Johann Christian Martin Bartels
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Johann Christian Martin Bartels (* 12. August 1769 in Braunschweig; † 7./20. Dezember 1836 in Dorpat) war ein deutscher Mathematiker.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Der Sohn des Zinngießers Heinrich Elias Friedrich Bartels und seiner Ehefrau Johanna Christine Margarethe Köhler zeigte schon in seiner Kindheit großes Interese für die Mathematik. Im Jahre 1783 wurde er bei dem Lehrer Büttner an der Katherinenschule in Braunschweig der Gehilfe im Unterricht. Hier lernte er den talentierten Carl Friedrich Gauß kennen, dessen Begabung er unterstüzte und beim Regenten eine Empfehlung aussprach. Zwischen diesen Persönlichkeiten entwickelte sich ein freundschafliches Verhältnis, so dass ein Briefwechsel von 1799 bis 1823 bestand.
Seit dem 23. August 1788 besuchte er das Collegium Carolinum in Braunscweig.
Bartels nahm in Helmstedt am 23. Oktober 1791 das Studium der Mathematik bei Johann Friedrich Pfaff auf und setzte es in Göttingen bei Abraham Gotthelf Kästner fort. Bei Georg Christoph Lichtenberg hörte er im Wintersemester 1793/1794 Experimentalphysik, Astronomie, Meteorologie und Theorie der Erde.
Ab 1800 wirkte er in der Schweiz als Professor der Mathematik in Reichenau (Kanton Graubünden).An der Kantonsschule in Aarau war er 1801 tätig. Seine Frau aus Chur, Anna Magdalena Saluz, heiratete er 1802. An der Universität Jena promovierte er 1803 im Fach Philosophie.
Im Jahre 1807 erhielt er einen Ruf durch den Gründer der Universität Kasan, Stepan Jakowlewitsch Rumowski (1734 - 1812), dem er 1808 folgte. In Kasan bekleidete er als Professor einen Lehrstuhl für Mathematik. An der Universität hatte er auch Kontakt mit Nikolai Iwanowitsch Lobatschewski.
Im Jahre 1821 wechselte er an die Universität Dorpat, wo er ein er Zentrum für Differentialgeometrie errichtete, das er bis zu seinem Tod betreute. Zum Staatsrat wurde er 1823 ernannt. Er war seit 1826 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg und wurde mit hohen russischen Orden ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Literatur
- Siegfried Gottwald et al.: Lexikon bedeutender Mathematiker, Leipzig 1990
- Alexander Halameisär, Helmut Seibt: Nikolai Iwanowitsch Lobatschewski, Leipzig 1978
- Hans-Joachim Heerde: Das Publikum der Physik - Lichtenbergs Hörer, Göttingen 2006
- Olaf Welding et al.: Deutschbaltisches Biographisches Lexikon, Köln 1970
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Ülo Lumiste, Martin Bartels as researcher: his contribution to analytical methods in geometry, Historia mathematica 24 (1997), 46-65
Personendaten | |
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NAME | Bartels, Johann Christian Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 12. August 1769 |
GEBURTSORT | Braunschweig |
STERBEDATUM | 7./20. Dezember 1836 |
STERBEORT | Dorpat |