Karl Neundörfer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Neundörfer (* 1885 in Mainz; † 1926) war ein deutscher römisch-katholischer Priester und Jurist.
[Bearbeiten] Leben
Seit seiner Schulzeit in Mainz war er mit dem späteren Religionsphilosophen Romano Guardini befreundet und erarbeitete während der Studienzeit mit ihm eine eigene unhegelianische Gegensatzlehre, die beider Werk durchgängig kennzeichnen sollte. Aufgrund der vereinbarten Arbeitsteilung sollte Neundörfer, der Theologie und Recht studiert hatte, sie stärker im politisch-gesellschaftlichen und kirchenrechtlichen und -politischen Bereich anwenden. Dies wird bereits in Ansätzen 1909 in seiner Promotion über die Trennung von Kirche und Staat in Frankreich sichtbar.
Gemeinsam mit Guardini war er von 1920 bis 1926 in der Katholischen Jugendbewegung Quickborn aktiv.
Walter Dirks edierte 1927 aus dem Nachlass eine Auswahl seiner zwischen 1909 und 1926 erschienenen Aufsätze zur Sozial- und Kulturpolitik unter dem Titel "Zwischen Kirche und Welt", die ihn als wichtigen Sozialtheoretiker seiner Zeit ausweisen.
Er starb nach einem Unfall in den Bergen.
[Bearbeiten] Literatur
- Alexander Hollerbach, "Der Mainzer Priester Dr. iur. Karl Neundörfer (1885-1926). Aspekte seines Lebens und Wirkens", in: Albert Raffelt / Barbara Nichtweiß, Weg und Weite (FS Karl Lehmann), Freiburg i.B. 2001
Personendaten | |
---|---|
NAME | Neundorfer, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher römisch-katholischer Priester und Jurist |
GEBURTSDATUM | 1885 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 1926 |