Helen Clark

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Helen Clark

Helen Elizabeth Clark (* 26. Februar 1950 in Hamilton/Neuseeland) ist 37. und aktuelle Premierministerin von Neuseeland. Die seit Dezember 1999 im Amt tätige Universitäts-Dozentin gehört der Labour Party an. Ihre Regierung bestand zu Beginn aus einer Minderheitskoalition mit der Alliance Party und der Green Party. Seit 2002 führt sie eine Koalition mit der Progressive Coalition Party, der Green Party und der United Future New Zealand. Außerdem ist sie Vorsitzende des Pacific Islands Forum.

Clark war bereits in früheren Kabinetten vertreten. Zuerst als Minister of Housing and Conservation, dann als Gesundheitsministerin und später als Vize-Premierministerin. In den 90er Jahren war sie Oberhaupt der Opposition während der Regierungszeit der National Party unter Jim Bolger und Jenny Shipley.

In Clarks Amtszeit fällt ein starker Wirtschaftsaufschwung des Landes. Seit die Sozialdemokratin Helen Clark Neuseeland regiert, hat sie die Privatisierung behutsam zurückgedreht. Als 2005 Clark gegen ihren Herausforderer Don Brash im Amt bestätigt wurde, hatte Neuseeland die niedrigste Arbeitslosigkeit in einem Industrieland überhaupt.

Helen Clark betont, dass Privatisierung und Deregulierung nicht die erhofften Erfolge gebracht haben, im Gegenteil habe diese Wirtschaftspolitik zum Desaster geführt, so dass etwa der Staat Eisenbahn und Fluggesellschaft zurückkaufen musste. Die Privatisierung der Telekommunikation habe lediglich von einem Staats- zu einem Privatmonopol geführt. Die privaten Energiekonzerne hätten zum Beispiel über Jahre hinweg nur den Profit abgezogen und weder in Instandhaltung noch die Erneuerung des Netzes investiert. Erfolglos war auch der Verkauf der Banken: der Postbank und auch der Bank of New Zealand. Weil Großbanken kein Interesse am kleinen Mann haben, konnte man in manchen Städten jahrelang kein Konto mehr eröffnen.

[Bearbeiten] Siehe auch

Liste weiblicher Staatsoberhäupter und Regierungschefs

[Bearbeiten] Literatur

Women in the House: Members of Parliament in New Zealand. Janet McCallum, Caper Catley Ltd. 1993 (englisch) ISBN 0-908561-41-5
«Wir brauchen einen starken Staat». Interview in der NZZ [1]