Kastagnetten
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Kastagnetten (spanisch, sprich „Kastanjetten“) sind paarweise zu spielende Klappern und besonders zur rhythmischen Begleitung geeignet.
Sie bestehen aus zwei schalenförmig ausgehöhlten Muscheln aus Hartholz, die an einem Ende von einem Band am Daumen befestigt und mittels der anderen Finger gegeneinander geschnellt werden. Der Spieler lässt die beiden Schalen schnell und rhythmisch gegeneinanderschlagen, was einen tremolierenden Klang erzeugt. Wenn der Spieler in beiden Händen Kastagnetten hält, können auch die beiden Schalenpaare gegeneinandergeschlagen werden. Durch eine geschickte Spieltechnik können verschiedene Klangfarben erzeugt werden.
Eine vereinfachte Variante sind die Stielkastagnetten, die wesentlich einfacher zu spielen sind, jedoch nur eine einzige Art von Klang hervorbringen. Sie werden im Orchester eingesetzt.
Die Kastagnetten stammen vermutlich aus dem Orient, wo sie als „Makkara“ beim Tanzen sehr beliebt sind und kamen dann mit den Mauren nach Spanien. Hier erhielten sie die Namen „Castañetas“ und „Castañuelas“ wegen ihrer Ähnlichkeit mit Kastanien.
Die Verwendung von Kastagnetten ist in der spanischen Musik (siehe Flamenco) weit verbreitet, aber auch in Süditalien (Neapel) bekannt.
Eine ähnliche Funktion hatte das Krotalon der alten Musik.