Jürgen Seidel
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Jürgen Seidel (* 7. Mai 1948 in Waren/Müritz) ist ein deutscher Politiker (CDU).
Er ist seit 2006 Stellvertreter des Ministerpräsidenten und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Von 1994 bis 1996 war er Umwelt- und von 1996 bis 1998 Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern.
Seidel studierte an der TU Dresden Werkstoffkunde. Von 1971 bis 1974 war er im VEB Metallgusswerk Waren tätig, von 1974 bis 1984 beim Rat des Kreises Waren als Ratsmitglied für Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Erholungswesen. Von 1984 bis 1990 war er Geschäftsführer im Zweckverband Erholungswesen Waren.
1971 trat Seidel in die CDU (DDR) ein, die 1990 in die CDU überging.
Seidel wurde 1990 in die erste frei gewählte und zugleich letzte Volkskammer der DDR gewählt. In den Jahren zwischen 1994 und 1996 war er Landesminister Mecklenburg-Vorpommerns für Bau und Umwelt, von 1996 bis 1998 Landesminister für Wirtschaft. Seit 2001 ist Seidel Landrat des Landkreises Müritz. Für die Landtagswahl 2006 in Mecklenburg-Vorpommern war Seidel CDU-Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten; die CDU Mecklenburg-Vorpommerns bestimmte ihn auf ihrem Landesparteitag im März 2006 mit 99,2 % zu ihrem Spitzenkandidaten. Er gilt als enger Vertrauter von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Seidel ist außerdem ehrenamtlicher Vorsitzender des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Jürgen Seidel ist verheiratet und hat vier Kinder.
Bei der Landtagswahl am 17. September 2006 musste die SPD zwar einen Stimmenanteilsrückgang von 10,4 Prozentpunkten hinnehmen, blieb mit 30,2 % der Stimmen aber stärkste Partei, da es der CDU unter Seidels Spitzenkandidatur nicht gelang, Stimmen hinzuzugewinnen: Vielmehr sackte sie von 31,1 % auf 28,8 % der Stimmen ab und landete damit erstmals in der Landesgeschichte unter die 30-%-Marke.
Rot-Rot erzielte 36 der 71 Mandate und somit eine hauchdünne Mehrheit gegenüber CDU, FDP und NPD.
Am 7. Oktober 2006 einigten sich Union und SPD auf eine gemeinsame Koalition unter Harald Ringstorff.
Nach dessen Wiederwahl als Ministerpräsident am 7. November 2006 wurde Seidel zum Stellvertreter Ringstorffs sowie zum Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus berufen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
DDR: Otto Moeller | Friedrich Witte | Wilhelm Bick | Heinrich Lichtenberg
BRD: Conrad-Michael Lehment | Harald Ringstorff | Jürgen Seidel | Rolf Eggert | Otto Ebnet | Jürgen Seidel
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Seidel, Jürgen |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
| GEBURTSDATUM | 7. Mai 1948 |
| GEBURTSORT | Waren (Müritz) |
