Kathedrale Notre-Dame (Lausanne)
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Die Kathedrale Notre-Dame ist die ehemalige Bischofskirche des Bistums Lausanne und heutige reformierte Hauptkirche von Lausanne, Schweiz.
Die Maria als Unserer Lieben Frau (französisch: Notre Dame) geweihte Kathedrale ist die Nachfolgekirche der seit dem 6. Jahrhundert bestehenden Kirche, die dem heiligen Thyrsus geweiht war und später den Namen Saint-Maire trug. Der karolingische Bau wurde um 1000 durch eine romanische Kirche ersetzt. Aber bereits 1173 begann man wieder mit einem Neubau. Aufgrund der für jene Zeit relativ kurzen Bauzeit von 100 Jahren trotz der Grösse des Bauwerks weist die Kathedrale einen einheitlichen frühgotischen Stil auf. Sie gilt als bedeutendstes Bauwerk der Frühgotik in der Schweiz.
Im Jahr 1275 wurde die Kathedrale Notre-Dame in Anwesenheit des Papstes Gregor X. und des Königs Rudolf von Habsburg geweiht. Grössere bauliche Änderungen wurden seither nur zur Zeit der Reformation vollzogen.
Die Kathedrale ist ein dreischiffiger Bau mit einem Querschiff und polygonalem Umgangschor. Sie besitzt einen Vierungsturm flankiert von zwei kleineren Türmen; die Hauptfassade ist ebenfalls von zwei Türmen flankiert, von denen nur einer vollendet wurde. Sehenswert sind das Südportal mit Skulpturengruppen aus dem 13. Jahrhundert sowie das Westportal im Flamboyantstil (1515-32).
Zu der bedeutenden Innenausstattung gehören das reich geschnitzte Chorgestühl aus dem 13. Jahrhundert und die Glasmalereien, die teilweise ebenfalls aus dieser Zeit stammen.
Als Kantor an der Kathedrale von Lausanne wirkte ab 1545 Guillaume Franc.
[Bearbeiten] Weblinks
- Infos zur Baugeschichte der Kathedrale (französisch)
- Infos zu den Orgeln der Kathedrale (französisch)
Koordinaten: 46° 31' 21.29"N, 6° 38' 7.63"E
