Kirchenbezirk Sulz am Neckar
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Basisdaten | |
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Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Württemberg |
Prälatur: | Reutlingen |
Fläche: | km² |
Gliederung: | 36 Kirchengemeinden |
Gemeindeglieder: | ca. 40.600 (2005) |
Adresse des Dekanatamtes: |
Dekanatstr. 6 72172 Sulz am Neckar |
Dekan: | Claus-Dieter Stoll |
Karte | |
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Der Evangelische Kirchenbezirk Sulz am Neckar ist einer von 51 Kirchenbezirken bzw. Dekanaten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
[Bearbeiten] Geografie
Der Kirchenbezirk Sulz am Neckar liegt im Südwesten der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst zum Großteil die Ausläufer des mittleren Schwarzwalds. Zu ihm gehört der Norden des Landkreises Rottweil, also die Städte und Gemeinden Aichhalden, Dietingen (ohne Hauptort und Ortsteil Gößlingen), Dornhan, Epfendorf, Eschbronn, Fluorn-Winzeln, Lauterbach, Oberndorf am Neckar, Schramberg, Sulz am Neckar und Vöhringen, der Südosten des Landkreises Freudenstadt, also die Städte und Gemeinden Alpirsbach (nur Stadtteile Peterzell und Römlinsdorf), Empfingen, Eutingen im Gäu (nur Hauptort), Horb am Neckar (ohne die Stadtteile Bittelbronn und Dettlingen) und Loßburg (nur die Stadtteile Betzweiler-Wälde und Vierundzwanzighöfe) die Ortsteile Bierlingen, Felldorf und Wachendorf der Gemeinde Starzach (Landkreis Tübingen) sowie die Kernstadt und die Stadtteile Bickelsberg, Brittheim und Leidringen der Stadt Rosenfeld im Zollernalbkreis.
[Bearbeiten] Nachbarkirchenbezirke
Der Kirchenbezirk Sulz am Neckar grenzt an folgende Kirchenbezirk (im Uhrzeigersinn beginnend im Westen): Freudenstadt, Nagold, Herrenberg, Tübingen, Balingen und Tuttlingen. Im Südwesten hat er eine Grenze zur Evangelischen Landeskirche in Baden.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet des heutigen Dekanats bzw. Kirchenbezirks gehörte vor 1800 zu einer Vielzahl von Herrschaften. Davon führten nur wenige, darunter Württemberg die Reformation ein. Daher ist das Gebiet mehrheitlich katholisch geprägt. Evangelisch ist vor allem der Raum Sulz am Neckar, wo ab 1534 die Reformation eingeführt wurde. Die Stadt wurde alsbald auch Sitz einer Spezialsuperintendentur, die jedoch von 1583 bis 1616 den Äbten von St. Georgen bzw. Alpirsbach unterstand. Seit 1617 ist Sulz Sitz der Spezialsuperintendentur, heute Dekanat. Sie gehörte zunächst zum Generalat Bebenhausen, heute zum Generalat bzw. zur Prälatur Reutlingen.
[Bearbeiten] Leitung des Kirchenbezirks
Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan. Derzeitiger Dekan ist seit 1997 Claus-Dieter Stoll, der zugleich einer der Pfarrer in Sulz am Neckar ist.
[Bearbeiten] Dekane des Kirchenbezirks Sulz am Neckar
leider noch nicht komplett
- 1864-1870 Christian Friedrich Kalchreuter (1819-1904)
- 1871-1877 Ulrich Finckh (1825-1897)
- 1877-1944 ?
- 1944-1953 Ernst Rapp (1898-1988)
- 1953-1968 Alfons Schosser (1905-1974)
- 1968-1988 Karl Hartmann (1925-1998)
- 1988-1996 Wilhelm Scheytt (*1931)
- 1997-heute Claus-Dieter Stoll (*1948)
[Bearbeiten] Kirchengemeinden
Im Kirchenbezirk Sulz am Neckar gibt es insgesamt 36 Kirchengemeinden, von denen sich sieben zu insgesamt drei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen haben, bleiben aber weiterhin eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.
Das Gebiet des Kirchenbezirks Sulz am Neckar ist gemischtkonfessionell. Alte evangelische Kirchen bzw. Kirchengemeinden gibt es daher nur in den Orten, die schon früh die Reformation eingeführt haben. In den mehrheitlich katholischen Orten zogen evangelische Bewohner überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu, so dass es dort meist junge evangelische Kirchengemeinden gibt.
Die Kirchengemeinden sind zu sechs Nahbereichen zusammengefasst. Hier arbeiten die einzelnen Kirchengemeinden eng zusammen. Zum den einzelnen Nahbereichen, gehören die namensgebenden Kirchengemeinden sowie folgende weitere Kirchengemeinden: Zu Horb am Neckar die Kirchengemeinden Dettingen und Mühlen am Neckar, zum Nahbereich Sulz am Neckar die Kirchengemeinden Bergfelden, Dürrenmettstetten, Holzhausen, Hopfau, Mühlheim am Bach, Renfrizhausen, Sigmarswangen, Vöhringen und Wittershausen, zum Nahbereich Rosenfeld die Kirchengemeinden Bickelsberg, Brittheim, Leidringen und Rotenzimmern, zum Nahbereich Dornhan die Kirchengemeinden Betzweiler, Wälde, Marschalkenzimmern, Weiden, Peterzell und Römlinsdorf, zum Nahbereich Oberndorf am Neckar die Kirchengemeinden Aistaig, Boll, Fluorn und Trichtingen und zum Nahbereich Schramberg die Kirchengemeinden Lauterbach, Locherhof, Rötenberg und Sulgen.
