Körnerlinde (Eichigt)
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Die Körnerlinde ist ein eine uralte, gewaltige Linde, die im Jahre 2003 den beachtlichen Umfang von 8,16 m aufwies (gemessen von Harald Sulski, Freie Presse). Sie steht in Eichigt, einem Dorf im sächsischen Vogtland. Den Baum muss es am 13. Juli 1813 bereits gegeben haben.
Die Linde hat ihren Namen der Tatsache zu verdanken, dass die Lützower Jäger auf der Wiese neben der Kirche biwakierten, als sie die Stadt Hof in Oberfranken überfallen wollten, um deren Bevölkerung für den Befreiungskampf gegen Napoleon zu gewinnen. Da Napoleon die Bayern von den Preußen "befreit" hatte, stieß er dort naturgemäß auf wenig Gegenliebe. Das bekommt man auch heute noch mit Nachdruck mitgeteilt. Während Adolf Freiherr von Lützow beim damaligen Pastor Wirth gastliche Aufnahme gefunden hatte, schlief der Dichter Theodor Körner im Biwak bei der Linde. Von Lützow schrieb aus Eichigt zwei Berichte über die Erfolge seiner Unternehmungen an den Feldherrn Gebhard Leberecht von Blücher. Körner schrieb aus Eichigt einen Brief an seine Gönnerin Frau von Pereira in Wien.
Die Wiese erhielt wegen des Biwaks den Namen Husarenwiese. Hier stand damals auch noch ein Birnbaum und eine Eiche, die Husarenbirne und Husareneiche benannt wurden. Seit wann es diese beiden Bäume nicht mehr gibt, ist nicht bekannt. An der damaligen Straße gab es zwischen Pfarrhaus und Husarenwiese Pferdeställe.
Wie wir aus inzwischen bekannt gewordenen Quellen wissen, befand sich das Biwak 1813 nicht auf der Wiese neben der Kirche sondern auf einer Wiese neben dem heutigen Stallgebäude des derzeitigen Bürgermeisters Karlheinz Penzel. An dieser Stelle befand sich damals die Klosterschenke. Hier entlang führte vor langer Zeit einmal die Straße von Ebmath nach Oelsnitz. Weshalb dieses Haus Klosterschänke hieß, konnten wir noch nicht ermitteln. Es wird angenommen, dass sich auf der gegenüber liegenden Anhöhe eine kleine Kapelle oder Ähnliches befunden haben könnte.
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