Intel GMA
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Intel Graphics Media Accelerator (zu Deutsch etwa "Grafik-Medien-Beschleuniger", kurz GMA) ist eine Reihe von integrierten Grafikprozessoren von Intel (IGP), die neben den obligatorischen 2D-Grafikfunktionen auch mit 3D-Beschleunigung und, je nach Modell, weiteren Multimediafähigkeiten aufwarten. Die GMA-Prozessoren sind fester Bestandteil eines Northbridge-Chips und daher stets als Teil eines Mainboard-Chipsatzes zu verstehen; es gibt keine diskreten Grafikkarten, die diese Prozessoren einsetzen.
Ein besonders bekanntes Einsatzgebiet ist der Mac Mini von Apple. GMA-Prozessoren werden auch bevorzugt in der Viiv-Plattform eingesetzt.
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[Bearbeiten] Modelle
[Bearbeiten] GMA 900
Im Jahr 2004 brachte Intel die erste Version des GMA auf den Markt, den GMA 900. Er unterstützte DirectX 9.0 mit Shader Model 2.0 und OpenGL 1.4, wobei die Vertex Shader per Software (also auf der CPU) berechnet werden. Außerdem bietet er bei der Wiedergabe von Videodateien MPEG2-Dekodierbeschleunigung und Motion Compensation.
Der Chiptakt unterscheidete sich je nach Chipsatz, in dem der Grafikkern verwendet wird: Während der i910GML meist moderate Frequenzen von rund 160MHz benutzte, taktete der i910GL den Prozessor bei 333MHz [1]
[Bearbeiten] GMA 950
Der 2005 erschienene GMA 950 ist eine leicht verbesserte und auf 400 MHz (Ausnahme ist 945GM mit 250 MHz) beschleunigte Version des GMA 900. Die Ausstattung entspricht weitestgehend dem Vorgänger, jedoch unterstützt der Treiber des GMA 950 nun Vertex Shader 3.0. Außerdem können nun zwei HD-Videostreams gleichzeitig dekodiert werden.
Es ist wahrscheinlich, dass auch der Intel 945GT den GMA 950 enthält, Intel zeichnet die dort integrierte Grafiklösung aber als Gen 3.5 Integrated Graphics aus.
[Bearbeiten] GMA 3000
Mitte 2006 brachte Intel eine Reihe Chipsätze auf den Markt, die den Grafikkern GMA 3000 verwenden. Dieser ist mit 667 MHz zum einen deutlich höher getaktet als sein Vorgänger GMA 950 und zum anderen aber auch intern anders aufgebaut, da es sich um eine beschnittene Version des GMA X3000 handelt. Deswegen ist die Ausstattung weitestgehend identisch mit dem GMA 950.[2]
[Bearbeiten] GMA X3000
Ebenfalls Mitte 2006 veröffentliche Intel den Chipsatz G965, der eine wesentliche Weiterentwicklung der bisherigen GMAs, den GMA X3000, enthielt. Dieser unterstützte nun das Shader Model 3.0 (wobei die Vertex Shader-Berechnungen nun in Hardware stattfinden), HDR-Rendering, verbessertes De-Interlacing, WMV9-Dekodierung und den HDMI-Anschluss. Der Takt beträgt wie beim GMA 3000 667 MHz.
[Bearbeiten] Technische Daten
Grafikkern | Chipsatz-Integration | Pipelines | DirectX / OpenGL | Pixelshader | Vertexshader (Hardware) | Hardware T&L | Taktrate (MHz) | max. Speicher (MiB) |
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GMA 900 | 910GL, 915G, 915GL, 915GM, 915GMS, 915GV |
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GMA 950 | 945G, 945GC, 945GM, 945GMS, 945GT, 945GZ |
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GMA 3000 | 946GZ, Q963, Q965 |
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GMA X3000 | G965 |
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[Bearbeiten] Siehe auch
- Intel
- Viiv
- Integrated Graphics Processor
- Konkurrenten mit hohem Bekanntheitsgrad: AMD, ATI, nVidia, SiS, VIA
[Bearbeiten] Weblinks
- Intel-Chipsets
- Intel GMA 900 Produktbeschreibung Englisch
- Intel GMA 950 Produktbeschreibung Englisch
- Intel GMA950 Produktbeschreibung Deutsch