Bis 2006 gehörte auch die Kirchengemeinde Isingen zum Kirchenbezirk Sulz am Neckar. Sie wechselte jedoch zum 1. Januar 2007 auf eigenen Wunsch in den Kirchenbezirk Balingen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Aistaig
Die Kirchengemeinde Aistaig (ca. 800) umfasst den Stadtteil Aistaig der Stadt Oberndorf am Neckar. Eine Pfarrei wird in Aistaig bereits 1275 erwähnt. Die Kirche, ursprünglich Filiale von Oberndorf am Neckar war dem Hl. Gallus geweiht. Die heutige Kirche wurde 1404 erbaut, das Schiff 1764.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Bergfelden
Die Kirchengemeinde Bergfelden (ca. 1.000) umfasst den Stadtteil Bergfelden der Stadt Sulz am Neckar. Ein Leutpriester wurde in Bergfelden bereits 1222 genannt. Die Pfarrkirche in Bergfelden war dem Hl. Remigius geweiht und für das gesamte Umland zuständig. Über die Herzöge von Teck gelangte das Patronatsrecht an Württemberg, das die Reformation einführte. Die heutige Kirche wurde ab 1513 erbaut. An der Chornordwand wurden 1940 Fresken freigelegt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Betzweiler
Die Kirchengemeinde Betzweiler (ca. 1.250) umfasst die Ortsteile Betzweiler und Vierundzwanzig Höfe der Gemeinde Loßburg. Kirchlich gehörte Betzweiler zunächst als Filiale zu Dornhan. Eine Kapelle zum Hl. Georg wurde aber bereits 1353 erwähnt. 1882 wurde in Betzweiler eine eigene Pfarrei errichtet, zu der auch Vierundzwanzig Höfe gehört, das kirchlich ebenfalls zunächst zu Dornhan gehörte. Eine Kirche gibt es in Vierundzwanzig Höfe nicht. Die Kirche in Betzweiler ist spätgotisch und befindet sich in einem ummauerten Friedhof. Das Pfarramt Betzweiler betreut auch die Kirchengemeinde Wälde
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Bickelsberg
Die Kirchengemeinde Bickelsberg (ca. 700) umfasst den Stadtteil Bickelsberg der Stadt Rosenfeld. Kirchlich gehörte Bickelsberg zunächst zu Leidringen. Eine Kapelle St. Georg wurde 1322 erwähnt. Sie wurde 1505 zur eigenen Pfarrei erhoben. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Die heutige Kirche wurde 1746 erbaut, der Turm ist aber älter. Das Pfarramt Bickelsberg betreut auch die Kirchengemeinde Brittheim.
Die Kirchengemeinden Bickelsberg ist Träger eines Kindergartens, der 1966 erbaut wurde.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Boll
Die Kirchengemeinde Boll (ca. 900) umfasst die Stadtteile Boll und Bochingen der Stadt Oberndorf am Neckar. Boll gehörte bis zur Reformation zur Remigiuspfarrei Oberndorf am Neckar, hatte aber eine eigene Kirche, die ursprünglich im gotischen Stil erbaut und danach mehrmals verändert wurde. Nach der von Württemberg eingeführten Reformation wurde Boll eigene Pfarrei.
