Linke SchülerInnen Aktion LiSA
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Basisdaten | |
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Gründungsdatum: | Neugründung Ende 1997 |
Mitglieder: | nicht gezählt |
Gliederung: | loses Netzwerk; lokale Gruppierungen in Heidelberg, Berlin, dem Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt am Main und Darmstadt) und Rheinland-Pfalz (Mainz, Bad Kreuznach und Koblenz) |
Logo: | eine Ratte in versch. Varianten |
Die Linke SchülerInnen Aktion ist ein bundesweiter Zusammenschluss links orientierter Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam für eine bessere Bildungs- und Schulpolitik eintreten. Die bestehende Ordnung, besonders in Schulen, wird als autoritär abgelehnt, sie soll von Grund auf freiheitlich und demokratisch aufgebaut werden. LiSA setzt sich in emanzipatorischem Sinne für ein freies, selbstbestimmtes Lernen und Leben ein.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Ursprünlich gab es in den 70er Jahre die Liberale Schüleraktion, die den Jungdemokraten nahestand und durch diese initiiert wurde.
Mitte der achtziger Jahre als Schülergruppe (damals Liberale Schüleraktion) der JungdemokratInnen/Junge Linke entstanden, versuchte LiSA über schulspezifische Themen eine Politisierung an den Schulen zu erreichen, bzw. zu unterstützen. Forderung der LiSA waren u.A. Abschaffung von Zeugnissen und Noten, Drogenfreigabe, Allgemeinpolitisches Mandat für Schülervertretungen, Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems. Eine formelle Mitgliedschaft bestand nicht, allerdings traten viele der bei LiSA aktiven Schüler den Jungdemokraten bei. Zeitweilig hatten Mitglieder der LiSA erheblichen Einfluss auf verschiedene Landesschülervertretungen. Bildungsarbeit für Schüler wurde vor allem in NRW gemeinsam mit dem Ludwig-Quidde-Forum organisiert. Nachdem Anfang der neunziger Jahre viele Gruppen zerfielen, wurde die LiSA 1997 in Berlin neu gegründet.
[Bearbeiten] Grundsätze
Grundsätzlich sieht sich LiSA an keine Ideologien und Dogmen gebunden. Gemeinsam ist den Mitgliedern jedoch ein Bekenntnis zu Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung. Ihr radikaldemokratisches Verständnis teilt LiSA mit dem Jugendverband JungdemokratInnen/Junge Linke, als deren Schülergruppe LiSA entstanden ist.
[Bearbeiten] Struktur
LiSA hat eine offene Struktur. Im Aufbau des Netzwerks lassen sich keine Hierarchien erkennen, es existieren keine Vorstände. Vielmehr ist die Gruppe stark föderalistisch ausgerichtet, d.h. die lokalen Gruppen sind unabhängig und an keine Beschlüsse von oben gebunden. Ein Austausch auf Bundesebene findet dennoch über regelmäßige Treffen statt.
[Bearbeiten] Aktivitäten
- LiSA-Gruppen treffen sich regelmäßig zu regionalen und überregionalen Veranstaltungen.
- LiSA gibt die Radikaldemokratische SchülerInnenzeitung radZ als Beilage der tendenz (Zeitung des JungdemokratInnen/Junge Linke Bundesverbandes) heraus.
- LiSA organisiert Kampagnen, so z.B. in diesem Jahr eine Kampagne gegen Noten, bei der sie von diversen Bündispartnern unterstützt wird. Im Rahmen dieser werden in versch. deutschen Städten Zeugnisvernichtungsaktionen stattfinden.