Karl Schiess
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Karl Friedrich Schiess (* 25. März 1914 in Konstanz; † 8. September 1999 in Überlingen) war Jurist, Politiker (CDU) und Rechtsanwalt.
Er studierte von 1936 bis 1940 Rechtswissenschaften, trat nach seinem Referendariat 1941 als Beamter in die badische Innenverwaltung und war zunächst beim Bezirksamt Lörrach (Landkreis Lörrach) tätig. Von 1940 bis 1946 war er Soldat und danach in Kriegsgefangenschaft. Infolge seiner Parteizugehörigkeit zur NSDAP wurde er aus dem Staatsdienst entlassen und war 1946/47 als vorübergehend als Landarbeiter tätig. 1949 wurde er wieder in den Staatsdienst übernommen und war bis 1951 Regierungsrat beim Landratsamt Konstanz, danach von 1951 bis 1955 Richter am badischen Verwaltungsgerichtshof in Freiburg im Breisgau. Nach kurzer Tätigkeit von 1955 bis 1956 als Oberregierungsrat im Innenministerium Baden-Württemberg wurde er am 11. Januar 1956 zum Landrat im Landkreis Überlingen (Bodenseekreis) gewählt und 1963 in seinem Amt bestätigt. Von 1964 bis 1980 war er als Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Überlingen Mitglied im Landtag von Baden-Württemberg und vom 08. Juni 1972 bis zum 22. Februar 1978 Innenminister des Landes Baden-Württemberg. Als Mitglied des Landtags und als Innenminister hatte er maßgeblichen Anteil an der Kreisreform in Baden-Württemberg und an der Bildung des Bodenseekreises. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Innenministers war er bis kurz vor seinem Tode als Rechtsanwalt in Überlingen tätig.
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Personendaten | |
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NAME | Schiess, Karl Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | Jurist, Politiker (CDU) und Rechtsanwalt |
GEBURTSDATUM | 25. März 1914 |
GEBURTSORT | Konstanz |
STERBEDATUM | 8. September 1999 |
STERBEORT | Überlingen |