Bochingen blieb nach der Reformation katholisch. Die überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner wurden der Kirchengemeinde Boll zugeordnet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Brittheim
Die Kirchengemeinde Brittheim (ca. ) umfasst den Stadtteil Brittheim der Stadt Rosenfeld. Eine Kirche und Pfarrei wird in Brittheim bereits 1275 erwähnt. Der Kirchensatz gehörte im 14. Jahrhundert den Herren von Zimmern, anschließend einigen Bürgern von Rottweil, schließlich dem Kloster Alpirsbach. 1534 wurde die Reformation eingeführt. 1542 wurde die Pfarrei mit Bickelsberg vereinigt, wo sich seither der Pfarrsitz befindet. Die heutige Kirche in Brittheim wurde 1860/61 erbaut, der Turm ist aber älter. Die Kirchengemeinde Brittheim wird bis heute vom Pfarramt Bickelsberg betreut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Dettingen
Die Kirchengemeinde Dettingen (ca. 1.400) umfasst die Stadtteile Dettingen, Betra, Dießen, Ihlingen und Rexingen der Stadt Horb am Neckar sowie die Stadtteile Fischingen und Glatt der Stadt Sulz am Neckar. Dettingen blieb nach der Reformation zunächst katholisch. Anfang des 19. Jahrhundert machte sich der Pietismus breit und es kam zu Konversionen zum evangelischen Glauben. So wurde bereits 1874 bis 1876 eine eigene Kirche erbaut und 1890 auch eine eigene Pfarrei errichtet, die aber zunächst noch zur Kirchengemeinde Mühlen am Neckar gehörte und erst im 20. Jahrhundert als eigenständige Kirchengemeinde errichtet wurde. Ihr wurden die evangelischen Bewohner der heutigen Stadtteile Betra, Dießen, Ihlingen und Rexingen sowie die heutigen Stadtteile Fischingen und Glatt der Stadt Sulz am Neckar zugeordnet, die nach der Reformation katholisch blieben und dann teilweise zunächst zu Dettlingen bzw. Mühlen am Neckar gehörten. Evangelische Kirchen gibt es in diesen Stadtteilen nicht. Lediglich in Rexingen dient die ehemalige jüdische Synagoge seit 1952 als evangelische Kirche.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Dornhan
Die Kirchengemeinde Dornhan (ca. 1.800) umfasst die Kernstadt und den Stadtteil Busenweiler der Stadt Dornhan. Die Stadtteile Marschalkenzimmern und Weiden bilden eigene Kirchengemeinden. Ebenso der Stadtteil Fürnsal, zu der auch die Stadtteile Bettenhausen und Leinstetten gehören. Die Kirchengemeinde Fürnsal gehört jedoch zum Kirchenbezirk Freudenstadt.
Eine Pfarrkirche wird in Dornhan bereits 1273 erwähnt, als sie dem Kloster Alpirsbach inkorporiert wurde. Zu ihrem Sprengel gehörten auch die Orte Busenweiler, Betzweiler, Gundelshausen sowie bis ins 16. Jahrhundert auch Neunthausen und Niederdobel. Später wurden dort teilweise eigene Pfarreien errichtet. Lediglich Busenweiler gehört bis heute noch zur Pfarrei Dornhan. Die ursprünglich romanische Westturmanlage der Dornhaner Kirche hat einen spätgotischen Chor und Langhause, das in der Barockzeit nach einem Brand von 1718 umgestaltet wurde.
Im zugehörigen Ort Busenweiler gibt es eine Kirche, die aus einer ursprünglich romanischen Kapelle hervorging. Diese wurde im Mittelalter und dann nochmals nach einem Brand 1718 verändert. Kirchlich gehörte früher auch der Ort Vierundzwanzighöfe (heute zur Gemeinde Loßburg gehörig) zur Pfarrei Dornhan, bevor dieser Ort der Pfarrei Betzweiler zugeordnet wurde.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Dürrenmettstetten
Die Kirchengemeinde Dürrenmettstetten (ca. ) umfasst den Stadtteil Dürrenmettstetten der Stadt Sulz am Neckar. Eine Kapelle bestand wohl seit der Reformation oder früher. Sie war wohl stets Filiale von Hopfau. Im 18. Jahrhundert wurde sie abgebrochen und an ihrer Stelle 1743 bis 1745 die heutige evangelische Kirche erbaut. Die Kirchengemeinde Dürrenmettstetten wird vom Pfarramt Hopfau betreut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Fluorn
Die Kirchengemeinde Fluorn (ca. 1.550) umfasst die Gemeinde Fluorn-Winzeln und den Stadtteil Waldmössingen der Stadt Schramberg. In Fluorn wurde bereits 1275 eine Pfarrei und 1279 eine Kirche erwähnt, die im Besitz des Augustinerinnenklosters Oberndorf war. Über die Herren von Geroldseck gelangte der Kirchensatz 1471 an Württemberg, das die Reformation einführte. Die romanisch-gotische Kirche ist eine ehemalige Wehrkirche.
Das Pfarramt in Fluorn betreut auch die evangelischen Bewohner aus Winzeln und Waldmössingen. Beide Orte, die nach der Reformation katholisch blieben, zogen überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg evangelische Bewohner zu. Sie wurden der Kirchengemeinde Fluorn zugeordnet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Holzhausen
Die Kirchengemeinde Holzhausen (ca. 600) umfasst den Stadtteil Holzhausen der Stadt Sulz am Neckar. Holzhausen war Filiale von Bergfelden, seit dem 15. Jahrhundert von Vöhringen und später von Sulz. Eine Kapelle St. Otmar ist abgegangen, die heutige Kirche wurde 1780 erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Hopfau
Die Kirchengemeinde Hopfau (ca. 880) umfasst den Stadtteil Hopfau der Stadt Sulz am Neckar. 1222 wurde in Hopfau ein Leutpriester erwähnt. Die Kirche gelangte 1278 von Graf Hermann von Sulz an das Kloster Alpirsbach. Im 16. Jahrhundert wurde Hopfau auch Pfarrei für die Orte Neunthausen und Niederdobel. Die ursprünglich romanische Kirche wurde 1497 spätgotisch erneuert. Der Chor stammt von 1731.
