Karl-Liebknecht-Haus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Karl-Liebknecht-Haus ist die Parteizentrale der Linkspartei. Es befindet sich in der Kleinen Alexanderstraße 28 in Berlin-Mitte zwischen Alexanderplatz und Rosa-Luxemburg-Platz. Es ist denkmalgeschützt.
Das Gebäude wurde 1910 im Auftrag des Fabrikanten Rudolph Werth als Bürogebäude erbaut. Es wurde nach Karl Liebknecht benannt, als die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) das Haus im November 1926 erwarb. Zunächst waren das Zentralkomitee der KPD, die KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Lausitz-Grenzmark, die Redaktion der KPD-Zeitung Rote Fahne, eine Buchhandlung, das Zentralkomitee des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands, ein Laden für Uniformen des Roten Frontkämpferbundes und eine Druckerei dort untergebracht.
Die Politische Polizei durchsuchte am 23. Februar 1933 das Liebknecht-Haus, es wurde am selben Tag geschlossen. Die Aneignung wurde fünf Tage später amtlich vollzogen. Vom 8. Februar 1933 an war in das Haus wegen der brutalen Vernehmungen gefürchtet, die durch die Politische Polizei und die Gestapo dort durchgeführt wurden. Im 2. Weltkrieg wurde das Haus teilweise zerstört. 1949 wurde es mit geringen Fassadenveränderungen sowie um ein Geschoss erweitert erneut aufgebaut.
Seit 1990 befindet sich in dem Gebäude die Parteizentrale der Linkspartei.PDS. Es beherbergt heute außerdem Büros, Kneipen und Geschäfte.
Koordinaten: 52° 31' 34" N, 13° 24' 47" E