Joseph-Hector Fiocco
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Joseph-Hector Fiocco (* 20. Januar 1703 in Brüssel; † 22. Juni 1741 ebenda), war ein belgischer Violinist und Komponist.
Sein Vater Pietro Antonio Fiocco (* 3. Februar 1654 in Venedig; † 3. September 1714 in Brüssel), selber Komponist, stammte aus Venedig und ließ sich 1682 in Brüssel nieder, welches damals die Hauptstadt der Österreichische Niederlande war. Joseph-Hector wurde von seinem Vater und von seinem älteren Halbbruder unterrichtet. Er wurde Violinist und Chorleiter an der Kathedrale zu Antwerpen. Im Jahre 1737 kehrte er nach Brüssel zurück und übernahm den Posten des Chorleiters an „St.Michael und Gudula“ Nur vier Jahre später verstarb er.
Fiocco war der wichtigste flämische Komponist in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Musik verbindet den italienischen und den französischen Stils, sie enthält bereits Elemente des galanten Stils. Er war ein Universaltalent, neben seiner musikalischen Tätigkeit war er Lehrer für Griechisch und Latein und beschäftigte sich mit dem Geigenbau.
Einige Werke:
- Manuskripte, zahlreiche religiöse Werke: Motetten, Messen, „leçons de ténèbres“, Lamento („Trauermusik“).
- Eine Sammlung von Tanzsuiten für Cembalo Op. 1 (gedruckt 1730), teils im italienischen und teils im französischen Stil, sich an François Couperin anlehnend.
- Ein Allegro für Violine und Streicher.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Fiocco, Joseph-Hector |
| KURZBESCHREIBUNG | belgischer Barock-Komponist |
| GEBURTSDATUM | 20. Januar 1703 |
| GEBURTSORT | Brüssel |
| STERBEDATUM | 22. Juni 1741 |
| STERBEORT | Brüssel |