Das Pfarramt Hopfau betreut auch die Kirchengemeinde Dürrenmettstetten.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Horb am Neckar
Die Kirchengemeinde Horb am Neckar (ca. 3.850) umfasst die Kernstadt und die Stadtteile Altheim, Bildechingen, Grünmettstetten, Isenburg und Nordstetten der Stadt Horb am Neckar sowie den Hauptort der Gemeinde Eutingen im Gäu. Der Stadtteil Mühlen am Neckar bildet eine eigene Kirchengemeinde, zu der auch die Stadtteile Ahldorf, Dettensee und Mühringen gehören. Der Stadtteil Dettingen bildet ebenfalls eine eigene Kirchengemeinde, zu der auch die Stadtteile Betra, Dießen, Ihlingen und Rexingen gehören. Die Stadtteile Bittelbronn und Dettlingen gehören zur Kirchengemeinde Schopfloch (Kirchenbezirk Freudenstadt) und die Stadtteile Ober- und Untertalheim bilden die Teilkirchengemeinde Talheim innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Haiterbach-Talheim (Kirchenbezirk Nagold).
Die Stadt Horb am Neckar und das gesamte Umland blieb nach der Reformation katholisch. Erst im 19. Jahrhundert, in den Stadtteile meist erst nach dem Zweiten Weltkrieg, zogen aber auch evangelische Bewohner zu. 1896 erbauten sich die evangelischen Bewohner in Horb eine eigene Kirche im neogotischen Stil, die Johanneskirche und es wurde eine eigene Kirchengemeinde gegründet. Ihr wurden auch die oben genannten heutigen Stadtteile Horbs und der Hauptort der Gemeinde Eutingen im Gäu zugeordnet. Heute gibt es drei Pfarrämter innerhalb der Kirchengemeinde Horb, das Pfarramt I, das Pfarramt II und das Pfarramt III.
Außer der Johanneskirche besitzt die Kirchengemeinde Horb auch zwei Gemeindehäuser, eines in der Weingasse und das Gemeindehaus Hohenberg in der Lerchenstraße, wo sich jeweils auch ein Kindergarten in Trägerschaft der Kirchengemeinde befindet. Neben den Gottesdiensten in der Johanneskirche finden auch in den Stadtteilen und in Eutingen im Gäu regelmäßig Gottesdienste statt, so etwa im Schwesternheim in Altheim, in der Katholischen Kirche Bildechingen, im Schloss Nordstetten sowie in der Pfarrscheuer der Katholischen Kirchengemeinde Eutingen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Leidringen
Die Kirchengemeinde Leidringen (ca. 850) umfasst den Stadtteil Leidringen der Stadt Rosenfeld. Eine Kirche und Pfarrei wird in Leidringen bereits 1179 erwähnt, ab 1454 wird sie St. Petrus genannt. Das Patronatsrecht hatte das Kloster St. Georgen. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Die Kirche in Leidringen ist im Wesentlichen spätgotisch und hat einen Ostchorturm. Das Pfarramt Leidringen betreut auch die Kirchengemeinde Rotenzimmern.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Locherhof
Die Kirchengemeinde Locherhof (ca. 1.650) umfasst die Gemeinde Eschbronn mit ihren beiden Ortsteilen Locherhof und Mariazell, die Gemeinde Hardt sowie den Hauptort der Gemeinde Dunningen.
Locherhof ist eine aus mehreren Siedlungen entstandene Ortschaft, die 1806 eine selbständige Gemeinde wurde. Kirchlich gehörte Locherhof früher zur Pfarrei Schönbronn (heute zu Schramberg gehörig), bildete aber eine eigene Filialkirchengemeinde. 1959 wurde in Locherhof auch eine eigene Kirche, die Christuskirche erbaut. Sie ist mit schwarzem Schiefer gedeckt.
Zur Kirchengemeinde Locherhof gehört auch der Ortsteil Mariazell. Dieser Ort blieb nach der Reformation katholisch, bzw. es wurde nach vorübergehender Einführung der Reformation wieder rekatholisiert. Evangelische Bewohner zogen überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Sie wurden dann der Kirchengemeinde Locherhof zugeordnet. Ebenso verhält es sich mit der Gemeinde Hardt, das erst 1839 von Mariazell abgetrennt und zur eigenständigen Gemeinde erhoben wurde. Dunningen blieb nach der Reformation ebenfalls katholisch. Auch hier wurden die evangelischen Bewohner der Kirchengemeinde Locherhof zugeordnet. In Dunningen finden inzwischen aber im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde Dunningen auch evangelische Gottesdienste statt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Marschalkenzimmern
Die Kirchengemeinde Marschalkenzimmern (ca. 1.400) umfasst den Stadtteil Marschalkenzimmern der Stadt Dornhan. Eine Kirche wird in Marschalkenzimmern bereits 1275 erwähnt. Das Patronat hatten die Grafen von Lupfen als Lehen der Ortsherren. Württemberg führte 1598 die Reformation ein. 1635 wurde die Pfarrei Marschalkenzimmern aufgehoben und der Ort nach Fürnsal, später nach Dornhan zugeteilt. 1682 hatte der Ort jedoch wieder eigene Vikare und 1739 wurde die Pfarrei wieder errichtet. 1634 brannte die alte Kirche ab. Daher wurde 1712 eine neue mit Dachreiter erbaut. Zur Pfarrei Marschalkenzimmern gehört bis heute auch die Nachbarkirchengemeinde Weiden und seit 1911 auch Hochmössingen, das nach der Reformation katholisch blieb und keine Kirche hat. 1964 wurde in Marschalkenzimmern die Christuskirche erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Mühlen am Neckar
Die Kirchengemeinde Mühlen am Neckar (ca. 1.450) umfasst die Stadtteile Mühlen am Neckar, Ahldorf, Dettensee und Mühringen der Stadt Horb am Neckar, sowie die Ortsteile Bierlingen, Felldorf und Wachendorf der Gemeinde Starzach (Landkreis Tübingen).
