Kohlenbahn-AG Reichenau (Sachsen)
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Die Kohlenbahn AG Reichenau in Sachsen wurde am 30. April 1921 von einem Bergwerkseigentümer und fünf Fabrikanten gegründet. Sie lag im heute polnischen Ostteil des Kreises Zittau. Sie diente nur dem Güterverkehr zwischen Reichenau (Bogatynia) und den Braunkohlengruben bei Seitendorf (Zatonie).
Die überwiegend eingleisige Strecke war 4 km lang und in der Schmalspur von 750 mm angelegt; denn sie hatte nur einen Anschluss an die in derselben Spurweite erbaute Schmalspurbahn Zittau-Reichenau-Hermsdorf. Als Betriebsmittel dienten drei Dampflokomotiven und 45 Güterwagen.
Die Schmalspurbahn Zittau – Hermsdorf musste wegen der neuen Grenzziehung am 22. Juni 1945 zum letzten Mal verkehren. Später übernahm die Polnische Staatsbahn PKP die ehemalige Kohlenbahn zusammen mit der Reststück der Strecke von Zittau. Bis Ende der 50er Jahre betrieb die PKP die Schmalspurbahnen als KBS 274 Turoszów Wąsk.-Sieniawka.
Nach 1957 wurde Bogatynia durch eine normalspurige Eisenbahnstrecke mit Trzciniec Zgorzelecki an der Bahnstrecke Görlitz – Zittau verbunden, die auch Zatonie berührt. Am 1. Juli 1961 endete dann auch der Betrieb zwischen Sieniawka (Kleinschönau) und Bogatynia (Reichenau) endgültig.