Joel Quenneville
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Joel Norman Quenneville (* 15. September 1958 in Windsor, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyverteidiger und zur Zeit Cheftrainer der Colorado Avalanche in der National Hockey League.
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[Bearbeiten] Karriere als Spieler
Joel Quenneville begann seine Karriere 1975 in der kanadischen Juniorenliga OHL bei den Windsor Spitfires. Dort zeigte er nicht nur seine Fähigkeiten in der Verteidigung, sondern auch im Angriff. In der Saison 1977/78 erreichte er 103 Punkte in 66 Spielen. Daraufhin wurde er von den Toronto Maple Leafs im NHL Amateur Draft 1978 in der zweiten Runde an Position 21 ausgewählt.
Bereits in der Saison 1978/79 kam er für die Maple Leafs in der NHL zum Einsatz und spielte für das Team bis zum Jahresende 1979, als er zusammen mit Lanny McDonald zu den Colorado Rockies transferiert wurde. Das Team hatte aber weder sportlichen noch finanziellen Erfolg zu verzeichnen. Daher zog es im Sommer 1982 nach New Jersey und benannte sich New Jersey Devils um.
Nach einer Saison in New Jersey wurde Quenneville Ende Juni 1983 zu den Calgary Flames transferiert, die ihn aber nur wenige Tage später in einem weiteren Transfergeschäft zu den Hartford Whalers schickten.
In Hartford verbrachte er den Großteil seiner Karriere. Immer wieder musste er wegen Verletzungen pausieren und übernahm ab 1988 während Verletzungspausen den Job als einer der Radiokommentatoren der Whalers. Zwei Mal wurde er innerhalb des Teams zum wertvollsten Verteidiger gewählt und war von 1984 bis 1989 Alternativ-Kapitän der Whalers.
Im Herbst 1990 verkauften ihn die Whalers an die Washington Capitals, wo er jedoch nur neun Spiele bestritt und den Rest der Saison bei den Baltimore Skipjacks, dem AHL-Farmteam der Capitals, absolvierte.
Zu Beginn der Saison 1991/92 kehrte er zurück zu seinen Wurzeln als professioneller Eishockeyspieler und unterschrieb einen Vertrag bei den Toronto Maple Leafs. Diese setzten ihn aber nicht mehr in der NHL ein. Stattdessen spielte er für ihr Farmteam St. John's Maple Leafs in der AHL, wo er gleichzeitig auch als Assistenz-Trainer arbeitete.
Im Sommer 1992 beendete Quenneville schließlich seine Karriere als Spieler.
[Bearbeiten] NHL-Spielerstatistik
Saisons | Spiele | Tore | Assists | Punkte | Strafen | |
---|---|---|---|---|---|---|
Reg. Saison | 13 | 803 | 54 | 136 | 190 | 705 |
Playoffs | 5 | 32 | 0 | 8 | 8 | 22 |
[Bearbeiten] Karriere als Trainer
Er blieb aber weiterhin den St. John's Maple Leafs als Assistenz-Trainer erhalten, ehe er 1993 Cheftrainer der Springfield Indians in der AHL wurde.
Nach einem Jahr in Springfield wurde er 1994 vom NHL-Team Québec Nordiques als Assistenz-Trainer engagiert, wo er zusammen mit dem erst 33-jährigen Cheftrainer Marc Crawford arbeiten sollte. Im Sommer 1995 wurde das Franchise nach Denver umgesiedelt und in Colorado Avalanche umbenannt. Gleich in der ersten Saison in der neuen Heimat gewann das Team den Stanley Cup.
Anfang 1997 entließen die St. Louis Blues ihren Cheftrainer Jim Roberts, da die Playoff-Teilnahme gefährdet war. Daraufhin baten sie Quenneville den Posten an, der von den Colorado Avalanche die Freigabe erhielt und somit zum ersten Mal hauptverantwortlich ein NHL-Team trainieren durfte. Er schaffte mit dem Team tatsächlich noch die Qualifikation für die Playoffs, scheiterte jedoch in der ersten Runde am späteren Stanley Cup-Sieger Detroit Red Wings.
In St. Louis baute er im Laufe der Jahre eine starke Mannschaft auf, die die Reguläre Saison 1999/2000 als bestes Team der Liga beendete und somit einen Franchise-Rekord aufstellte. Starverteidiger Chris Pronger wurde zum wertvollsten Spieler und besten Verteidiger der NHL ausgezeichnet, Torhüter Roman Turek hatte die wenigsten Gegentore kassiert und Pavol Demitra wurde als fairster Spieler geehrt. Quenneville selbst erhielt den Jack Adams Award als bester Trainer der NHL. Allerdings schied das Team schon in der ersten Runde der Playoffs aus.
Zur Stadt Denver hatte Quenneville ein besonderes Verhältnis, hatte er doch für die Colorado Rockies gespielt und als Assistenz-Trainer mit den Colorado Avalanche den Stanley Cup gewonnen. 2001 sollte die Stadt zwei Mal im Mittelpunkt für ihn stehen. Im Januar 2001 war er der Cheftrainer der Nordamerikanischen Auswahl im NHL Allstar-Game, das in Denver stattfand. In den Playoffs schlugen sich die Blues in dieser Saison besser als im Vorjahr und zogen bis ins Finale der Western Conference ein, wo sie ausgerechnet an den Colorado Avalanche scheiterten, die daraufhin ihren zweiten Stanley Cup gewannen.
In den Saisons 2001/02 und 2002/03 brachten die Blues konstante Leistungen, konnten aber in den Playoffs nicht viel erreichen. Während der Saison 2003/04 fing das Team an leicht zu schwächeln, woraufhin Quenneville entlassen wurde.
Doch nur wenige Monate später war er wieder im Geschäft und er nach Denver zurück, wo er den Posten als Cheftrainer der Colorado Avalanche übernahm. Er konnte aber nicht sofort mit seiner Arbeit beginnen, da die Saison 2004/05 wegen des Lockout abgesagt wurde.
Die Saison 2005/06 verlief etwas problematisch, doch am Ende konnte sich das Team doch für die Playoffs qualifizieren. Auch die Saison 2006/07 entwickelte sich bisher als schwierig für das Team und es muss um einen Playoff-Platz gezittert werden.
[Bearbeiten] Erfolge & Auszeichnungen
[Bearbeiten] Als Spieler
- AHL Second Allstar-Team 1992
[Bearbeiten] Als Trainer
- Stanley Cup 1996 (Als Assistenz-Trainer der Colorado Avalanche)
- Presidents' Trophy 2000
- Jack Adams Award 2000
[Bearbeiten] Weblinks
- Joel Quenneville auf hockeydb.com
Personendaten | |
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NAME | Quenneville, Joel Norman |
KURZBESCHREIBUNG | ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, heute Trainer |
GEBURTSDATUM | 15. September 1958 |
GEBURTSORT | Windsor, Ontario |