Ingo von Münch
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Ingo von Münch (* 26. Dezember 1932 in Berlin) ist ein deutscher Jurist und Verfassungsrechtler.
Nach dem Abitur am (später so genannten) Ratsgymnasium Goslar absolvierte von Münch ein rechtswissenschaftliches Studium als Werkstudent an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und in Speyer. 1959 promovierte er und habilitierte sich 1963/1964 mit der Schrift "Das völkerrechtliche Delikt in der modernen Entwicklung der Völkerrechtsgemeinschaft".
Zunächst lehrte von Münch 1965 bis 1973 an der Ruhr-Universität Bochum. Danach folgte die Lehrtätigkeit an der Universität Hamburg (bis zur Emeritierung 1998), die zeitlich nach der Wiedervereinigung durch Aufnahme der Lehre an der Universität Rostock durchbrochen wurde.
Im Jahr 1985 übernahm er den Vorsitz der Hamburger FDP und behielt ihn bis zu seiner Ernennung zum Senator 1987. Von 1987 bis 1991 war Ingo von Münch als FDP-Mitglied Senator für Wissenschaft und Kultur sowie zweiter Bürgermeister in der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 1992 bis 1995 versah von Münch auch das Amt eines Richters am Landesverfassungsgericht in Bremen.
1994 erhält von Münch die Ehrendoktorwürde der Universität Rostock.
Zwischen 1995 und 2001 Gastprofessor in Australien, Frankreich, Neuseeland, Südafrika und in den USA.
Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte von Münch als Herausgeber des "gelben" Grundgesetz-Kommentars neben Philip Kunig.
[Bearbeiten] Weitere Schriften
- Gesetze des NS-Staates, ISBN 3825217906
- Geschichte vor Gericht: Der Fall Engel, ISBN 3831901449
- Promotion, ISBN 3161478967
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Münch, Ingo von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Verfassungsrechtler |
GEBURTSDATUM | 26. Dezember 1932 |
GEBURTSORT | Berlin |