Eine Kirche ist in Mühlen bereits ab 1275 als Pfarrsitz nachweisbar. Der Kirchensatz war teilweise bei der Grafschaft Werdenberg-Heiligenberg später ganz bei der Ortsherrschaft, welche die Reformation einführten. Das ab 1612 als St. Remigiuskirche bekannte Gotteshaus hat einen spätgotischen Turm mit romanischem Sockel, das Schiff stammt aus dem 18. Jahrhundert. In den zur Kirchengemeinde Mühlen am Neckar gehörigen Stadtteilen gibt es meist keine evangelische Kirchen, diese Ortes nach der Reformation katholisch blieben und evangelische Bewohner überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zuzogen. Lediglich in Mühringen wurde 1965 eine eigene Kirche, die Friedenskirche erbaut. Ebenso verhält es sich in den heute zur Gemeinde Starzach gehörigen Ortsteilen. Die evangelischen Bewohner dieser überwiegend katholischen Orte wurden daher ebenfalls der Kirchengemeinde Mühlen am Neckar zugeordnet.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Mühlheim am Bach
Die Gesamtkirchengemeinde (ca. ) Mühlheim am Bach umfasst die Stadtteile Mühlheim am Bach und Renfrizhausen der Stadt Sulz am Neckar sowie die Gemeinde Empfingen. Sie besteht aus den drei nachfolgenden Kirchengemeinden Empfingen, Mühlheim am Bach und Renfrizhausen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Empfingen
Die Kirchengemeinde Empfingen (ca. 650) umfasst die Gemeinde Empfingen. Der Ort blieb nach der Reformation katholisch. Überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Bewohner zu. Sie wurden der Kirchengemeinde Mühlheim am Bach zugeordnet, bis in Empfingen eine eigene Kirchengemeinde errichtet wurde. Bis heute wird die Kirchengemeinde Empfingen jedoch vom Pfarramt Mühlheim am Bach betreut. In Empfingen finden aber regelmäßig Gottesdienste in der Friedhofskapelle Empfingen statt.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Mühlheim am Bach
Die Kirchengemeinde Mühlheim am Bach (ca. 1.200) umfasst den Stadtteil Mühlheim am Bach der Stadt Sulz am Neckar. Kirchlich war Mühlheim am Bach zunächst Filiale von Empfingen. Nach der Reformation wurde Mühlheim am Bach eigene Pfarrei. Die alte Kirche von 1550 wurde im 18. Jahrhundert durch den heutigen Bau ersetzt. Dabei wurde ein Teil des Turmes mitverwendet. Das Pfarramt Mühlheim am Bach betreut auch die Kirchengemeinde Renfrizhausen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Renfrizhausen
Die Kirchengemeinde Renfrizhausen (ca. ) umfasst den Stadtteil Renfrizhausen der Stadt Sulz am Neckar. Kirchlich gehörte Renfrizhausen zunächst zu Empfingen. Nach der Reformation wurde es der neugegründeten Pfarrei Mühlheim am Bach zugeordnet. Die ursprünglich romanische Chorturmkirche erhielt 1725 ein neues Langhaus. Die Kirchengemeinde Renfrizhausen wird bis heute vom Pfarramt Mühlheim am Bach betreut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Oberndorf am Neckar
Die Kirchengemeinde Oberndorf am Neckar (ca. 2.800) umfasst die Kernstadt und die Stadtteile Altoberndorf und Beffendorf der Stadt Oberndorf am Neckar. Die Stadtteile Aistaig und Boll bilden eigene Kirchengemeinden, wobei zu Boll auch der Stadtteil Bochingen gehört. Der Stadtteil Hochmössingen gehört zur Kirchengemeinde Marschalkenzimmern (Stadt Dornhan).
Oberndorf am Neckar blieb nach der Reformation infolge der Zugehörigkeit zu Österreich katholisch. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts zogen auch evangelische Bewohner zu. 1820 wurde der erste evangelische Gottesdienst in Oberndorf am Neckar gefeiert. Der jungen Gemeinde diente zunächst die Kirche des ehemaligen Augustinerklosters als Gottesdienstraum. 1836 wurde in Oberndorf eine eigene Pfarrei errichtet und 1916 wurde die evangelische Stadtkirche erbaut. Infolge starken Zuzugs wurde die Gründung einer zweiten Pfarrei nötig. So entstand die Pfarrei Lindenhof, die auch die evangelischen Bewohner von Beffendorf betreute. Im Lindenhof gibt es ein eigenes Gemeindezentrum. Heute werden die beiden Pfarrämter in Oberndorf am Neckar mit Pfarramt I und Pfarramt II bezeichnet.
