HMS Centaur (R06)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die britische HMS Centaur (R06) war der erste Flugzeugträger der Centaur-Klasse der Royal Navy.
Die Kiellegung fand 1944 auf der Werft Harland & Wolff in Belfast, Nordirland, statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Bau nur zögernd voran. Deswegen wurde das Schiff erst 1953 in Dienst gestellt. Zwischen 1956 und 1958 modernisierte man den Flugzeugträger und rüstete ihn mit einem Flugdeck aus, dessen Landefläche um 6° zur Schiffsachse gewinkelt war. Außerdem baute man Dampfkatapulte ein, um den Start von Düsenflugzeugen zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Als der Irak 1961 als Folge der Unabhängigkeit von Großbritannien Kuwait für sich beanspruchte, bat Kuwait Großbritannien und Saudi Arabien um Hilfe . Die HMS Centaur war der dritte Träger, der dort zum Einsatz kam und den Irak bedrohte. Einen weiterer Einsatz hatte die Centaur bei den Aufständen in Tanganjika. Dabei setzten Hubschrauber der Centaur britische Kommandoeinheiten ab.
In den folgenden Jahren wurde der Träger, wie seine Schwesterschiffe HMS Albion und HMS Bulwark, zu einem Kommandoschiff (Sitz der Kommandozentrale bei Seeeinsätzen) umgebaut.
[Bearbeiten] Verbleib
Im Jahr 1970 wurde die Centaur nach Devonport geschleppt und abgewrackt.
[Bearbeiten] Technische Daten
- Kiellegung: 30. Mai 1944
- Stapellauf: 22. April 1947
- Indienststellung: 1. September 1953
- Außerdienststellung: 1964
- Schicksal: abgewrackt
- Verdrängung: 24.000 ts
- Länge: 198 m
- Breite: 27,4 m
- Tiefgang: 7,5 m
- Geschwindigkeit: 28 kn
- Flugzeuge: 42 (26 bei Überschallflugzeugen)