Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb
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Der Internationale Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb (International Holocaust Cartoon Competition) wurde 2006 von der regierungsnahen iranischen Zeitung Hamshahri ausgerufen.
Als Reaktion auf die dänischen Mohamed-Karikaturen angekündigt, sollte der Wettbewerb nach Angaben der Initiatoren dazu dienen, die Meinungsfreiheit der westlichen Gesellschaft auf die Probe zu stellen, und den Holocaust als Propaganda zugunsten des Staates Israel darzustellen. International wude der Wettbewerb als Aufruf zur Holocaustleugnung kritisiert, und auch einzelne iranische Intellektuelle äußerten sich kritisch.
Am 1. November 2006 wurden die Sieger des Wettbewerbs bekanntgegeben. Der 1. Preis mit einem Preisgeld von 12.000 US-$ ging an den Marokkaner Abdellah Derkaoui. Den zweiten Preis mit einem Preisgeld von 8000 US-$ teilen sich der Brasilianer Carlos Latuff (en) und unter dem Pseudonym A. Chard die Französin Françoise Pichard (fr), die unter anderem für das rechtsextreme Magazin Rivarol arbeitet. Die übrigen Preise gingen vorwiegend an iranische Staatsangehörige.
Quellen
- Un dessinateur marocain remporte le concours iranien - La Tribune, 2. November 2006
- Holocaust-Karikaturen prämiert - Stern, 2. November 2006
- Iran picks winner in Holocaust cartoon contest - Washington Times, 2. November 2006
Kategorien: Holocaustleugnung | Karikatur | Iran | 2006