Altoberndorf und Beffendorf blieben wie nach der Reformation ebenfalls katholisch. Die überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner wurden der Kirchengemeinde Oberndorf am Neckar zugeordnet.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Peterzell-Römlinsdorf
Die Gesamtkirchengemeinde (ca. 700) umfasst die Stadtteile Peterzell und Römlinsdorf der Stadt Alpirsbach. Sie wurde am 1. Januar 2002 aus den beiden Kirchengemeinden Peterzell und Römlinsdorf gebildet, aus denen sie bis heute besteht.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Peterzell
Die Kirchengemeinde Peterzell (ca. 450) umfasst den Stadtteil Peterzell und alle zugehörigen Weiler, darunter Breitenwies und Hönweiler der Stadt Alpirsbach. Peterzell soll der Sage nach aus einer von einem Alpirsbacher Mönch Peter an einer Brunnenquelle errichteten Kapelle hervorgegangen sein. Eine Kirche St. Peter und Paul war im 14. Jahrhundert im Besitz eines Marschalls des Grafen von Hohenberg, später hatten die Herzöge von Teck und das Kloster Alpirsbach die Patronatsrechte. Die heutige Kirche ist im Kern gotisch mit Westturm und polygonalem Chor. Das Pfarramt Peterzell betreut auch die Kirchengemeinde Römlinsdorf.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Römlinsdorf
Die Kirchengemeinde Römlinsdorf (ca. 240) umfasst den Stadtteil Römlinsdorf der Stadt Alpirsbach. Bereits im Jahre 1316 kam Römlinsdorf zum Kloster Alpirsbach und so zum Peterzeller Kirchensatz, zu dem der Ort kirchlich stets gehörte. Eine Kirche St. Oswald wird 1564 genannt, später wird sie auch Nikolauskirche genannt. Die Kirche dürfte aber bis in 13. Jahrhundert zurückreichen. Die romanische Kirche hat einen rechteckigen Grundriss und einen quadratischen Chor. Die Kirchengemeinde Römlinsdorf wird bis heute vom Pfarramt Peterzell betreut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Rötenberg
Die Kirchengemeinde Rötenberg (ca. 1.450) umfasst die Gemeinde Aichhalden mit Ausnahme des Weilers Eselbach, der zur Kirchengemeinde Schramberg gehört. Eine Kirche wird in Rötenberg bereits 1275 erwähnt. Sie wurde vermutlich vom Kloster Alpirsbach gegründet. Die dem Hl. Johannes geweihte Kirche ist ursprünglich ein spätgotischer Bau, von dem nur noch der vieleckige Chor und der Turm erhalten ist. Das Langhaus wurde 1774 neu erbaut. Im Innern befinden sich noch ein spätgotischer Taufstein und romanische Säulenbasen. Heute trägt die Kirche den Namen Kreuzkirche. Zur Kirchengemeinde Rötenberg gehört auch der Ort Bach und Altenberg, der nach der durch Württemberg eingeführten Reformation zum Klosteramt Alpirsbach gehörte. Der Hauptort Aichhalden blieb nach der Reformation katholisch. Die hier überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen Bewohner wurden ebenfalls der Kirchengemeinde Rötenberg zugeordnet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Rosenfeld
Die Kirchengemeinde Rosenfeld (ca. 1.300) umfasst die Kernstadt von Rosenfeld. Die Stadtteile bilden eigene Kirchengemeinden, bis auf Heiligenzimmern, dessen evangelische Bewohner zur Kirchengemeinde Haigerloch (Kirchenbezirk Balingen) gehören. Zum Kirchenbezirk Balingen gehören auch die beiden Kirchengemeinden Isingen und Täbingen. Kirchlich war Rosenfeld zunächst Filiale von Isingen, zu dessen Pfarrei unter anderem auch die Orte Binsdorf und Erlaheim gehörten. Eine Kapelle wird in Rosenfeld aber bereits 1319 erwähnt. Man vermutet, dass die Kirche jedoch schon um das Jahr 1265 erbaut wurde. Die Pfarrer siedelten aber erst nach der Reformation von Isingen nach Rosenfeld über. Die Pfarrer wurden von der Johanniterkommende Rottweil nominiert und von Württemberg bestätigt. Isingen wurde erst 1869 wieder von der Pfarrei Rosenfeld abgetrennt und zur eigenen Pfarrei erhoben. Ihr wurden später auch die evangelischen Bewohner aus Binsdorf und Erlaheim zugeordnet. Diese Orte waren nach der Reformation katholisch geblieben. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch evangelische Bewohner in diese Orte, die der Kirchengemeinde Isingen zugeordnet wurden. Zum 1. Januar 2007 wechselte die Kirchengemeinde Isingen auf eigenen Wunsch jedoch in den Kirchenbezirk Balingen.
