Japanische Faserbanane
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Japanische Faser-Banane | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Musa basjoo | ||||||||||||||
Siebold et Zucc. |
Die Japanische Faser-Banane (Musa basjoo; jap. バショウ bzw. 芭蕉, bashō) ist eine in Japan heimische Pflanzenart aus der Gattung Bananen (Musa) in der Familie der Bananengewächse (Musaceae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Diese Bananenart wächst als eine immergrüne Staude und erreicht Wuchshöhen von 3 bis 4 Metern. Die Pflanze ist einhäusig, besitzt jedoch getrenntgeschlechtige Blüten.
Die steifen Blattstiele sind bis 30 cm lang. Die länglichen Blätter sind etwa 2 bis 3 m lang und 30 cm breit. Die Blütenstände sind hängend. Die Tragblätter sind rotbraun bis purpurfarben. Die männlichen Blüten stehen zweireihig zu je 10 bis 16. Die Bananen, aus botanischer Sicht Beeren, sind 5 bis 7 cm lang. Sie enthalten zahlreiche schwarze Samen, die 6 bis 8 mm groß sind.
Die Chromosomenzahl ist 2 n = 22.
[Bearbeiten] Verbreitung
Die Japanische Faser-Banane ist in Japan heimisch; sie kommt endemisch auf den Ryūkyū-Inseln vor.
Es ist die winterhärteste aller Arten der Gattung Musa; in bevorzugten Lagen auf den Britischen Inseln gedeiht sie im Freien.
Musa basjoo blüht auch in Mitteleuropa im Freiland, aber nur selten und nach milden Wintern. Früchte bildet die Art auch in Mitteleuropa aus, aber sie reifen wegen der zu kurzen Vegetationsperiode nicht mehr aus und bleiben so ungenießbar. Ausreichend winterharte Obstbananen gibt es noch nicht.
[Bearbeiten] Systematik
[Bearbeiten] Art
Die Erstbeschreibung von Siebold wurde 1830 veröffentlicht.[1] Der Artname leitet sich vom japanischen Wort für die Pflanze, バショウ (bashō, Kunrei-Umschrift basyô), her. Ein Synonym für die Art ist Musa japonica Thiéb. et Ketel..
Eine beschriebene Varietät Musa basjoo var. formosana (Warb.) S.S.Ying[2] ist nicht anerkannt[3].
[Bearbeiten] Zuchtformen
- 'Freddi Banani': Diese Sorte ist seit 2006 auf dem Markt und weist eine verbesserte Frostresistenz auf. Sie zeigt ein sehr kräftiges Wachstum und kann unter idealen Bedingungen sogar in Mitteleuropa Früchte tragen. Diese Sorte kann bei Temperaturen bis zu -12 °C überwintern. Ein Frostschutz (Baumschluvlies) wird empfohlen.
- 'Nana': Diese auch 'Sakhalin' genannte Form ist winterhärter als der Typ. In den letzten Jahren ist sie eine immer beliebtere Gartenpflanze in Mitteleuropa geworden. Unter -3 °C erfrieren die Blätter; ein Frostschutz ist erforderlich.
- 'Sapporo'
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Siebold: Verh. Batav. Genootsch. Kunsten 12: 18 (1830)
- ↑ Mem. Coll. Agric. Natl. Taiwan Univ. 25: 100 (1985)
- ↑ Bei Kew Checklists Musa in der Suchbox eingeben.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.)
- Eintrag bei Plants for a Future (engl.)
- Beschreibung bei Flora of China (engl.)