Kugluktuk
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Die Siedlung Kugluktuk („Ort mit Stromschnellen“, früherer Name: Coppermine) ist auf dem nordkanadischen Festland zwischen den Sandbänken des mächtigen Coppermine River und dem Ufer des Coronation Gulf gelegen und damit die westlichste Gemeinde des Territoriums Nunavut (bei der Namensgebung Kugluktuk ist eine Verstümmelung eingetreten; der ursprüngliche Inuktitut-Name lautet Qurluqtuq, was „zwei aufgeschreckte Menschen“ bedeutet).
Von den rund 1.300 Einwohnern sind etwa 85% Inuit, die nach den nahe gelegenen Copper Mountains („Kupferberge“) als Copper Inuit bezeichnet werden.
Als erster Europäer kam 1766 und dann nochmals drei Jahre später Samuel Hearne im Auftrag der Hudson's Bay Company auf Überland-Expeditionen vom Fort Prince of Wales bei Churchill an den Arktischen Ozean, um hier nach Kupfer zu suchen. Er gründete 1771 Coppermine als Bergbausiedlung. 1865 fielen 30% der in der Gegend beheimaten Inuit einer Grippeepidemie zum Opfer. 1918 kamen erste römisch-katholische Missionare, denen 1928 anglikanische Missionare folgten, nachdem 1927 die Hudson's Bay Company einen Handelsposten etabliert hatte. 1932 wurde ein Polizeiposten errichtet. Später entstanden eine Wetterstation, eine Radiostation, eine Krankenstation und eine Schule.
Linienflugverbindung (First Air Ltd.) besteht nach Yellowknife.
Nahe der Siedlung liegt der Kugluk-Territorialpark mit den Bloody Falls im Coppermine River.
[Bearbeiten] Literatur
- Nunavut Handbook, Iqaluit 2004 ISBN 0-9736754-0-3
- John R. Sperry: Igloo Dwellers Were My Church; Calgary 2001 ISBN 1-896209-58-0
Koordinaten: 67° 49′ n. Br., 115° 07′ w. L.