Johann Joseph Abert
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Johann Joseph Abert, auch Jan Josef Abert (* 20. September 1832 in Kochowitz (Böhmen); † 1. April 1915 in Stuttgart) war ein sudetendeutscher Komponist.
Abert studierte Kontrabass am Prager Konservatorium bei Josef Hrabě und erhielt Theorieunterricht bei Johann Friedrich Kittl und August Wilhelm Ambros. 1853 erhielt er unter Peter Joseph von Lindpaintner ein Engagement als Kontrabassist in der Stuttgarter Hofkapelle. 1867 bis 1888 war er in der Nachfolge Lindpaintners, Friedrich Wilhelm Kückens und Carl Anton Eckerts als Hofkapellmeister in der württembergischen Residenzstadt tätig.
Abert komponierte Kammermusik und Lieder sowie mehrere erfolgreiche Opern. Aus seinen sieben Sinfonien ragen die Frühlingssinfonie in C-Dur, die Programmsinfonie Columbus und die c-Moll-Sinfonie heraus.
Der musikalische Nachlass befindet sich in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart, teilweise auch im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
[Bearbeiten] Opern
- Anna von Landskron Libretto: Christian Gottfried Nehrlich, Uraufführung 1858 in Stuttgart
- König Enzio, Libretto: Friedrich Albert Bernhard Dulk, Uraufführung 1862 in Stuttgart
- Astorga, Libretto: Ernst Pasqué, Uraufführung 1866 in Stuttgart
- Enzio von Hohenstaufen Uraufführung 1875 in Stuttgart
- Ekkehard, nach dem Roman von Joseph Victor von Scheffel über Ekkehard von St. Gallen, Uraufführung 1878 an der Hofoper Berlin
[Bearbeiten] Literatur
- Hermann Abert: Johann Joseph Abert (1832–1915): sein Leben und seine Werke. 2. verb. u. erw. Aufl., Nachdr. d. Ausg. Leipzig. Bad Neustadt a. d. Saale, 1983. (Beiträge zur Musikgeschichte der Sudetendeutschen, Band 1).
[Bearbeiten] Weblinks
- Einträge zu Johann Joseph Abert im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten | |
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NAME | Abert, Johann Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Jan Josef Abert |
KURZBESCHREIBUNG | Sudetendeutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 20. September 1832 |
GEBURTSORT | Kochowitz |
STERBEDATUM | 1. April 1915 |
STERBEORT | Stuttgart |