Mátyás Seiber
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Mátyás Seiber [ˈmaːcaːs ˈʃɛibɛr] (* 4. Mai 1905 in Budapest; † 24. September 1960 im Kruger-Nationalpark in Südafrika) war ein ungarischer Komponist.
Er studierte in Budapest bei Zoltán Kodály und hielt 1928 in Frankfurt am Main die ersten Vorlesungen über Jazz. Er zog 1935 nach Großbritannien, wo er seit 1942 als Kompositionslehrer am Londoner Morley College tätig war. Zu seinen Schülern zählten bekannte Namen wie Peter Racine Fricker, Anthony Milner und Hugh Wood. Seiber selbst ist beeinflusst durch den Jazz sowie die Musik von Béla Bartók und Arnold Schönberg.
Seiber war ein sehr produktiver Komponist. Neben Musik für Film und Hörspiel schuf er Werke für Orchester, Kammermusik, Klavier- und Vokalkompositionen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Kantate Ulysses von 1950, die von dem gleichnamigen Roman von James Joyce inspiriert ist.
Er kam bei einem Autounfall in Südafrika ums Leben. György Ligeti widmente Atmosphères (1961) seinem Andenken.
[Bearbeiten] Weblinks
- Website zum hundertsten Geburtstag Seibers (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Seiber, Mátyás |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 4. Mai 1905 |
GEBURTSORT | Budapest, Ungarn |
STERBEDATUM | 24. September 1960 |
STERBEORT | Südafrika |