Kloster Bergen
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Das Kloster Bergen ist ein ehemaliges Kloster der Benediktinerinnen in Bergen bei Neuburg an der Donau in Bayern in der Diözese Augsburg.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kloster wurde 976 durch Biletrud, Witwe Herzog Bertholds von Bayern gegründet. Der Besitz wurde 1542 durch Ottheinrich von der Pfalz im Zuge der Reformation eingezogen.
Nach der Rekatholisierung des Gebiets übergab Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg das Kloster 1635 an die Jesuiten von Neuburg. Diese brachen die Klostergebäude teilweise ab und verwendeten das Material für das Jesuitenseminar in Neuburg an der Donau.
An der Stelle der romanischen Hallenkirche aus dem 11. Jahrhundert wurde die Kirche 1755 im Stil des Rokoko neu erbaut. Das Deckengemälde der Heilig-Kreuz-Kirche ist das bedeutendste Werk des Augsburger Malers Johann Wolfgang Baumgartner (1712-1761).
Reste der ursprünglichen Kirche blieben in der Krypta erhalten, ebenso wie der Turm, der allerdings 1799 umgebaut wurde. Außer der ehemaligen Klosterkirche und dem Turm ist heute noch die alte Kaplanei aus dem Jahr 1431 und die einen Kilometer lange Naturstein-Klostermauer aus dem 14. Jahrhundert erhalten.
[Bearbeiten] Weblink
[Bearbeiten] Literatur
Bruno Bushart/Friedrich Kaess, 1981 - Kloster Bergen bei Neuburg an der Donau und seine Fresken von Johann Wolfgang Baumgartner Koordinaten: 48° 47′ 3" n. Br., 11° 8′ 31" ö. L.