Holmgang
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Der Holmgang war die übliche Lösung für Streitigkeiten in den germanischen Kulturkreisen und der Wikingerzeit.
Es gab detaillierte Regeln für einen Holmgang. Wenn das Duell in der Nähe der Küste stattfand wählte man eine kleine (unbewohnte) Insel oder eine Schäre. Im Landesinneren suchte man eine abgelegene Stelle auf, die mit Haselruten abgesteckt wurde. Als Waffen waren Schwert und Schild üblich. Wenn das erste Blut auf den Boden tropfte, war der Holmgang entschieden. Ein Duell zu gewinnen galt als Zeichen, dass der Gewinner Recht hatte, da man davon überzeugt war, dass dieser die Gunst der Götter auf seiner Seite hatte. Mit der einhaltenden Christianisierung wurde der Holmgang verboten.