Lindenau (Oberlausitz)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberspreewald-Lausitz | |
Amt: | Ortrand | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 24′ N, 13° 44′ O51° 24′ N, 13° 44′ O | |
Höhe: | 96 m ü. NN | |
Fläche: | 11,13 km² | |
Einwohner: | 777 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 01945 | |
Vorwahl: | 035755 | |
Kfz-Kennzeichen: | OSL | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 66 188 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Altmarkt 10 01990 Ortrand |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Manfred Grafe |
Lindenau ist eine Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Süden Brandenburgs (Deutschland).
[Bearbeiten] Geschichte
Man nimmt mit Vorsicht an, dass der Ort um und nach 1200 gegründet wurde. In dieser Zeit wurde die Gegend zwischen Schwarzer Elster und Pulsnitz entwässert und das Dorf Lindenau gegründet. 1346 wird Lindenau in einem ersten Schriftstück als selbständiges Pfarramt genannt. 1392 gehörte Lindenau zum Gau Milzemie. Es ist wahrscheinlich, dass Gut und Dorf im frühen Mittelalter von den Rittern von Lindenau, die zum Adel der damaligen Mark Meißen zählten, gegründet wurden. Die Anlage des Dorfes, die auf eine germanische Niederlassung hinweist, unterstützt diese Annahme. Als Wappen und Siegel diente ein Baum (Linde).
Durch den Wiener Kongress 1815 wurde das sächsische Lindenau preußisch. Die Reformierung der regionalen Verwaltung Preußen brachte es mit sich, dass Lindenau von der Provinz Schlesiens verwaltet wurde. Lindenau war somit der westlichste Ort Schlesiens geworden.
1881 vernichtete ein Großbrand das alte Lindenau, das aus schilfbedeckten Häusern bestand. Bauernhäuser aus Stein und im ländlichen Jugendstil der Jahrhundertwende prägten danach den Dorfkern.
Nach 1945 entwickelte sich Lindenau beträchtlich. Die Industrialisierung Lauchhammers (Braunkohle) nach 1900 und Ansiedlung von Familien aus den deutschen Gebieten nach 1945 ließen die Einwohnerzahl fast verdoppeln.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Der als „Schradenmaler“ bekannt gewordene Künstler Walter Besig lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1950 in Lindenau. Anlässlich seines 50. Todestages wurde vom Heimatverein Lindenau ein Gedenkstein errichtet.
[Bearbeiten] Weblinks
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