bürgermeister von 1946-1947
  • Hans Bender, Bürgermeister von 1947-1950
  • Fritz Donath, Bürgermeister von 1950-1951, 1957-1961
  • Max Zentsch (+1972), Bürgermeister von 1951-1957
  • Paul Gründel, Bürgermeister von 1961-1965
  • Hans Sperlich, Bürgermeister von 1965-1972
  • Werner Schnuppe, Bürgermeister von 1972-1977
  • Christian Kappl, Bürgermeister von 1977-1981
  • Dieter Wenzel, Bürgermeister von 1982-1985
  • Hans-Peter Reitz, Bürgermeister von 1985-1989
  • Hans-Georg Kießling, Bürgermeister 1990
  • Jürgen Kloß (*1941), Bürgermeister von 1990-2001 (Oberbürgermeister 1996-2001)
  • Arnd Voigt (*1950), Oberbürgermeister seit 2001

[Bearbeiten] Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen oder dort geboren wurden

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • 1832 - Christian Friedrich Pilz, Königlich-sächsischer Rittmeister und erster Kommandant der Communalgarde; Karl Friedrich Quirner (1776-1852), Königlich Sächsischer Kommissarius, Oberamtsregierungsrat
  • 1834 - Eduard van der Beeck, Kaufmann; Karl Julius Klemm (1804-1888), Pastor Primarius
  • 1839 - Dr. Christian Adolph Pescheck (1789-1859), Theologe, Geschichtsforscher
  • 1841 - Adolph Georg Wilhelm Leopold Göphardt (*1789), Oberstleutnant, Kommandant
  • 1845 - Karl Friedrich Neubert (1792-1878), Apotheker
  • 1847 - Christian Gottlieb Hofmann (*1798), Färbereibesitzer
  • 1857 - Christian Ehrenfried Püschel (*1790), Stadtrat
  • 1861 - Philipp Ferdinand Adolph Just (1783-1868), Oberamtsadvokat, Senator, Ritter des Albrechtsordens; Eduard von Könneritz (†1875), Regierungsrat
  • 1864 - Christian Gottlob Oehme (*1793), Stadtältester; Friedrich August Schramm (1801-1883), Tischlermeister, Stadtverordneter
  • 1865 - Carl Friedrich Becker, Knopfmacher
  • 1867 - Paul Freiherr von Gutschmidt (1822-1904), Kreisdirektor in Bautzen
  • 1871 - Carl Gottlieb Döring (1807-1871), Rechtsanwalt; Dr. Daniel Ferdinand Ludwig Haberkorn (1811-1901), Bürgermeister, Geheimrat, Abgeordneter
  • 1872 - Gotthelf Lange (1796-1872), Forstverwalter; Ernst Friedrich Apelt (1798-1875), Rentier
  • 1875 - Wilhelm Adolph Opitz (1801-1884), Rechtsanwalt
  • 1879 - Heinrich Julius Kämmel (1813-1881), Lehrer; Moritz August Gelbke, Kaufmann; Ludwig Otto Ginsberg (1815-1893), Kaufmann
  • 1882 - Oskar Julius Grohmann (1808-1885), Stadtsteuersekretär; Karl Wilhelm Kühn (*1818), Oberstadtschreiber
  • 1883 - Heinrich Woldemar von Beust, Kreishauptmann in Bautzen (1872-83)
  • 1893 - Karl Heinrich Becker (1819-1908), Knopfmacher, Fabrikbesitzer; Fürst Otto von Bismarck (1815-1898), Politiker
  • 1906 - Joachim Caspar Anton Richard von Schlieben (1848-1908), Amtshauptmann
  • 1908 - Louis Heinrich Buddeberg (1836-1925), Mitglied im Deutschen Reichstag
  • 1917 - Paul von Hindenburg (1847-1934), Offizier, Politiker
  • 1926 - Adolf Zücker (1866-1931), Fabrikbesitzer
  • 1928 - Franz Könitzer (1858-1933), Fabrikbesitzer
  • 1933 - Adolf Hitler (1889-1945), Reichskanzler (Ehrenbürgerschaft 1990 für nichtig erklärt); Martin Mutschmann (1879-1950), Reichsstatthalter in Sachsen (Ehrenbürgerschaft 1990 für nichtig erklärt)
  • 1961 - Dr. Ernst Reinhard Zimmermann (1875-1964), HNO-Arzt, Sanitätsrat
  • 1974 - Erich Kindermann, (1903-1985), Arbeiterfunktionär
  • 1982 - Konstantin Fedin (1892-1977), russisch-sowjetischer Schriftsteller, 1914-1918 Zivilinternierter in Zittau (postum ernannt)
  • 1995 - Dr. Gerhard Gruner (*1916), Facharzt für Kinderheilkunde
  • 2004 - Prof. Dr. Dr.-Ing. E.h. Gottfried Kiesow, deutscher Denkmalschützer; Dr. h.c. Mechthild Flury-Lemberg, schweizer Textilrestauratorin

[Bearbeiten] Quellen

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. April 2006, S. 38, "Abriß ist kein Ausweg"

[Bearbeiten] Literatur

  • Tino Fröde: Zittau entdecken ... Ein Begleiter durch die Stadt. Oberlausitzer Verlag Frank Nürnberger, Spitzkunnersdorf 2005
  • Detlef Krell: Zittau mit Links. Ein Begleiter durch Stadt, Gebirge und Umgebung. Neisse Verlag. Zittau 2000
  • Volker Dudeck, Jos Tomlow: Der Zittauer Ring- Kunstwerk Stadt. Phantasievoller Städtebau des 19. Jahrhunderts. Verlag Gunter Oettel; ISBN 3-932693-54-X

[Bearbeiten] Weblinks

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