Jagdbombergeschwader 31
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Das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" (JaBoG 31) ist ein Traditionsgeschwader der Bundeswehr und gehört zu den ältesten fliegenden Einsatzverbänden. Es ist seit seiner Aufstellung am 20.06.1958 auf dem Fliegerhorst Nörvenich stationiert. Das Jagdbombergeschwader ist nach dem Jagdflieger der kaiserlichen Fliegertruppen Oswald Boelcke (geboren 1891, gestorben 1916 beim Absturz seines Jägers) benannt.
Als Erstausstattung erhielt das Geschwader die Republik F-84F Thunderstreak, welche bereits 1961 durch den Lockheed F-104G Starfighter ersetzt wurden. Das JaboG31 "Boelcke" war das erste Geschwader der Luftwaffe, das den Starfighter erhielt.
Auf den Lockheed F-104 folgte der Panavia Tornado IDS. Abermals wurde das JaboG31 als erstes Geschwader mit dem neuen Flugzeug ausgerüstet.
Das JaboG 31 "Boelcke" wird als erste Tornado-Einheit der Luftwaffe in Deutschland ab Januar 2009 mit dem Eurofighter ausgerüstet. In Nörvenich werden bis zu 34 Maschinen stationiert. Am 27. April 2006 wurde der Grundstein für den Neubau des 10,5 Mio. Euro teuren Simulatorgebäudes gelegt. Das Richtfest wurde schon am 25. Oktober 2006 gefeiert.
[Bearbeiten] Der Auftrag
Im Rahmen der Landesverteidigung ist es der Auftrag des Jagdbombergeschwaders 31, in den Gebieten
- Gefechtsfeldabriegelung (Air Interdicition)
- Bekämpfung von feindlichen Luftstreitkräften am Boden (Offensive Counter Air)
- und beschränkt im Bereich der Luftunterstützung des Heeres mit seinen Flugzeugen des Typs Panavia PA 200 Tornado zu agieren.
Das Geschwader ist seit dem 1. Januar 1996 außerdem mit einem Staffeläquivalent als Krisenreaktionskraft der NATO assigniert. Es kann also auch zu humanitären Zwecken entsandt werden.
[Bearbeiten] Links
[Bearbeiten] Weitere Quellen
Die Verbände der Bundesluftwaffe, Bernd u. Frank Vetter, Motorbuch Verlag, ISBN 3-613-01727-X