Johann Georg Ebeling
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Johann Georg Ebeling (* 8. Juli 1637 in Lüneburg; † 4. Dezember 1676 in Stettin) war ein deutscher Komponist.
Bereits während seines Studiums der Theologie an der Universität Helmstedt fand er in Herzog Christian Ludwig (Braunschweig-Lüneburg) einen Förderer seiner musikalischen Talente. Nach seinem Mitwirken am Collegium Musicum in Hamburg begab er sich 1662 nach Berlin, wo er die Stellung des Kantors an der Kirche St. Nikolai übernahm; in dieser Eigenschaft trat er die Nachfolge Johann Crügers an. Gleichzeitig war er als Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster tätig. Im Jahre 1668 begab er sich nach Stettin. Hier übernahm er eine Professur der griechischen Sprache sowie der Dichtkunst am dortigen Gymnasium Carolinum. Darüber hinaus wirkte er als Kantor und Musiklehrer. 1676 starb er im Alter von 39 Jahren in Stettin.
Er gilt als bedeutender Herausgeber und Komponist der Lieder Paul Gerhardts. So hat er 1667 119 Lieder von Gerhardt herausgegeben, die er größtenteils mit neuen Melodien versah. Er gilt neben Johann Crüger als der wichtigste Komponist der Lieder Paul Gerhardts. Daneben sind von ihm einige Kantaten erhalten.
[Bearbeiten] Werke
- Pauli Gerhardi Geistliche Andachten
- Archaeologiae Orphicae
[Bearbeiten] Weblink
- Literatur von und über Johann Georg Ebeling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Johann Georg Ebeling im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Johann Georg Ebeling. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 5, S. 525.
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Siehe auch: Liste deutscher Komponisten klassischer Musik
Personendaten | |
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NAME | Ebeling, Johann Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 8. Juli 1637 |
GEBURTSORT | Lüneburg |
STERBEDATUM | 4. Dezember 1676 |
STERBEORT | Stettin |