Kaffee Burger
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Das Kaffee Burger ist ein Künstlerlokal und ein Club in der Torstraße in Berlin-Mitte.
[Bearbeiten] Anfänge und DDR
Ein Lokal existierte an der angebenen Adresse bereits seit 1890. Im Jahre 1936 wurde es von der Familie Burger übernommen und erhielt seinen heutigen Namen. Die Familie führte auch in der DDR das Lokal als Privatbetrieb weiter. Ab den 1970er Jahren entwickelte sich das Kaffee Burger zum Treffpunkt der Ostberliner Kulturszene, wozu nicht unerheblich die nahegelegene Volksbühne beitrug. Unter anderem verkehrten damals dort Thomas Brasch, Adolf Endler, Heiner Müller, Ulrich Plenzdorf, Klaus Schlesinger, Katharina Thalbach, Bettina Wegner und viele andere mehr oder weniger dissidente Künstler, Intellektuelle und Journalisten. Den DDR-Behörden war diese Szene nicht geheuer, weshalb sie 1979 eine vorübergehende Schließung - nominell zur Renovierung - veranlassten. Dies bedeutete auf längere Zeit das Ende des Burger als Künstlerlokal.
[Bearbeiten] Neueröffnung 1999
1999 übergab Uta Burger das Lokal an Karl-Heinz Heymann, Bert Papenfuß-Gorek und Uwe Schilling. Die Neueröffnung fand am 10. November 1999 statt. Das Lokal wurde dabei nur geringfügig verändert, so dass im Wesentlichen die Einrichtung aus DDR-Zeiten erhalten blieb.
Überregional bekannt wurde das Burger durch die alle 14 Tage stattfindende, unter anderem von Wladimir Kaminer organisierte, Russendisko. Fast jeden Tag gibt es Programm, darunter Lesungen der Reformbühne Heim & Welt, des Verbrecher Verlags (bis 2004) und zahlreicher mehr oder weniger bekannter Autorinnen und Autoren. Dazu kommen Konzerte, Vorträge und Gesprächsrunden wie das Radio Hochsee. Nach dem Programm finden Tanzveranstaltungen statt, wozu seit 2001 auch die nebenan gelegene Burger Bar vor allem an Wochenenden zusätzlich Raum bietet.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 52° 31' 43" N, 13° 24' 30" O