Kilmartin

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Das Kilmartin-Tal liegt in einem vom Gletschereis geschaffenen Gebiet mit flachen Hügeln, die nur etwa 4 m über die Flusslandschaft ansteigen. Viele der Vertiefungen sind durch Seen wie Loch Awe im Nordosten aufgefüllt. Die bedeutenden Einschnitte im Tal folgen den eiszeitlichen Strukturen. Die Gesteine stammen fast ausschließlich aus dem Kambrium. Die dominierenden Mineralien sind Quarz und Schiefer, an der nördlichen Küste und im Osten auch Epidiorite und Hornblende. Das Gebiet ist zu niedrig, um die Folge von Vergletscherungen und Interglazialen abzubilden, die 2,3 Millionen Jahre andauerten. Die Quellregion des Eises war die große Schüssel von Rannoch Moor im Nordosten. Die letzte bedeutende Vereisung (late Devensian) fand vor 23.000 - 20.000 Jahren statt, aber frühere Vergletscherungen des Gebietes sind wahrscheinlich. Wenige Veränderungen in der Landschaft sind dem Holozän zuzuordnen, wie der Moorkomplex Moine Mhór. Entwaldung durch den Menschen hat die Landschaft verändert, aber diese ist schlecht zu datieren.

Das Dorf Kilmartin in Schottland liegt nahe der Westküste in dem Glen (Tal) dass das Dorf weiträumig umgibt. Es erstreckt sich zwischen den Orten Lochgilphead im Süden und Ardfern bzw. Oban im Norden in der Grafschaft Argyll & Bute. Das Gebiet ist als ein Zentrum eines historischen und archäologischen Erbes bekannt, das seinesgleichen in Großbritannien sucht. Mehr als 350 Monumente liegen im oder um das Dorf. 150 von ihnen sind prähistorisch. Darunter sind:

• einfache Grabhügel, Megalithgräber und Langbetten
• Henges
• Grabhügel
• Felsritzungen bes. Cup-and-Ring-Markings
• Steinkisten
• Menhire
• Steinkreise
• Duns und Forts
• Crannógs
• und Frühkirchliche Einfriedungen

Herausragen die

• Cairns von Glebe,
• Nether Largie I + II,
• Duncharagaig und Ri Cruin
• Steinkreis Temple Wood.
• Cup-and-Ring-Markierungen von Achnabreck

Nicht weniger interessant sind die Burnt mounds sowie die Überreste der Festung Dunadd, einem Hauptort des Königreichs Dalriada.

[Bearbeiten] Literatur

• The Royal Commission on the Ancient and historical Monuments of Scotland (RCAHMS): ARGYLL, Volume 6 Kilmartin 1999. ISBN 1-902419-03-0