Jürgen Hart
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Jürgen Hart (* 20. September 1942 in Treuen im Vogtland; † 9. April 2002 in Leipzig) war ein deutscher Kabarettist.
Jürgen Hart studierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig Lehramt für Deutsch und Musik auf Diplom. Hier entstand dann 1966 das Studentenkabarett „academixer“, das zunächst als freie Gruppe auf Tournee ging. Hart arbeitete einige Jahre als Lehrer und wurde dann Leiter der „academixer“, das zu einem der beliebtesten Kabaretts der ehemaligen DDR wurde. Er verfasste ca. 40 Kabarettprogramme, nahm Platten auf und schrieb Bücher, so z.B. „Die unernste Geschichte Sachsens“. Viele seiner Szenen wurden auch von anderen Kabaretts nachgespielt, z.B. von der Pfeffermühle.
Im März 2002 wurde Hart mit dem sächsischen Verdienstorden geehrt. Der Chef des Dresdner Kabaretts „Herkuleskeule“ – Wolfgang Schaller – sagte, von manch einem Jahrhundertdichter kenne niemand mehr eine Zeile. Von Jürgen Hart bleibe sein „Sing, mei Sachse, sing“, das zum Volkslied wurde. Das 1979 veröffentlichte Lied wurde von ihm getextet und von Arndt Bause mit einer Melodie versehen.
Jürgen Hart erkrankte im Herbst 2001 schwer an Knochenkrebs und verstarb daran am 9. April 2002 im Alter von 59 Jahren.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Hart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Text von „Sing, mei Sachse, sing“
Personendaten | |
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NAME | Hart, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kabarettist |
GEBURTSDATUM | 1942 |
GEBURTSORT | Treuen |
STERBEDATUM | 9. April 2002 |