Kate Winslet
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Kate Elizabeth Winslet (* 5. Oktober 1975 in Reading, Berkshire) ist eine britische Schauspielerin. Weltberühmt wurde sie durch ihre Rolle als Rose deWitt Bukater in James Camerons Filmdrama Titanic.
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[Bearbeiten] Leben und Karriere
Kate Winslet entdeckte schon früh ihre Begeisterung für die Schauspielerei, was kein Wunder war, denn sie kommt aus einer sehr schauspielgeprägten Familie: ihre Großeltern leiteten das Theater in Reading, ihre Eltern Sally und Roger waren früher beide Schauspieler und ihr Onkel Robert Bridges war ein großer Star in London. Kate begann ihre Karriere mit einigen Werbespots, in denen sie für Müsli warb oder gemeinsam mit dem Honeymonster Frühstücksprodukte anpries. Kate spielte aber auch Theater, vorwiegend in der Schule. So war sie in Stücken wie Get Back, Peter Pan und Adrian Mole zu sehen.
1991 machte sie ihren Abschluss an der „Arts High School“ und übernahm kleine Gastrollen in Fernsehserien, u.a. auch in der britischen Fernsehserie „Dark Season“, wo auch der britische Schauspieler Stephen Tredre einen kleinen Gastauftritt hatte. Die beiden verliebten sich schnell und schon bald mieteten sich die damals 15-jährige Kate und der damals bereits 28-jährige Stephen ein gemeinsames Apartment in London.
Ihr Filmdebüt hatte sie 1994 in Peter Jacksons Film Heavenly Creatures, in dem sie neben Melanie Lynskey eine minderjährige Mörderin spielte. 1995 hatte sie als Marianne Dashwood in Ang Lees Verfilmung von Jane Austens Sense and Sensibility ihren Durchbruch und eine Oscar-Nominierung als beste weibliche Nebenrolle. Ein Jahr darauf spielte sie die rebellische Sue Bridehead in "Herzen in Aufruhr". Nachdem sie 1996 im selben Jahr auch erfolgreich die Ophelia in Shakespeares „Hamlet“ gespielt hatte, wurde Hollywood auf sie aufmerksam.
In James Camerons Film Titanic spielte sie 1997 an der Seite von Leonardo DiCaprio die Rolle der jungen Rose DeWitt Bukater und erhielt dafür ihre zweite Oscar-Nominierung.
1998 heiratete Kate den Assistenz-Regisseur des Filmes Marrakesch, Jim Threapleton, und bekam am 12. Oktober 2000 ihr erstes Kind, Tochter Mia Honey Threapleton. Zwei Jahre später ließ sie sich wieder von ihm scheiden.
2000 bekam sie den Grammy Award in der Kategorie "Best Spoken World Album for Children".
Nach dem großen Erfolg in Titanic spielte sie anspruchsvolle Rollen und Charaktere in diversen Independent-Filmen. 2002 wurde sie für die Rolle der jungen Iris Murdoch in dem Drama Iris erneut für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert.
Sie ist seit dem Frühjahr 2003 mit Sam Mendes, einem britischen Regisseur (Oscar für American Beauty), verheiratet und brachte am 22. Dezember 2003 ihren ersten gemeinsamen Sohn Joe Alfie Winslet Mendes in New York zur Welt.
Im Jahr 2004 war Kate Winslet gleich in zwei von Publikum und Kritikern gleichermaßen gelobten Kinofilmen zu sehen. Zum einen an der Seite von Jim Carrey in Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind) und zum zweiten neben Johnny Depp in Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland). Für ihre Rolle in Vergiss mein nicht wurde sie bei der Oscarverleihung 2005 erneut als beste Hauptdarstellerin nominiert.
In fast allen deutschen Synchronfassungen wird Kate Winslet von Ulrike Stürzbecher synchronisiert.