Früher hatte der Turm der Rosenfelder Kirche aus dem 15. Jahrhundert ein Zeltdach. 1712 wurde das Dach umgebaut, als der Turm erhöht wurde. Die älteste Glocke ist die Marienglocke. Sie wurde 1475 in den Turm eingebaut. Im Juni 1993 wurde die Kirche renoviert.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Rotenzimmern
Die Kirchengemeinde Rotenzimmern (ca. ) umfasst den Ortsteil Rotenzimmern der Gemeinde Dietingen. Rotenzimmern gelangte nach der Reformation an Württemberg, wo es zum Klosteramt St. Georgen gehörte. Die Kirche in Rotenzimmern ist wohl neueren Datums. Die Kirchengemeinde Rotenzimmern wird vom Pfarramt Leidringen betreut.
[Bearbeiten] Gesamtkirchengemeinde Schramberg
Die Gesamtkirchengemeinde Schramberg (ca. ) umfasst die Kernstadt und einige zugehörigen Weiler der Stadt Schramberg sowie die Gemeinde Lauterbach. Sie besteht aus den beiden Kirchengemeinden Schramberg und Lauterbach.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Schramberg
Die Kirchengemeinde Schramberg (ca. 1.400) umfasst die Kernstadt und einige zugehörigen Weiler, darunter Schönbronn, der Stadt Schramberg sowie den Weiler Eselbach der Gemeinde Aichhalden. Die Weiler Säuen und Hutneck gehören zur Kirchengemeinde Locherhof. Der Stadtteil Sulgen bildet eine eigene Kirchengemeinde, Waldmössingen gehört zur Kirchengemeinde Fluorn (beide im Kirchenbezirk Sulz), der Stadtteil Tennenbronn bildet eine eigene Kirchengemeinde der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Schramberg blieb nach der Reformation katholisch. Evangelische Bewohner zogen aber bereits im 19. Jahrhundert vor allem infolge der Industrialisierung in den Raum Schramberg. Dies führte 1835 zur Bildung einer evangelischen Pfarrverweserei für die Orte Sulgen, Schramberg, Locherhof, Mariazell und Dunningen, die ihren Sitz in Schönbronn nahm. Hier wurde 1857/58 auch eine Kirche erbaut, die auch Schramberg mit betreute, bis dort 1874 eine eigene Kirche erbaut wurde. Zuvor war 1866 in Schramberg bereits eine eigene Pfarrverweserei eingerichtet worden. Den ersten evangelischen Gottesdienst in Schramberg hatte es bereits 1851 im Gartensaal des Mohrenwirtes gegeben. Der erste evangelische Pfarrer, Theodor Traub, nahm 1888 in Schramberg seinen Dienst auf. 1898 wurde die Stadtkirche erweitert.
1902 wurde die Kleinkinderschule, einen Vorläufer des Kindergartens gegründet und 1927 erbaute sich die Kirchengemeinde ein Gemeindehaus in der Oberndorferstraße. Ein weiteres Gemeindehaus, das Martin-Luther-Haus wurde 1960 in der Zeppelinstraße erbaut. Heute gibt es zwei Pfarrämter in Schramberg, das Pfarramt Schramberg II betreut auch die Kirchengemeinde Lauterbach.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Lauterbach
Die Kirchengemeinde Lauterbach (ca. 1.000) umfasst die Gemeinde Lauterbach. Lauterbach blieb nach der Reformation katholisch. Im 19. Jahrhundert zogen auch evangelische Bewohner zu und es wurde eine eigene Kirchengemeinde gegründet, die seit 1859 mit Schramberg eine Gesamtkirchengemeinde bildet. Der erste evangelische Gottesdienst in Lauterbach wurde 1904 gefeiert. 1948/49 wurde eine eigene Kirche und ein Pfarrhaus in Lauterbach erbaut. Heute wird die Kirchengemeinde Lauterbach vom Pfarramt Schramberg II – Lauterbach betreut. Zum Pfarrsprengel gehört neben Lauterbach auch der Südwesten Schrambergs.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Sigmarswangen
Die Kirchengemeinde Sigmarswangen (ca. ) umfasst den Stadtteil Sigmarswangen der Stadt Sulz am Neckar. Ursprünglich war Sigmarswangen kirchlich auf die Pfarreien Aistaig und Bochingen aufgeteilt. Nach der Reformation wurde es ganz der Pfarrei Aistaig zugeordnet. 1836 wurde eine eigene Pfarrei errichtet, doch wird die Kirchengemeinde Sigmarswangen heute vom Pfarramt Wittershausen betreut. Die alte Jakobuskapelle in Sigmarswangen wurde im 18. Jahrhundert abgebrochen und durch den heutigen Bau von 1788 ersetzt. Dabei wurde das Turmuntergeschoss des Vorgängerbaus beibehalten.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Sulgen
