Insterburg & Co.
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Insterburg & Co. war eine deutsche Komikerband , die von 1967 bis 1979 bestand.
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[Bearbeiten] Besetzung
Der Bandname leitet sich vom Nachnamen Ingo Insterburgs ab. Die weiteren Mitglieder waren Karl Dall, Peter Ehlebracht und Jürgen Barz.
[Bearbeiten] Konzept
Das Quartett Insterburg & Co. kultivierte in den 1960er und 1970er Jahren die „Kunst des höheren Blödsinns“ und stand dabei in einer Reihe mit Schobert und Black und Ulrich Roski. Das Programm bestand aus komischen Musikstücken und spontaner Stand-Up-Comedy (obwohl es den Begriff damals in Deutschland noch gar nicht gab). Bei Letzterem nahmen sich die Vier oft gegenseitig auf die Schippe. Sie vertonten ihre im Bereich der Zote liegenden Sketche und Lieder gern mit meistens von Ingo Insterburg selbst gebauten Instrumenten, von denen viele aus umfunktionierten Küchen-, Garten- und sonstigen Alltagsgeräten bestanden. Während der Auftritte forderte Karl Dall Ingo Insterburg häufig scherzhaft auf, die ungewöhnlichen Instrumente zu „erklären“.
[Bearbeiten] Bekanntheitsgrad
Ende der 1960er Jahre tauchten Insterburg & Co. gemeinsam mit den Jacob Sisters in einem Film mit dem Titel „Quartett im Bett“, (Untertitel: „Klatsch, Klatsch, Schenkelchen - Opa wünscht sich Enkelchen“) auf. Sie waren oft bei Dalli Dalli zu Gast. Häufig trat die Band in der Sendung Musikladen auf. Aufgrund der Tatsache, dass es zu dem Zeitpunkt nur drei Fernsehprogramme (ARD, ZDF und die Dritten Programme) in Westdeutschland gab, wurde die Band schnell einem breiten Publikum bekannt. Ihr Humor machte sie populär; Ausschnitte der Musikladen-Shows wurden noch in den 1990er Jahren wiederholt. Seit 2005 treten Ingo Insterburg und Karl Dall wieder gemeinsam auf.
Die Band veröffentlichte zahlreiche Schallplatten, die das gleiche Konzept verfolgten. Neben Alben mit Live- oder Studiomusik erschienen einige Sketch-Sammlungen. Das wahrscheinlich bekannteste Stück der Gruppe ist Ich liebte ein Mädchen, das von Ingo Insterburg gesungen wurde. Karl Dall trat im Rahmen von Insterburg & Co. unter anderem als Parodist von Hans Albers in Erscheinung. Dall verließ die Gruppe Ende der 1970er Jahre und startete eine Solokarriere als Sänger, Komiker, Schauspieler und TV-Moderator. Insterburg & Co. gibt es auch heute noch, allerdings treten nur Ingo Insterburg und Karl Dall gemeinsam auf.
[Bearbeiten] Alben
- Quartett Im Bett (1968)
- Eins zwei drei und Zwischenspiel (1968)
- Popklamotten (1969)
- Laßt uns unsern Apfelbaum (1970)
- Musikalisches Gerümpel (1971)
- Insterburger Sketch Up (1972)
- Lieder aus Kunst und Honig (1973)
- Die Hohe Schule der Musik (1973)
- Sketch Up Nr.2 - Fritz hat ne Meise (1973)
- Herzlichen Glückwunsch zur Eintrittskarte (1974)
- Instrumentenschlacht (1975)
- Nur Engel singen schöner (1976)
- Die Königsblödler (1976)
- Musik im Eimer (1977)
- Live 78 - Gibt es was besseres? (1978)
- Sketch as Sketch can (1978)