Klaus Hänsch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Hänsch (* 15. Dezember 1938 in Sprottau, Schlesien) ist seit 1979 ein MdEP für die SPD und Mitglied der Sozialdemokratischen Fraktion im EP.
Aufgaben und Zuständigkeiten:
- Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
- Stellvertreter im Ausschuss für konstitutionelle Fragen
- Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu Australien und Neuseeland
- Stellvertreter der Delegation für die Beziehungen zu der Volksrepublik China
Klaus Hänsch engagiert sich im Kuratorium des Europäischen Jugendparlaments in Deutschland e. V.
[Bearbeiten] Biographie
Klaus Hänsch beendete seine Schulzeit 1959 mit dem Abitur in Flensburg und absolvierte anschließend von 1959 bis 1960 seinen Militärdienst bei der Bundeswehr. Von 1960 bis 1965 studierte er Politologie, Geschichte und Soziologie an den Universitäten in Köln, Paris sowie ab 1962 bei Ernst Fraenkel und Richard Löwenthal an der Freien Universität Berlin (FU Berlin). Bereits zu Studienbeginn trat er der studentischen Verbindung Corps Silingia Breslau zu Köln bei, deren Mitglied er bis heute geblieben ist. Das Studium beendete Hänsch 1965 mit dem Abschluss des Diplom-Politologen ebenfalls an der FU Berlin. Am dortigen Otto-Suhr-Institut nahm er danach eine Stelle als Universitätsassistent an, zwei Jahre später (1969) folgte die Promotion zum Dr. phil. bei Gilbert Ziebura. Bereits seit 1968 schrieb er zudem als Redakteur für die politische Fachzeitschrift Dokumente - Zeitschrift für übernationale Zusammenarbeit.
1969 arbeitete er für ein Jahr als Referent bei Heinz Kühn, dem Beauftragten der Bundesrepublik Deutschland für die kulturellen Angelegenheiten im Rahmen des deutsch-französischen Vertrages, der damals zugleich das Amt des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten inne hatte. Danach wechselte Klaus Hänsch zum Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, wo er von 1970 bis 1979 als Pressereferent und Fachreferent bei Minister Johannes Rau tätig war. Zusätzlich arbeitete er von 1976 bis 1994 als Lehrbeauftragter an der Universität-Gesamthochschule Duisburg, die ihn 1994 zum Honorarprofessor ernannte.
Als Mitglied der Sozialdemoktatischen Partei Deutschlands (SPD) führte er von 1972 bis 1986 den Vorsitz des SPD-Unterbezirks Mettmann. Später war er Vorsitzender der Delegation für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten (von 1987 bis 1989).
Hänsch wurde 1989 in das Europäische Parlament (EP) gewählt. 1994 und 1999 trat er bei den Europawahlen als Spitzenkandidat der SPD an. Von 1989 bis 1994 und von 1997 bis 2002 übernahm er im EP die Funktion des Stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE). Ein Höhepunkt seines Werdegangs war die Wahl zum Präsidenten des EP, das Amt übte er von 1994 bis 1997 aus. Von 2002 bis 2003 war er Mitglied des Präsidiums des europäischen Verfassungskonvents, außerdem Vertreter des Europäischen Parlaments in der Regierungskonferenz über den Verfassungsvertrag (2003/2004). Für sein Wirken wurden Klaus Hänsch diverse Auszeichnungen verliehen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage von Klaus Hänsch: www.klaus-haensch.de
- Abgeordnetenseite des EP von Klaus Hänsch
- Literatur von und über Klaus Hänsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Gaetano Martino | Jean Pierre Duvieusart | Victor Leemans | Alain Poher | Mario Scelba | Walter Behrendt | Cornelis Berkhouwer | Georges Spénale | Emilio Colombo | Simone Veil | Piet Dankert | Pierre Pflimlin | The Lord Plumb | Enrique Barón Crespo | Egon Klepsch | Klaus Hänsch | José María Gil-Robles | Nicole Fontaine | Pat Cox | Josep Borrell | Hans-Gert Pöttering
- Dieser Artikel besteht fast nur aus Daten, die vom Europäischen Parlament stammen. Er sollte um weitere Informationen ergänzt werden.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hänsch, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | MdEP für die SPD |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1938 |
GEBURTSORT | Szprotawa |