Kloster Steinhaus
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Das Kloster Steinhaus ist ein im Jahr 1298 gegründetes Kreuzherrenkloster in Wuppertal-Beyenburg, welches 1804 säkularisiert, im Jahr 1964 aber erneut besiedelt wurde.
[Bearbeiten] Geschichte
Um 1200 schenkten die Grafen von Berg ihren Hof Steinhaus mit seiner Kapelle dem Orden der Kreuzbrüder. Da der Hof für mönchisches Leben nur wenig geeignet war, erweiterten die Grafen ihre Schenkung nach einigen Jahren um den nahe gelegenen Beyenberg, auf dem ebenfalls die Burg Beyenburg lag. 1298 wurde hier ein Kreuzherrenkloster begründet.
Die bis heute bestehende, einschiffige spätgotische Kirche wurde im Jahr 1485 errichtet. In der Folgezeit versah das Kloster die Seelsorge, die Schulbildung und die Armenpflege für die umliegenden Ortschaften.
Im Jahr 1804 erfolgte die Säkularisierung des Klosters, ein großer Teil der ehemaligen Klostergebäude wurde abgerissen.
Im Jahr 1964 siedelte sich der Orden der Kreuzherren erneut in dem ehemaligen Kloster an. Heute stellt das Kreuzherrenkloster Steinhaus das einzige deutsche Kloster dieses Ordens dar.
[Bearbeiten] Literatur
- Stefan Bringer: Kreuzherren. In: Orden und Klöster im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform 1500-1700 Bd. 2 (Katholisches Leben und Kirchenreform im Zeitalter der Glaubensspaltung Bd. 66), S. 175-192, Münster 2006.
- Robert Haaß: Die Kreuzherren in den Rheinlanden. Bonn 1932. (Kapitel Beyenburg auf den Seiten 42-58).
- Walther Zimmermann/Hugo Borger: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 3: Nordrhein-Westfalen, Stuttgart 1963
Koordinaten: 51° 15' 1" N, 7° 18' 4" O