Jean-Pierre Ricard
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jean-Pierre Kardinal Ricard (* 26. September 1944 in Marseille) ist Erzbischof von Bordeaux.
[Bearbeiten] Leben
Nach dem Studium der Katholischen Theologie und Philosophie empfing Ricard am 5. Oktober 1968 das Sakrament der Priesterweihe. Am 17. April 1993 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Pulcheriopolis und zum Weihbischof im Bistum Grenoble. Die Bischofsweihe spendete ihm Robert Kardinal Coffy am 6. Juni desselben Jahres.
Am 4. Juli 1996 wurde er zunächst Koadjutorbischof im Bistum Montpellier und am 6. September desselben Jahres Bischof dieser Diözese. Am 21. Dezember 2001 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Erzbischof von Bordeaux, nachdem er bereits im Laufe des Jahres zum Vorsitzenden der Französischen Bischofskonferenz gewählt wurde. sowie Mitglied der Glaubenskongregation und der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“. Papst Benedikt XVI. nahm ihn im Feierlichen Konsistorium am 24. März 2006 als Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant' Agostino in das Kardinalskollegium auf.
Bekannt wurde Ricard unter anderem durch sein engagiert-ausgleichendes öffentliches Auftreten als Vorsitzender der Französischen Bischofskonferenz während der wochenlangen Ausschreitungen und sozialen Unruhen, die im Jahre 2005 in vielen französischen Städten wüteten.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ricard, Jean-Pierre |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Kardinal |
GEBURTSDATUM | 26. September 1944 |
GEBURTSORT | Marseille |