Die Kirchengemeinde Sulgen (ca. 2.200) umfasst den Stadtteil Sulgen der Stadt Schramberg sowie den Ortsteil Seedorf der Gemeinde Dunningen. Sulgen und das gesamte Umland blieb nach der Reformation katholisch. Im 19. Jahrhundert zogen auch evangelische Bewohner zu und 1835 wurde eine evangelische Pfarrverweserei für die Orte Sulgen, Schramberg, Locherhof, Mariazell und Dunningen gebildet, die ihren Sitz in Schönbronn nahm. Hieraus entstand die Kirchengemeinde Schramberg. Diese wurde insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg zu groß, so dass für Sulgen 1956 eine eigene Kirche und 1959 auch eine eigene Pfarrei errichtet wurde. Ihr wurden die evangelischen Bewohner aus den Weilern Beschenhof, Birkenhof, Friedrichsberg, Lienberg, Oberreute, Schoren, Steighäusle und Vier Häuser sowie der Ort Seedorf zugeordnet . Seedorf blieb nach der Reformation ebenfalls katholisch. Die überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner wurden der Kirchengemeinde Sulgen zugeordnet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Sulz am Neckar
Die Kirchengemeinde Sulz am Neckar (ca. 2.100) umfasst die Kernstadt von Sulz am Neckar. Kirchlich gehörte Sulz am Neckar zunächst Bergfelden, hatte aber ab 1275 zeitweise eine eigene Pfarrei. Die Kirche St. Sebastian befand sich im württembergischen Patronat. 1503 wurde in Sulz am Neckar eine eigene Pfarrei errichtet und 1515 wurde die Stadt Sitz eines Dekanats (damals Specialsuperintendentur), die heute mit dem Pfarramt Sulz I zusammenfällt. Das Pfarramt Sulz II betreut die Gemeindeglieder im Norden.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Trichtingen
Die Kirchengemeinde Trichtingen (ca. 1.400) umfasst die Gemeinde Epfendorf mit den zugehörigen Ortsteilen Harthausen und Trichtingen und dem Weiler Talhausen sowie die Ortsteile Böhringen und Irslingen der Gemeinde Dietingen. Eine Pfarrei wird in Trichtingen bereits 1275 erstmals genannt. Die ursprünglich gotische Kirche in Trichtingen wurde mehrmals verändert, zuletzt wurde sie 1956 erweitert. In den zugehörigen Orten Epfendorf, Harthausen, Böhringen und Irslingen wurde die Reformation nicht eingeführt. Diese Orte blieben daher katholisch. Die evangelischen Bewohner dieser Orte, die überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zuzogen, wurden der Kirchengemeinde Trichtingen zugeordnet.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Vöhringen
Die Kirchengemeinde Vöhringen (ca. 1.900) umfasst den Hauptort der Gemeinde Vöhringen. Kirchlich war Vöhringen zunächst Filiale von Bergfelden. 1463 wurde eine eigene Pfarrei errichtet. Aus einer alten Kapelle entstand die heutige Pfarrkirche. Der Chorturm ist frühgotisch, das Langhaus wurde 1774 neu erbaut. Im Innern ist ein Taufstein romanischen Ursprungs zu sehen.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Wälde
Die Kirchengemeinde Wälde (ca. ) umfasst den Ortsteil Wälde der Gemeinde Loßburg. Kirchlich gehörte Wälde zunächst zu Unterbrändi und ab 1642 zu Fürnsal, das seinerzeit Sitz der Pfarrei Unterbrändi wurde. Heute wird die Kirchengemeinde Wälde vom Pfarramt Betzweiler betreut. Die Kirche von Wälde befindet sich im Weiler Breitenau. Sie wurde 1460 als Kapelle zur Hl. Brigitta bezeugt. Die heutige Kirche ist die 1770 erbaute Brigitta-Barbara Kirche.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Weiden
Die Kirchengemeinde Weiden (ca. ) umfasst den Stadtteil Weiden der Stadt Dornhan. Kirchlich gehörte Weiden stets zu Marschalkenzimmern. Eine Kirche zum Heiligen Kreuz wurde 1551 genannt. Württemberg führte die Reformation ein. Die ursprünglich romanische Kirche wurde gotisch verändert und nach der Reformation säkularisiert. 1836 wurde sie jedoch wieder für kirchliche Zwecke reaktiviert. Die Kirchengemeinde Weiden wird bis heute vom Pfarramt Marschalkenzimmern betreut. 1966 wurde die heutige Kreuzkirche erbaut.
[Bearbeiten] Kirchengemeinde Wittershausen
Die Kirchengemeinde Wittershausen (ca. 1.250) umfasst den Ortsteil Wittershausen der Gemeinde Vöhringen. Eine Pfarrei ist in Wittershausen früh bezeugt, war aber wohl Filiale von Oberndorf. 1448 wurde Wittershausen eigene Pfarrei. Über die Grafen von Zimmern kam das Patronatsrecht 1581 an Württemberg. Die Chorturmkirche St. Peter und Paul wurde 1850 erneuert. Im Chor ist ein Kreuzgewölbe, in der Sakristei ein Tonnengewölbe zu sehen.
Das Pfarramt Wittershausen betreut auch die Kirchengemeinde Sigmarswangen.
[Bearbeiten] Literatur
Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band VI: Regierungsbezirk Freiburg; Stuttgart, 1982, ISBN 3-17-007174-2
[Bearbeiten] Weblinks
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