Koloman Wallisch
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Koloman Wallisch (* 28. Februar 1889 in Lugosch/Lugoj, Rumänien; † 19. Februar 1934 in Leoben, Österreich) war ein sozialdemokratischer Arbeiterführer in Österreich.
Bei einem Generalstreik der Arbeiter im Zuge der Februarkämpfe in der österreichischen Stadt Bruck an der Mur im Februar 1934 wurde der Landsparteisekretär Wallisch, ehemals beliebter Parteisekretär in Bruck, von Graz nach Bruck gerufen, um dort die Führung des Republikanischen Schutzbundes zu übernehmen, der zeitweise die Kontrolle über die Stadt übernehmen konnte.
Als das Bundesheer anrückte, musste Wallisch sich mit etwa 400 Mann in die nahegelegenen Berge zurückziehen und kurz darauf fliehen. Da auf ihn ein Kopfgeld in Höhe von 5.000 Schilling ausgesetzt war, wurde er erkannt und am 19. Februar 1934 gefangen genommen.
Bereits am gleichen Tag wurde Wallisch vor ein Standgericht gestellt und zum Tode durch Erhängen verurteilt; das Urteil wurde umgehend vollstreckt.
[Bearbeiten] Zitate
Im Februar vierunddreißig
Der Menschlichkeit zum Hohn
Hängten sie den Kämpfer
Gegen Hunger und Fron
Koloman Wallisch
Zimmermannsohn.
(Bertolt Brecht über Koloman Wallisch)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Koloman Wallisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- "Koloman Wallisch Kantate" von Bertolt Brecht
- Ergreifung von Koloman Wallisch aus Sicht der damaligen Gendarmerie (2004 publiziert)
Personendaten | |
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NAME | Wallisch, Koloman |
KURZBESCHREIBUNG | sozialdemokratischer Arbeiterführer in Österreich |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1889 |
GEBURTSORT | Lugosch/Lugoj, Rumänien |
STERBEDATUM | 19. Februar 1934 |
STERBEORT | Leoben, Österreich |