Kate Winslet wurde in der Schule oft gehänselt, vor allem wegen ihrer etwas üppigen Figur. Kate Winslet sagt dazu: Als ich kürzlich einer meiner ehemaligen Mitschülerinnen begegnet bin, sagte ich zu ihr: Danke, dass du so ein Miststück warst. Ohne deine Gemeinheiten hätte ich es nie so weit gebracht.
Ihre aktuellen Projekte sind "Little Children", "All The King's Men", "Flushed Away" und "Romance&Cigarettes".
Sie ist mit ihren 31 Jahren die bis dahin jüngste Schauspielerin mit 5 Oscarnominierungen. Jedoch konnte Sie bis jetzt keine Auszeichnung nach Hause nehmen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl, nach Wahljahr)
[Bearbeiten] Golden Globe
- 1995: Nominierung: Beste Nebendarstellerin in einem Kinofilm (Kategorie:Drama) für "Sinn und Sinnlichkeit"
- 1997: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin in einem Kinofilm (Kategorie:Drama) für "Titanic"
- 2001: Nominierung: Beste Nebendarstellerin in einem Kinofilm (Kategorie:Drama) für "Iris"
- 2004: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin in einem Kinofilm (Kategorie:Musical oder Komödie) für "Vergiss mein nicht!"
- 2006: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin in einem Kinofilm (Kategorie:Drama) für "Little Children"
[Bearbeiten] Oscar
- 1995: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für "Sinn und Sinnlichkeit"
- 1997: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für "Titanic"
- 2001: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für "Iris"
- 2004: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für "Vergiss mein nicht!"
- 2007: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für "Little Children"
[Bearbeiten] British Academy of Film and Television Arts Awards
- 1995: Beste Nebendarstellerin für "Sinn und Sinnlichkeit"
- 2001: Nominierung: Beste Nebendarstellerin für "Iris"
- 2004: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für "Vergiss mein nicht!"
- 2004: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für "Wenn Träume fliegen lernen"
- 2006: Nominierung: Beste Hauptdarstellerin für "Little Children"
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1990: Shrinks (TV-Film)
- 1991: Dark Season (Fernsehserie)
- 1992: Get Back (Fernsehserie)
- 1992: Anglo Saxon Attitudes (TV-Film)
- 1994: Heavenly Creatures
- 1995: Knightskater (A Kid in King Arthur's Court)
- 1995: Sinn und Sinnlichkeit (Sense and Sensibility)
- 1996: Herzen im Aufruhr (Jude)
- 1996: Hamlet
- 1997: Titanic
- 1998: Marrakesch (Hideous Kinky)
- 1999: Holy Smoke
- 2000: Quills – Macht der Besessenheit (Quills)
- 2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma)
- 2001: Iris
- 2001: Eine Weihnachtsgeschichte (Christmas Carol: The Movie) (Stimme)
- 2002: Das Leben des David Gale (The Life of David Gale)
- 2003: Plunge: The Movie
- 2004: Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
- 2004: Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland)
- 2005: Romance & Cigarettes
- 2006: Little Children
- 2006: Das Spiel der Macht (All the King's Men)
- 2006: Liebe braucht keine Ferien (The Holiday)
- 2006: Flutsch und Weg (Flushed Away) (Stimme von Rita)
[Bearbeiten] Diskografie
Im Jahr 2001 wurde der Titel "What if" aus dem Animationsfilm „Eine Weihnachtsgeschichte“ veröffentlicht, welcher von Kate Winslet gesungen wurde.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Kate Winslet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kate Winslet in der Internet Movie Database
- Biografie auf Prisma Online - mit aktuellen TV-Hinweisen
Personendaten | |
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NAME | Winslet, Kate |
ALTERNATIVNAMEN | Winslet, Kate Elizabeth (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 5. Oktober 1975 |
GEBURTSORT | Reading, Berkshire, England, Großbritannien |
Kategorien: Frau | Brite | Schauspieler | Geboren 1975