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Der Ausdruck Interferenz (zu lat. inter "zwischen" und ferre "tragen, bringen") bezeichnet:
- In der Physik Überlagerungserscheinungen beim Zusammentreffen von Wellen, siehe Interferenz (Physik).
- In der Linguistik einerseits das Einwirken einer Sprache auf eine andere und andererseits falsche Analogien beim Lernen einer neuen Sprache (Siehe Interferenz (Linguistik)) oder ein Effekt beim semantischen Priming (Mentales Lexikon).
- Einen bestehenden Konflikt.
- In der Lernpsychologie die Beeinflussung eines Gedächtnisinhalts durch einen anderen, z. B. das Verwechseln von Begriffen, die im gleichen Kontext gelernt wurden (Ähnlichkeitsinterferenz, z. B. links/rechts, Backbord/Steuerbord).
- In der Ökologie Einschränkung des Habitats eines Individuums durch die Zunahme der Populationsdichte
- dto. speziell in der Vegetationskunde auch Wirkungskomplex aus Allelopathie und Konkurrenz.
- In der Heilkunde die gegenseitige Beeinflussung, Überlagerung, Verstärkung oder Abschwächung der Wirkungen mehrerer zugleich angewandter Heilmittel, Arzneimittel oder Medikamente.
- In der Genetik versteht man unter RNA-Interferenz einen natürlichen Mechanismus in eukaryotischen Zellen, der mittels kurzer RNA-Moleküle die Expression von einzelnen Genen reguliert.
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