Jaroslav Lev von Rosental
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Jaroslav Lev von Rosental und Blatna (tschechisch Jaroslav Lev z Rožmitála a z Blatné) (* um 1425; † 1480), war ein böhmischer Adeliger aus dem Geschlecht der Lev von Rosental.
Neben der Stammburg in Rosental hielt er auch Schloss Blatnan. In den Jahren 1465 bis 1467 unternahm er im Auftrag seines Schwagers, des böhmischen Königs Georg von Podiebrad, diplomatische Reisen durch Europa. Er leitete dabei eine Delegation von 40 Adeligen und Rittern mit 52 Pferden. Er machte sich nicht nur einen Namen bei Ritterkämpfen, sondern versuchte den guten Ruf Böhmens, geschädigt durch die Hussitenkriege, wieder herzustellen und vor allem bei katholischen Adeligen das Land und den Regenten in ein gutes Licht zu rücken. Mit den katholischen Vertretern bereisten sie Deutschland, Belgien, England, Frankreich, Spanien, Portugal und hielten sich zum Schluß in Venedig auf. Nach dem Besuch des Kaisers Friedrich in der Steiermark, kehrten sie nach Böhmen zurück. Die Reise war von Erfolg gekrönt. Nach seiner Rückkehr wurde er für seine Verdienste zum Höchsten Hoffmeister des böhmischen Königsreiches ernannt, von 1467 bis 1469 zudem zum Hauptmann des Landkreises Pisek.
Die Delegation wurde auch vom Patrizier Gabriel Tetzl von Grafenberg begleitet, der die Reise in seiner Chronik später beschrieb. Memoiren hienterließ auch sein Gefährte, der Ritter Václav Šašek z Bířkova.
Obwohl Katholik, hielt Lev zum König. Er wurde in Platten bestattet. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht der Bezdružický von Kolowrat. Sein Name wurde nach seinem Tode dem Prädikat von Rosental vorgestellt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jaroslav Lev von Rosental und Platten |
| ALTERNATIVNAMEN | Jaroslav Lev z Rožmitála a z Blatné, Jaroslav Lev z Rozmitala a Blatne |
| KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Adeliger, Politiker |
| GEBURTSDATUM | 1425 |
| STERBEDATUM | 1480 |
